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Kategorie: Parkplatznot

Der erste Ausdruck

Zwischen Augsburg und München gibt es nicht allzu viele Parkplätze und die wenigen vorhandenen sind relativ früh belegt.
Vaterstetten an der A 99 hat man zwar ausgebaut, aber nach sieben Uhr am Abend geht da auch nix mehr. Zumal da auch noch an der Tankstelle gebaut wird und dadurch auch noch Plätze wegfallen.

So musste ich bis zum Irschenberg durch fahren. Dumm nur, dass ich deshalb meine Fahrzeit um elf Minuten überzogen habe.
Aber der Ausdruck aus dem Tachograph wird es bei einer Kontrolle schon richten. Das ist úbrigens der erste in diesem Jahr. Glaub ich zumindest.

Ausdruck digitaler Tachograph

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Sie haben Post

Ein treuer Leser dieses Weblogs hat mir folgenden Hinweis geschickt:

Hallo Maik,

ich habe eine Mail mit nachfolgendem Inhalt erhalten. Vielleicht hast du oder jemand der deinen Blog liest, Interesse an diesem Thema bzw. dieser Veranstaltung:

„Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

nachfolgend sende ich Ihnen ein Angebot zum Thema „Telematisches LKW-Parken“ der TelematicsPRO e.V..

Die Verfügbarkeit von Lkw-Parkplätzen ist seit geraumer Zeit eine große Herausforderung im Bundesfernstraßennetz. Neben dem Bau neuer Stellflächen sind auch digitale, telematische Parkverfahren dringend notwendig. Der Einsatz dieser Technologien soll die vorhandenen Kapazitäten besser nutzen und aufwendige Neubau-Maßnahmen reduzieren. So können zum Beispiel beim sogenannten Kompaktparken mehrere LKW hintereinander platzsparend in einer Reihe parken.

Hierzu findet am 31.05.2016 eine Tagung in Weimar statt.

Das Programm und Anmeldeformular finden Sie hier:
telematicspro.de/telematisches-lkw-parken/

Klar interessiert mich das Thema. Die Parkplatznot nimmt ja immer drastischere Ausmaße an. Mittlerweile parken einige Fahrer selbst auf dem Pannenstreifen. Mit teilweise schlimmen Folgen. Dieser Unfall z.B. bei Nürnberg dürfte noch einigen in Erinnerung sein.

Nur leider kann ich daran nicht teilnehmen. Dienstag ist ein Arbeitstag. Aber eventuell hat ein anderer daran Interesse. Das wäre schön.

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(M)eine Gute Nacht Geschichte

Da wo ich diese Nacht parke ist zwar Halteverbot, aber es geht nicht anders. Die regulären Plätze sind alle belegt.
Aber hier stand ich schon öfter. Die Polizei ist nett und kassiert nicht ab.

Zumal ich hier keinen störe. Dumm ist nur, dass es arg bergauf geht. Ich penne also quasi in Hanglage.

Apropo Hanglage. Wusstet Ihr, dass es in Thüringen Hangschafe gibt?
Das sind Tiere, die ihr ganzes Leben an steilen Hängen weiden. Und damit die gerade stehen, wurden die so gezüchtet, dass die Beine auf der linken Seite kürzer sind.

Bereits als Lämmer lernen die, sich nicht zu drehen. Denn dann ist ja klar, was passiert. Die kullern den Hang hinunter und das war’s. Ende im Gelände.
Aber so ein Schaf ist klug und wenn es einmal gestürzt ist, merkt es sich das.

So, ich werde jetzt auch Hangschafe zählen. Denn um fünf morgen früh ist die Nacht vorbei.

Halteverbot

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Abfahrt

Samstag, kurz nach sieben. Neun Stunden Pause auf dem Kontrollstreifen der Asfinag hinter der Mautstelle Schönberg wären auch geschafft.
Die waren nicht so toll, da schlecht gepennt. Aber immerhin haben mich die österreichischen Kontrollbehörden nicht des Platzes verwiesen. Das Parkverbot welches hier gilt, ist den alpenländischen Beamten heilig. Es fehlt halt ein Stellplatz, den man zum abkassieren von Mautprellern nutzen könnte.

Jetzt geht es Richtung Heimat. Ob die Fahrzeit reicht, weis ich noch nicht. Ein Stau und mein Wochenende findet auf einem Rasthof statt.

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Platz da. Ein Wanderer kommt.

Ich verbringe ja auch das ein oder andere Wochenende auf einem Rasthof. Nicht weil es mir Spaß macht, sondern weil schlicht die Zeit nicht reicht, um noch nach Hause zu kommen. Das Problem dabei ist, dass selbst Samstags ab 14.00 oder 15.00 Uhr die regulären Lkw-Stellflächen belegt sind. Also muss ich auf alternative Parkplätze ausweichen und das sind in der Regel die Bereiche für Pkw.

Genau diese Problematik greift nun der Remscheider General-Anzeiger auf. Laut der Zeitung hätten letzten Sonntag viele Wanderer, die die nahegelegene Remscheider Talsperre besuchen wollten, auf der Raststätte Remscheid keinen Parkplatz für Ihren Pkw gefunden.
Der Grund waren Lkw-Fahrer, die in ihrer Not bei der Suche nach einer Stellfläche die obere Parkebene der Autobahn-Raststätte zum Teil mit ihren Lastern besetzt hatten.

Zu diesem Missstand wurden auch diverse Spezialisten befragt. So antwortete ein Sprecher der Autobahnpolizei Bensberg:

Wenn wir dorthin gerufen werden, sprechen wir ein Platzverbot aus. Andererseits wissen die armen Fahrer zum Teil gar nicht, wo sie hin sollen.

Ein Platzverbot an einem Tag, an dem nur Lkw mit Sondergenehmigung fahren dürfen? Hmm. Was ist eigentlich preiswerter? Das Platzverbot zu ignorieren oder gegen ein Fahrverbot zu verstoßen? Ich weis es nicht. Selbst – nur mal angenommen – ein Brummifahrer wird weg gejagt. Findet er dann an der nächsten Raststätte einen akzeptablen Standplatz? Was passiert, wenn der auch dort Sonntagsausflüglern im Weg steht?
Oder. Haben drei Wochen später belgische, französische oder von mir aus auch italienische Polizisten Verständnis für den Fahrer? Weil er hat ja gegen seine gesetzlich vorgeschriebene Wochenendruhezeit verstoßen. Ich denke nicht!

Toll ist auch der Spruch von Andreas Raedt, Sprecher des Landesbetriebs Straßen in NRW:

Wegen der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeit hat niemand das Recht, ein Gesetz zu missachten. Jeder muss sich rechtzeitig um einen Platz kümmern

Da hat der Mann gar nicht mal so unrecht. Nur wann soll ich denn mit der Suche beginnen? Fange ich Montagnachmittag gegen vier Uhr an – was nicht mal so selten vorkommt – dürfte ich bis Dienstagfrüh gegen zwei Uhr fahren. Nur muss ich mich dann auch auf für Lkw gesperrte Flächen stellen, da alle anderen Plätze belegt sind.
Geht es aber nach dem Herrn Raedt, hätte ich bereits spätestens gegen 19.00 Uhr Feierabend. Denn bereits dann müsste ich mich auf die Suche nach einem erlaubten Parkplatz machen.

Interessant sind auch die Kommentare unter dem Artikel. Da tobt ein kleiner Shitstorm. Das ist nicht negativ gemeint, im Gegenteil. Diese Meinungen zeigen eigentlich recht deutlich, wie angefressen und dünnhäutig viele Kollegen mittlerweile auf solche Meldungen und Begebenheiten reagieren. Wundern tut es mich nicht.

Zum Artikel: Raststätte: Lkw-Fahrer müssen sich rechtzeitig um Platz kümmern

Landesbetrieb Straßenbau NRW
Tank & Rast

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Sonne in der Nacht

Diese Nacht verbringe ich auf einer Raststätte in Oberbayern. Stehen tue ich relativ gut, links ist eine Grünfläche, rechts die Ausfahrt zur Autobahn. Platz für einen weiteren Lkw ist somit eigentlich nicht mehr.

Es sei denn, eine grinsende Sonne prankt auf dessen Plane. Fast zehn Minuten brauchte der Ungar, um zentimetergenau neben mir einzuparken.
Das ich morgen früh nicht weg komme, er nur noch über die Beifahrerseite aussteigen kann und der Verkehr zur Autobahn über eine Bordsteinkante holbern muss, spielt keine Rolle. Er hat einen Platz für die Nacht gefunden und ist zufrieden.

Mal schaun, ob er das morgen früh um fünf auch noch ist. Dann beginnt mein Arbeitstag und um weiter fahren zu können, muss ich Ihn wecken. Oder seinen linken Spiegel opfern.

Waberers International

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Es ist eh Frühling

Spät am Abend muss man jeden Platz zum Parken nutzen, der noch zur Verfügung steht. Da ignoriere ich auch mal nett gemeinte Hinweise, die in drei Meter Höhe an einem Schneegerüst hängen.

Hinweiszettel

Parken neben einem Schneegerüst

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Schlaue Dialoge

Das Klientel der Lkw-Fahrer interessiert uns nicht, die bringen keinen Umsatz. Die Lkw-Fahrer sollen weiter weg von den Autobahn-Raststätten, damit man direkt mehr Pkw- und Bus-Parkplätze errichten kann für die umsatzbringenden Reisenden

Eine Aussage zweier Vertreter von Tank & Rast im Gespräch mit Bundestagsabgeordneten, zum Thema Lkw-Parkplätze an den Autobahn-Stationen

Diese Aussage ist nachzulesen auf Seite 3 der „Berufskraftfahrer Zeitung“ Ausgabe 11/13
Webseite Tank & Rast

Kurze Anmerkung – folgende gleichlautende nichtssagende Standartantwort bekamen mehrere Kollegen, die sich über die oben zitierte Aussage bei Tank & Rast beschwerten:

Sehr geehrter Herr XYZ,

vielen Dank für Ihre Mail vom 19.11.2013, die wir Ihnen gerne wie folgt beantworten.

Bei uns sind alle Kunden, selbstverständlich auch Berufskraftfahrer, rund um die Uhr herzlich willkommen. Wir bieten ihnen ein reichhaltiges Angebot, zu dem Kraftstoffe, eine abwechslungsreiche Gastronomie, ein breites Sortiment in unseren Shops und saubere sanitäre Anlagen gehören. Mit unserem Angebot ermöglichen wir gerade auch Berufskraftfahrern eine angenehme Pause zu verbringen, um sich für die Weiterfahrt zu erholen und so die notwendige Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten.

Wenn Sie weiterführende Fragen, Anregungen oder auch Grund zur Kritik haben, dann wenden Sie sich bitte erneut an uns.

Mit freundlichen Grüßen / Best regards

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