Mir fällt immer wieder auf, dass in der Nacht keine Reinigungskräfte in den Sanifairtoiletten an Autobahnraststätten anwesend sind.
Nun ja, vielleicht sitzen die auch nur in irgendeinen versteckten Kämmerchen und harren der Dinge aus, die da kommen oder irgendwelche Leute bei Sanifair sind der Meinung, dass des Nachts nur ordentliche und reinliche Menschen unterwegs sind.
Kategorie: Raststätten
Habe ich es eigentlich schon erwähnt, dass die Toiletten im Autohof „Drei Gleichen“ an der A 4 bei Erfurt denen in Italien in Punkto „Sauberkeit“ Konkurrenz machen könnten?
Nein? Dann mache ich es jetzt…
Nachdem ich gefühlte 30 Minuten* auf die Toilettenfrau gewartet hatte, um mir einen Schlüssel für die Dusche geben zu lassen, begann ich an verschiedene Türen zu klopfen.
Dumm nur, wenn nach den Klopfen an der Tür zum Wickelraum in diesem ein Baby zu schreien und die Mutter zu fluchen beginnt 😛 .
*Na ja, es waren vielleicht 2 Minuten 😎
4 KommentareLaut „Bild.de“ erarbeitet der Stuttgarter Prüfkonzern DEKRA einen Kriterienkatalog, mit dem Rastplätze bewertet und ausgezeichnet werden sollen.
Damit soll erreicht werden, dass die Fahrer und Ihre Ladung besser geschützt werden.
In diesen Tagen wurden im Rahmen der Truck Parking Conference in Brüssel diese Standards zum ersten Mal vorgestellt: Kameras, Beleuchtung, Einsehbarkeit und Wachpersonal sind wesentliche Punkte.
Im Bereich Service klopft der Katalog beispielsweise das Essensangebot, Einkaufsmöglichkeiten, Sanitär- und Freizeit-Einrichtungen ab.
Brummifahrer können sich freuen: Ihre Rastplätze an den Autobahnen und Fernstraßen sollen sicherer und komfortabler werden. Der Stuttgarter Prüfkonzern DEKRA hat im Auftrag der EU dazu einen Kriterienkatalog erarbeitet und will bereits im Sommer die ersten Rast- und Parkplätze bewerten und auszeichnen. Wie die DEKRA am Dienstag mitteilte, will die EU mit dem 2,7 Millionen Euro teuren Projekt dafür sorgen, dass die Fahrer und ihre Ladung besser geschützt werden. Außerdem soll der Service für die Brummifahrer verbessert werden.
2 KommentareEin Blick in die Dusche offenbarte überraschendes: Sie war sauber (zumindest für italienische Verhältnisse) und die Reinemachfrau war zudem mit dem Betrag zufrieden, dem man Ihr gab.
Dachte ich immerhin: Denn als ich Ihr 50 Cent gab, sah Sie mich böse an und schickte mir böse Worte hinterher.
Nur gut, dass ich kein italienisch verstehe…
Sich beim Rasieren in die Lippe zu schneiden, ist nicht nur schmerzhaft, sondern man blutet auch wie ein gerade abgestochenes Schwein. Ich habe schon darauf geachtet, dass ich in einer Raststätte bei Rom keine blutige Spur hinterlasse – trotzdem klang der Kommentar dieser Tussi an der Kasse nicht gerade freundlich.
Wie gut, dass ich diese Sprache nicht verstehe…
Bitte duschen Sie nur max. 20 Minuten
So oder ähnlich steht es auf einem Zettel in der Duschkabine der „Raststätte Inntal“. Abgesehen davon, dass man dort eh kaum länger duschen kann, da einem das Wasser sonst bis zu den Knien steht, lasse ich mir ungern vorschreiben, wie lange ich meinen Körper pflege.
Heute früh habe ich knapp 45 Minuten gebraucht. Ich hätte gerne noch etwas länger rumgemacht, aber nach einer halben Stunde beschlich mich die Vorstellung, dass die Reinemachfrau jeden Moment an die Tür klopfen könnte…
Es sieht aus wie ein Flugfeld, ist aber der neue „Truckstop Gotthard“. Was auf den ersten Blick toll klingt, ist aber eine Mogelpackung, denn dieser „Truckstop“ ist in das Areal des Schwerverkehrszentrums in Erstfeld integriert. Das heißt, dass von dort der gesamte Schwerverkehr in Richtung Italien dossiert wird.
Auf dem gesamten Gelände haben ca. 400 Lkw Platz. Für die, die im Fall einer „Phase Rot“ ganz hinten stehen, ist der Tag vorrüber. Gegen diesen Frust hilft auch ein Truckstop nicht weiter.
Ich will kein schweizer Käsefondue, sondern freie Fahrt durch dieses Land. Es ist demütigend, mit einem Lkw durch die Schweiz fahren zu müssen.
Das beginnt schon am Zollamt in Weil am Rhein. Täglich stauen sich die Lkw auf zig Kilometer. Viele stellen sich bereits am Abend vorher in den Stau, nur um am nächsten Morgen nicht noch mehr Zeit zu verlieren.
Für die, die im Stau stehen, gibt es keine Einkaufsmöglichkeit, keinen Kiosk, von Toiletten und Waschmöglichkeiten ganz zu schweigen. Wo bleibt da die Menschenwürde? Pisse ich notgedrungen an den Strassenrand, gelte ich als Schwein. Doch werde ich vom Staat nicht dazu gezwungen?
In der Schweiz geht es weiter. Ich werde kontrolliert und schikaniert, oftmals brauche ich für die lumpigen 280 Kilometer einen ganzen Tag.
Dann der Zollhof in Chiasso – dreckig und schmierig, dazu tiefe Schlaglöcher. Dort fühle ich mich jedesmal wie in einem Land der dritten Welt.
Bin ich als Lkw – Fahrer nicht mehr wert? Warum darf mir irgendein Schweizer Provinzpolizist ins Gesicht rotzen, indem er wegen irgendwelchen fadenscheinigen Gründen eine „Phase Rot“ verfügt? Oder weshalb muß ich mich von arroganten Zöllnern anmachen lassen?
Sorry, aber was soll ich über ein Land denken, was mich behandelt wie einen Aussätzigen? Bin ich Abschaum, nur weil ich mit einem Lkw über die Alpen fahren muß?
Ich will keinen besonderen Status oder ähnliches, sondern nur ein wenig Wertschätzung für die Arbeit die ich mache! Ist das etwa zuviel verlangt?