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Kategorie: Presse

Diskussion um das Thema Sozialdumping

Übermorgen, also am Sonntag den 12. Juli, sendet der deutschsprachige Belgischer Rundfunk (BRF) von 10.00 – 12.00 Uhr eine Podiumsdiskussion, die das Zentrum für Aus- und Weiterbildung Eupen (kurz ZAWM) im BRF-Funkhaus veranstaltet hat. Darin geht es um Sozialdumping im Transportsektor.

Es diskutieren:

  • Raymond Lausberg, Autobahnpolizist in Battice
    Udo Schiefner (SPD), Mitglied des deutschen Bundestags
    Isabelle Weykmans, DG-Ministerin für Beschäftigung
    Edwin Atema, ehemaliger Berufskraftfahrer und Gewerkschafter
    Bernd Kreutz, Transportunternehmer
    Jan Bergrath, Journalist
  • Dabei geht es u.a. um den Vorwurf, wieso in Belgien und Frankreich intensiv kontrolliert wird, ob Ruhezeiten eingehalten werden. In Deutschland dagegen nichts passiert. Also zumindest im Bezug auf die Wochenendruhezeit. Da sind die Kontrollorgane noch immer der Meinung, Fahrer dürfen während ihrer Ruhezeit nicht gestört werden.

    Einen kleinen Vorgeschmack darauf könnt Ihr hier hören: >>>

    1 Kommentar

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    Johannes schickte mir einen Programmhinweis. Vielen Dank dafür.

    Hallo Maik,

    lese deinen Blog schon länger und gerne! Danke für die guten Einblicke und Infos.

    Wollte dich kurz drauf hinweisen, dass auf dem ZDF gerade eine Doku-Reihe über Trucker läuft. Vom Stil her ist die Sendung vielleicht nicht jedermanns Sache, aber man bekommt schon einen gewissen Einblick ins Trucker-Leben, der zu dem passt, was du auch schreibst. Hier die Link zum zweiten Beitrag, der erste ist da auch verlinkt – der dritte kommt am nächsten WE: https://reportage.zdf.de/ZDF/zdfportal/

    Falls du das in einem Blogbeitrag erwähnen willst, kannst du mich auch nennen,
    wenn du willst. Aber bitte nur mit Vornamen. 😉

    Viele Grüße und eine gute Woche!
    Johannes

    Ich finde diese Staffel nicht so übel. Eine Woche aus dem Leben dreier Lkw – Fahrer in drei x dreißig Minuten zu packen, ist halt nur mit Kompromissen möglich. Aber wichtiger ist, dass auf große Effekthascherei verzichtet wurde.
    Auch die drei Darsteller wurden gut ausgewählt. Den Erich Altmüller kenne ich persönlich. Und zumindest bei ihm kann ich bezeugen, dass er wirklich so ist. Ehrlich direkt und ja, auch liebenswert.

    Irgendwo habe ich gelesen, dass es auf ZDFinfo irgendwann demnächst eine Langfassung dieser Doku geben soll.

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    Na was denn nun?

    Einen alltäglichen Unfall auf der A3 bei Nürnberg Twitter tauglich zu verwerten, fällt den Online – Leuten bei Nordbayern.de leicht:

    Unfall A3 auf Twitter

    Komisch ist nur, wenn die Überschrift des im Tweet verlinkten Artikels plötzlich so ausschaut:

    Nordbayern.de Unfallmeldung

    Gut. Wer wem in die Seite kracht, sollte für Außenstehende eigentlich uninteressant sein. Mich stören solche falschen Meldungen aber trotzdem. Ganz einfach deshalb, weil ein Tweet wie der von oben meinen Job wieder ein wenig mehr ins Zwielicht rückt. Und das eben besonders für Außenstehende.
    Das hat auch nichts mit Überempfindlichkeit meinerseits zu tun. Es geht mir halt einfach nur gegen den Strich.

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    Vitamin ACE für Autofahrer

    In der Welt von Automobilclubs sind Lkw in der Regel der Feind auf deutschen Straßen. Laut, langsam, zerstörend und irgendwie auch nutzlos. Und ja. Stört der Lkw, stört auch dessen Fahrer. Verständnis für meine Nöte kann ich von deren Seite eigentlich kaum erwarten.

    Um so mehr war ich überrascht, auf den Seiten des ACE Auto Club Europa e.V einen Text zu lesen, der für mehr Verständnis zwischen Pkw- und Lasterfahrern wirbt:

    Dabei sind die Gründe für die Eile des Lkw-Fahrers häufig schlicht und ergreifend ein enormer Termindruck, der meistens zwei Ursachen hat. Er muss zu einer bestimmten Zeit seinen Kunden erreichen und die Lageristen an der Rampe sind alles andere als freundlich. Sie haben für Verspätungen überhaupt kein Verständnis. Dann darf sich der Fahrer beispielsweise wieder hinten anstellen. So verstreicht weitere, wertvolle Zeit, die eine ganze Tour durcheinanderbringt. Unter Umständen droht eine ungeplante Übernachtung. Vielleicht ist sogar das Wochenende bei der Familie in Gefahr.

    Gewürzt wird das ganze noch durch einen netten Kommentar von Volker Hammermeister. Den kenne ich zwar nicht, aber egal.

    Aber wisst Ihr, was solch ein Text bringt? Nix. Dieses Geschriebene kommt bei denen für die es bestimmt ist, nie an. Weil es nach fünf Minuten schon wieder vergessen ist. Selbst wenn zukünftige Autofahrer während ihrer Fahrstunden zwei Stunden in einem Lkw mitfahren, begreifen die nicht, dass ein Brummi anders zu fahren ist und mehr Platz braucht.

    Denn. Im späteren Autofahrerleben zählt eh nur noch eines: Ich!

    Der Lkw. Das unbekannte Wesen
    Kommentar Volker Hammermeister, ACE LENKRAD-Autor

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    Sie haben Post

    Andi schickte mir einen Link:

    Hallo Maik,

    ich lese hier regelmäßig aber meist unkommentierend mit und finde den Blog sehr
    interessant.
    Eben hab ich in unserer „Heimatzeitung“ eine nette Geschichte gefunden, die Dir
    evtl. gefällt. Der letzte Teil in folgendem Artikel:

    rosenheim24.de/rosenheim/lk-rosenheim/lk-rosenheim/rosenheim-mehrere…

    Hallo Andi,

    danke für Deine Nachricht.

    Alkohol ist kacke. Da gibt es nichts zu beschönigen. Was mich ein wenig – hmm – verwirrt. Der Junge der sich da hat voll laufen lassen, ist gerade mal 21. Und schon fertig mit der Welt. Wieso und warum? Das weiß wohl nur er selbst. Oder seine Eltern.

    Über die Reaktion seines Arbeitgebers, kann und will ich auch nicht viel schreiben. Nur so viel: Ich finde es schäbig, Ihn einfach auszusetzen. Ausserdem würde mich interessieren, wie der Ersatzfahrer eigentlich zu dem Autohof kam.
    Wurde er gebracht oder war er zweiter Fahrer eines anderen Lkw dieser Firma? Hätte der Junge nicht weiter mitfahren können? Also zumindest so lange, bis der Lkw wieder in der Heimat ist?

    Aber so ist sie, die „moderne Sklaverei im heutigen Europa“. Wer nicht spurt, wird gnadenlos aussortiert. Der Wettbewerb ist halt extrem hart. Und. Im Vergleich zu Deutschland sind die Arbeitsbedingungen für osteuropäische Fahrer oftmals noch katastrophaler.

    Link: Betrunkener Tscheche liegt auf Autohof

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    Beschuldigungen und Schläge

    Oho. Was lese ich da über die in Fahrerkreisen weithin bekannte, aber dafür wenig beliebte Schwerlastgruppe Münster?

    Franz-Josef und Andre Pruhs beschuldigen die Polizei grundloser Gewalt. Ein Zeuge hat den Vorfall mit der Handykamera festgehalten. Die Ordnungshüter hingegen sagen, die Spediteure seien „cholerisch“ gewesen.

    Am Ende liegen zwei Männer am Boden und einer von denen schützt mit beiden Armen seinen Kopf gegen Schläge. Und das alles, weil die beiden „cholerisch“ gewesen sein sollen?

    Mehr will ich dazu nicht schreiben. War ja nicht dabei. Nur eines noch: Der Auslöser war eine Schwerlastkontrolle, bei der von Polizisten eine nicht vorschriftsgemäß gesicherte Ladung festgestellt wurde.
    Die Weiterfahrt des Lkw wurde daraufhin untersagt und ein zweites Fahrzeug angefordert, um die Ware umzuladen. So weit nichts neues – und das nicht nur in Münster.

    Stutzig macht mich aber der letzte Absatz. Da heißt es plötzlich:

    Nach dem Zugriff eilt ihr Rechtsanwalt zum Parkplatz. Nach zehn Minuten soll die Sache geklärt gewesen sein: Zwei, drei zusätzliche Gurte sollten ausreichen, um dem Sattelzug die Weiterfahrt zu ermöglichen.

    Also erst war die Ladung so schlecht gesichert, dass eine Weiterfahrt des Lkw unmöglich war. Zum Schluss reichten aber drei weitere Gurte, um ihn doch nicht still zu legen. Das ist eine eigenartige Logik.
    Verkehrssicherheit ist unverzichtbar. Nur Willkür und Selbstinszenierung sind niemals selbstverständlich und auch vollkommen verzichtbar. Gerade Polizisten haben es eigentlich nicht nötig, sich zu profilieren. Auch wenn ich speziell in Italien diese Art von Beamten schon erlebt habe.

    Aber darum geht es jetzt nicht. Ich wurde erst einmal im Raum Münster kontrolliert. Das ist schon mehrere Jahre her. Der Beamte hat mir zwar nicht die größte Freundlichkeit entgegengebracht, aber er war vernünftig. Es war auch keiner, der mir wegen einiger Minuten Überziehung der Lenkzeit gleich eine Anzeige geschrieben hätte.

    Für den in den „Westfälischen Nachrichten“ geschilderten Vorfall, gibt es Zeugen. Für beide Seiten. Letztlich wird wohl ein Richter entscheiden. Spätestens dann werden wir erfahren, warum ein Mann auf dem Boden lag und seinen Kopf schützen musste.

    Zum Artikel: Polizeibeamte und zwei Spediteure beschuldigen sich gegenseitig körperlicher Gewalt

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    Diesen Monat im „Trucker“…

    …auf Seite 101. Ich als Teil eines Bilderrätsels. Sogar das Lösungswort habe ich heraus geknobelt: Gummi! Zu gewinnen gibt es übrigens ein Tiefladesattelmodell.
    Aber ich darf ja sicher nicht teilnehmen. So quasi als Teil vom Quiz. Na ja.

    Im eigentlichen Beitrag einige Seiten vorher, wurde ich als „ergrauter Riese“ bezeichnet. Meine lieben Journalisten vom „Trucker„: Ich bin kein Altkanzler, der aus unerfindlichen Gründen keine grauen Haare bekommt.
    Ausserdem bin ich nur 1.90 Meter groß. Als Riese gilt man erst ab 1.92 m. So!

    Bilderrätsel

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    Preiskrieg im TV

    Vor fünf Tagen widmete sich „WISO – das Wirtschafts- und Verbrauchermagazin im ZDF“ in einem Beitrag dem Thema Lohndumping in der Transportbranche. Abgesehen von der Einleitung war es ein ganz akzeptables Filmchen.
    Das Problem Missbrauch der Kabotage durch osteuropäische Billigfirmen wurde kurz angesprochen und auch die daraus folgenden Schwierigkeiten, die hiesige Transporteure dadurch bekommen.

    In der Hauptsache ging es aber um Lohndumping. So erzählt ein tschechischer Fahrer, dass er für vier Monate Arbeit gerade einmal eintausend Euro verdient bekommt. Ob das so stimmt, weis ich nicht. Kommt mir selbst für Osteuropäer arg wenig vor.
    Aber warum soll der Mann lügen?

    Interessant ist auch ein Arbeitsvertrag, welcher kurz vorgestellt wird: Das Schreiben ist auf deutsch verfasst, der Fahrer jedoch in Gibraltar angestellt. Die Honorarabrechnung kommt aus Polen, bezahlt wird in dänischen Kronen. Man kann es kaum glauben wie einige Firmen versuchen, eh schon niedrige Löhne noch weiter zu drücken.


    Direktlink YouTube

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