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Kategorie: Ladung

Nachspiel

Heute vormittag bekam ich einen Anruf von einem meiner Disponenten:

Guten Morgen. Du hast doch am Freitag bei der Firma „XXXL Stahl“ entladen!
Moin. Ja, warum?

Eben hat sich ein Herr *** (denkt Euch einen Namen aus) wegen mangelnder Ladungssicherung beschwert!
Wie beschwert? Der stand doch beim entladen daneben. Da war er noch zufrieden!

Der sagte, Du hättest zu wenige Spangurte genommen. Du hättest zwar Antirutschmatten benutzt, aber eben zu wenige Spanngurte!
Hab ich gar nicht. Das hat alles gepasst. Die Sicherung war top. Was erzählt der?

Ich wollte Dir es nur mitteilen!
Joa. Danke!

Wenn Schlipsträger beim Entladen anwesend sind. Boaaaaahhhhh.

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Irgendwie uncool

Die Transportbotschafter mal wieder. Versprechen wildfremden Leuten lecker Eis, dazu noch gratis. Nur dumm, wenn die Kühltruhe dann leer ist. Der Liefer – Lkw kam halt nicht.

YouTube – Direktlink

So ist das halt. Ich habe es mal in Italien erlebt. Vier Tage Streik – nach zwei Tagen musste die Tankstelle schließen, auf dessen Gelände ich stand. Der Sprit war alle. Das war im Dezember 2007.

streik Italien

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Entweder ist der Sattel zu schmal oder die GiBo’s zu breit

Gitterboxen laden zu müssen, ist für mich ein Krampf. Und zwar jedes mal. Spätestens wenn die zwischen zwei Rungen gequetscht werden müssen, beginne ich zu fluchen. Selbst leere oder neue GiBo’s bekomme ich kaum nebeneinander.

Bei beladenen ist es noch schlimmer. Sind die auch noch verbogen, öffne ich freiwillig die Seite des Aufliegers. Da kann der Staplerfahrer drücken, bis es irgendwann passt. Mit einem Handhubwagen drückt man sich da buchstäblich einen Ast ab.

Gitterbox passt nicht auf Auflieger

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Mit Taktik ignorieren?

Im Wettbewerb sehen sich westeuropäische Transportunternehmen seit längerem in einer neuen Dimension Frachtführern und Spediteuren aus Osteuropa gegenüber, die bei einer ganzen Reihe von Geschäften eindeutige Kostenvorteile haben. Dadurch verlieren auch einheimische Transporteure Aufträge, wo unter Missachtung diverser Regelungen osteuropäische Unternehmen zum Einsatz kommen, die deutlich günstiger fahren können.

Das Bundesamt für Güterverkehr, kurz BAG, wurde schon des öfteren aufgefordert, seinen Kontrollpflichten nachzukommen. Denn schließlich sind deren Ordnungshüter auch verpflichtet, für ausreichende Wettbewerbsgleichheit zu sorgen.
Was aber passiert, wenn ein Fahrer einen mutmaßlichen Verstoß melden will um auf eben diese Pflicht hinzuweisen, beschreibt im folgenden Text ein Kollege:

Mein Erleben bezüglich der Zuständigkeitsbereiche von Polizei und BAG im Straßengüterverkehr. Ist dieser Vorfall nur ein Einzelbeispiel an verschwendete Mühe und Steuergeldern? Denn wenn ich so arbeiten würde, wäre ich morgen arbeitslos.

Am 09.07.2014 wurde bei der Bayer AG Außenstelle Kronos Leverkusen ein LKW der Firma „Waberer’s“ für eine gewerbliche Fracht beladen, auf dessen Auflieger und Zugmaschine Ausfuhrkennzeichen (Exportkennzeichen) angebracht waren.
Die Nachfrage beim Verlader ergab, dass die Ladung für einen Kunden bestimmt war, also das es sich um eine normale gewerbliche Fracht handelte. Ich rief also die Nummer 115 an, wo ich zwar sicher verkehrt war, welche aber nun mal auf der Seite der BAG angegeben ist.

(Zur Erklärung: Ziel der einheitlichen Behördennummer 115 ist es, Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen zu erleichtern. Das BAG beteiligt sich am Regelbetrieb).

Leider wusste die junge Frau, die ich unter der Nummer erreichte, nach eigenen Angaben nicht mal, was das BAG sein solle. Ich telefonierte dann also mit der Kölner Stadtpolizei, die mich dann mit der Autobahnpolizei verband, da sie selber dafür nicht zuständig sei.
Die Autobahnpolizei gab dann, nachdem ich verschiedene Kollegen gesprochen habe an, dass diese Art der gewerblichen Nutzung nicht rechtens sei, aber sie da auch nichts dagegen machen könnten, da das BAG zuständig sei.

Folglich habe ich mir dann die entsprechende Nummer geben lassen und bei der BAG Zentrale in Köln angerufen. Die erste Aussage des Beamten war, dass man mit diesen Kennzeichen keine gewerblichen Frachten befördern dürfe, wenn es sich beim Absender und Empfänger der Ladung nicht um die gleiche Firma handele und da er in Leverkusen bei der Bayer AG lädt, ist dieses nicht gegeben und damit verboten. Auf meine Frage, was nun mit dem Fall geschehe, sagte er, dass sowas öfter vorkomme und man dieses in Deutschland toleriere. Des weiteren könne er nichts dagegen machen, da auch er dafür nicht zuständig sei. Ich bekam also eine weitere Nummer vom BAG Münster.

Auch dort rief ich dann an und eine junge Dame versuchte mir klar zu machen, dass sie da auch nichts tun könne und es sowieso nicht möglich sei, Beamte vor Ort zu schicken, da diese bereits schon woanders verplant seien.

Auf ein nochmaliges Nachfragen von mir, was denn jetzt aus der Sache würde und ob man den LKW jetzt einfach fahren lasse, sagte sie dann mit sehr viel Nachdruck in ihrer Stimme, sie könne und werde jetzt nichts machen und außerdem sei dafür die Polizei oder das Ordnungsamt zuständig und legte anschließend auf.
Ich finde, freundlich oder auch nur nett am Telefon sein, das ist was anderes, aber gut. Ich habe dann halt das Bürgertelefon von Köln angerufen, wo man mich auch sofort mit einer weiteren Person verbunden hat. Diese Person bestätigte ebenfalls, was ich bis dahin ja nun schon wusste und klar war, nämlich dass auch er nicht zuständig ist.
Freundlicherweise hat er mich dann mit dem Gewerbeaufsichtsamt NRW in Arnsberg verbunden. Nach einer weiteren Verbindung hatte ich dann einen Beamten am Telefon, der mir dasselbe wieder bestätigte.

Die Äußerung des BAG Köln fand er völlig daneben und sagte mir, dass dafür als erstes und stellenwertig gleich, die Autobahnpolizei sowie das BAG zuständig sei, aber er sei sich sicher, dass diese Firma das nicht lange in Deutschland so machen könne, da ja viele Beamte auf den Autobahnen unterwegs seien und denen so etwas auffallen würde.

Da ich nun schließlich schon drei Stunden am telefonieren war und ich auch mal wieder an meine Arbeit musste und dachte, dass der „Waberer`s-LKW“ nun sicher auch schon weg sei, gab ich es schließlich auf zu telefonieren, um mich von den „zuständigen Behörden“ auf gut deutsch verarschen zu lassen.

Man könnte den Eindruck bekommen, die seien alle geschmiert, um die Augen zu schließen und nichts zu sehen. Sie scheinen der Ansicht zu sein, dass, wenn mal einer anruft, man den ja ruhig abwimmeln oder hinhalten könne, bis die Luft wieder sauber ist.

Ich sage, armes Deutschland!

Mit freundlichen Grüßen,

M. Örtel,

Akitivist der AidT Germany

Gündungsmitglied des Allianz im deutschen Transportwesen e.V.

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Mit Intelligenz geladen

Damit Paletten beim Bremsen nicht nach vorne purzeln, helfen nicht unbedingt Spannbretter. Vielmehr wäre es hilfreich gewesen, die gestapelte Ware zwischen die einzelnen hohen Paletten zu stellen. Also eigentlich ganz simpel.
Warum Lageristen nicht auf diese Lösung kommen? Keine Ahnung. Stattdessen beginnt die Woche wieder mit dem Umladen eines bereits vorgeladenen Aufliegers.

LaSi

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Sie haben Post

Zbygnev schickte mir einen Link aus der Kategorie „Autsch“. Vielen Dank dafür:

‚Trägheit: Dein Laster hat Bremsen… der massive Steinklotz nicht’…

Neues aus der Abteilung „Ladungssicherung für An(f|h)änger 🙂

https://fun.sdinet.de/pics/english/inertia.jpg

Über die Ladungssicherung in Containern und die Mithaftung des Fahrers bei entstandenen Schäden, kann Matthias mit Sicherheit mehr erzählen. Er ist ja quasi mit diesen Büchsen aufgewachsen. Auf seinem Blog habe ich ein Beispiel gefunden, welches dem von Zbygnev zumindest ähnelt:

Chinesen bremsen nicht..

Anders lässt sich deren Ladungssicherung jedenfalls nicht erklären und so im Nachhinein betrachtet bin ich ziemlich froh, dass ich ebenfalls keine Gefahrenbremsung machen musste, sonst hätte ich wohl Besuch bekommen.

Hier geht es zum kompletten Beitrag >>>

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Höhere Tonlage

Manchmal hilft ein etwas lauter gesagter Satz. Abladestelle auf der italienischen Seite des Lago Maggiore.
Ich übersetze mal sinngemäß:

„Das ist zu eng. So kann ich nicht abladen. Fahr etwas vor.“

Ich fahre zehn Meter vor.

„Das ist zu weit. Fahr wieder zurück.“

Also fahre ich fünf Meter zurück.

„Das ist immer noch zu eng. Fahre wieder vor.“

Danach kam ein kleiner Brüller meinerseits – und oh Wunder, es ging. Einige Minuten später war der Auflieger leer.

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Nette Geste

Von den Beladern meines gestern früh übernommenen Aufliegers initiierter Hinweis:

Ladung gurten

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