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Kategorie: Lkw

Ein Bigbag am Boden

Und ich sag noch „Junge, mach langsam. Wir haben Zeit.
Aber so ist das, wenn der Feierabend vom Staplerfahrer naht. Dann kann es nicht schnell genug gehen.

Tja. Wer nicht hören will, darf länger arbeiten 🙂

Ladung im bigbag herunter gefallen
Fast am Boden zerstört
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Wenn aus Autos Flaschen fliegen

Hier mal wieder ein Beispiel, wieso eine Dashcam nützlich sein kann. Erst recht, wenn das wie hier im Video zu sehende Ausbremsen eines Lkw so extrem ist. Aber zumindest ähnliche Situationen kennen viele Lkw-Fahrer.

Zumal solche Aktionen in den letzten Jahren schon irgendwie zugenommen haben. Ist zumindest mein Gefühl. Übrigens genau wie das kurz vor einem Lkw einscheren, weil man die eigene Autobahnabfahrt ja so plötzlich erreicht hat.

Wenn aber zusätzlich zum Ausbremsen auch noch Wasserflaschen oder andere Gegenstände aus einem fahrenden Auto fliegen, ist das echt kein Spaß mehr. Denn wenn man sieht, wie bei Minute vier eine dieser Flaschen beim Aufprall auf der Straße auseinanderplatzt, also ich will nicht erleben, wenn solch ein Teil vor meinem Auto oder Lkw aufschlägt.

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Soll man hier die Polizei anrufen? Ich hätte es gemacht, zumal es ja auch einige Zeugen gab. Dem Fahrer wurde ja Hilfe über Funk angeboten.
Vielleicht hätten die Beamten den Fahrer des BMW noch auf der Autobahn erwischt. Gut, dass ist jetzt Spekulation. Aber eventuell bringt die Anzeige ja was.

Vielleicht sollte man mit dem Blödsinn, sorry, der Gewohnheit, aufhören, immer und überall und unbedingt zwei Streifen in viel zu enge Baustellenbereiche quetschen zu wollen oder zu müssen. Denn wenn ohnehin auf nur sechzig oder achtzig Kilometer pro Stunde limitiert ist, bringt auch das überholen von Pkw kaum etwas.

Denn diese Geschwindigkeit schafft heutzutage ja auch fast jeder Lkw. Zumal viele Autos, vor allem jene Modelle die häufiger auf den Autobahnen herumfahren, mittlerweile eh etwas zu breit sind.
Wenn es also kaum möglich ist, zwei ausreichend breite Fahrstreifen nutzen zu können, wäre quasi der sprichwörtliche „Gänsemarsch“ sicherer. Aber das ist nur meine Meinung.

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Eine kleine Geschichte am Rande

Eine Firma im Sauerland bekommt Gestelle und Regalteile. Damit auch alles auf den Auflieger passt, wurde das vom Absender in Italien ein wenig verschachtelt und komplex verladen.
Also kleinere Boxen in größere gestellt und kürzere Rahmen auf längere. Aber alles easy. Die Ladung zu sichern, war keine große Schwierigkeit.

Während der Staplerfahrer nun also Teil für Teil ablädt, steht sein Gehilfe direkt daneben und versucht die wackeligen Objekte festzuhalten.
Auf meine Zwischenbemerkung, doch besser einige Meter Abstand zu halten, denn wenn solch ein Ding fällt, wäre er bestimmt mausetot, kam nur „Dann brauche ich morgen nicht mehr zu kommen“ als Antwort.

Dem Staplerfahrer scheint das Schicksal seines Arbeitskameraden aber auch egal gewesen zu sein. Denn statt seinen Kollegen mal selbst aufzufordern, einige Meter weg zu gehen, antwortete der lapidar: „Mir ist noch nie etwas runter gefallen.“

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Es hat „Peng“ gemacht

Mal schnell die Spur wechseln wollen, dabei nicht auf den rückwärtigen Verkehr achten oder diesen auch einfach zu übersehen und schon kracht Blech auf Blech. Oder auch Reifen auf Blech.
Ist ärgerlich, passiert aber bestimmt hundert- oder tausendfach jeden Tag irgendwo. So wie einem Autofahrer rechts neben mir vor der Mautstelle Rho bei Mailand.

Der sieht, dass es vor mir etwas schneller läuft, zieht rüber und peng.
Gesehen habe ich den zuerst überhaupt nicht, spürte nur einen leichten Schlag und hörte ein quietschen.
Mein erster Gedanke war, oy, Rad verloren? Oder oy, Reifen platt?

Aber nein, es war nur ein Auto. Dessen Fahrer hielt an, ich auch. Eigentlich war die Schuldfrage klar. Denn wo ein Gegenstand ist, passt kein zweiter hin.
Aber nicht für meinen Unfallgegner. Er schimpfte, wie es nur Italiener können. Was ich heraus hörte war, ich hätte bremsen müssen und überhaupt, die Spur gewechselt hätte ich, nicht er.
Also meine Schuld, für ihn ganz klar.

Unfall vor Mautstelle durch Spurwechsel
Mitten in der Spur

Immerhin einigten wir uns, hinter der Mautstation zu halten und die Polizei zu rufen. Da war mehr Platz und wir behinderten den Verkehr etwas weniger.
Zuvor machte ich aber die obligatorischen Fotos.

Nach einer guten halben Stunde kam die Straßenwacht. Das ist eine gute Sache in Italien. Steht ein Pannenfahrzeug auf oder neben der Autobahn oder gibt es einen Unfall, rücken die aus und sichern dahinter ab. Da fühlt man sich doch gleich sicherer.

Wenig später kam die Polizia. Es war ja eigentlich nicht mehr wie ein simpler Blechschaden, sollte nun also schnell gehen. Aber da hatte ich etwas falsch gedacht.

Zuerst war ich an der Reihe. Mit einem Mix aus deutsch, englisch und italienisch erklärte ich meine Version vom Unfall.
Aber ihr könnt Euch denken oder wisst es sogar, im Ausland was wichtiges mit einem Mix aus Sprachen zu erzählen, ist immer blöd.

Polizei und strassenwacht sperrt ab
Natürlich gut abgesichert

Deshalb rief ich vorsichtshalber meine Disponentin an. Sie spricht fließend italienisch.
Na ja, wegen so etwas anzurufen ist mir immer ein bissel peinlich, aber so war ich immerhin auf der sicheren Seite.

Was die beiden Polizisten dann noch alles von mir wollten, habe ich in einem kleinen Tipp zusammengefasst. Also:

Wenn ihr mit einem Lkw mal nach Italien kommen solltet und unverschuldet in einen Unfall verwickelt werdet >>> haltet die Fahrerkarte bereit, 28 Tage werden ausgelesen.

Holt tief Luft, denn für den Alkoholtest braucht ihr viel davon.
Kramt sämtliche CMR, also Frachtbriefe, hervor, die müsst ihr alle vorzeigen. Auch die von den bereits erledigten Abladestellen.
Achtet darauf, dass die vorschriftsmäßig ausgefüllt sind, selbst eine fehlende Unterschrift birgt enormen Diskussionsbedarf.

Und schüchtert den Unfallgegner ein, denn Italiener sind nie schuld. Ein lautes „Halt’s Maul“, natürlich auf deutsch, denn das klingt bedrohlicher als auf italienisch, und ein grimmiger Blick reicht da aber schon.

Aber das alles nur mal so als Info.

Nach anderthalb Stunden war endlich alles erledigt. Meine Papiere und Dokumente bekam ich zurück und durfte fahren. Aber zuvor gab es noch ein „Grazie“ und ein „Buon Viaggio„, also „Gute Fahrt“ von einem der beiden Polizisten. Wurde zum Schluss also doch noch ganz nett.

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