Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Och. Das tut mir aber leid.

Tja. Wenn eine Firma versteckte Kosten nicht beachtet, wird es teuer. Oder anders ausgedrückt: Billig im Lohn, teuer im Verbrauch:

Einer Spedition aus dem oberösterreichischen Peuerbach sind in den vergangenen zwei Wochen sechs Lkw abhanden gekommen. Als Verdächtige konnten sechs rumänische Mitarbeiter der Firma ausgemacht werden.
Laut Polizei sollen mehrere Fahrer größere Mengen Diesel gestohlen haben. Als dies vom Unternehmen bemerkt wurde, ergriffen die Diebe die Flucht. Ein weiterer Mitarbeiter ließ gleich noch eine ganze Ladung Kupfer im Wert von 110 000 Euro mitgehen.

Durch das Mautsystem konnte heraus gefunden werden, dass fünf der sechs gestohlenen Sattelzüge nach Italien gefahren wurden. Der sechste wurde in Deutschland entdeckt. Die Fahrer waren jedoch schon über alle Berge, da bei einer Veruntreuung kein Auslieferungsantrag gestellt wird. So konnten die Täter ungehindert nach Rumänien reisen, ohne eine Strafe zu erwarten.
Drei Lastwagen konnten mittlerweile sichergestellt werden, von den anderen fehlt jede Spur.

8 Kommentare

  1. karsten
    karsten 25/12/2010

    warum kann ich mir gerade ein schmunzeln nicht verkneifen? 🙂

    das sollte mit jedem unternehmer passieren, der lohn-dumping der uebelsten sorte betreibt.

  2. SPages
    SPages 25/12/2010

    Sowas gab es hier in der Region auch … da haben auch paar Polen halt gleich ihr Arbeitsgräte samt Ladung mit nach Hause genommen 😉 – Auch ne Art von Lohnsteigerung …

  3. zeyringer
    zeyringer 25/12/2010

    Leider wird in den Kommentaren hierzulande wieder einmal nur auf die bösen Ausländer geschimpft 😕

    Die österr. Spedition hat selbstredend alles richtig gemacht *kopfschüttel*

  4. […] den Beitrag weiterlesen: Och. Das tut mir aber leid. | Tags:sechs-rum, Italien, waren-jedoch, lkw, ber-alle, spedition, maut, aus-dem, einer-spedition, […]

  5. Joe
    Joe 25/12/2010

    Das sollte für die Firma eine Lehre sein.
    Mitarbeiter zu ordentlichen konditionen einstellen, dann ist der Drang das Gehalt durch illegale Machenschaften aufzubessern sicherlich zu einem großen Prozentsatz verringert.

  6. Ralf
    Ralf 25/12/2010

    So konnten die Täter ungehindert nach Rumänien reisen“ und stehen in 3 Wochen wieder bei irgend einer Spedition vor der Tür um die nächsten LKW zu klauen.
    Das ist eine Kombination aus Dreistigkeit und Dummheit. Ich frage mich nämlich was der eine Fahrer mit dem Kupfer machen wollte. Das bekommt der in ganz Europa nicht los ohne das die Handschellen klicken.
    Dieseldiebstahl gehört ja mittlerweile zum Geschäft. Unsere Schlosser mussten nach 3 Tagen neuen Scheibenfrostschutz (Konzentrat!) bestellen, dass 60 Liter Fass (!) war leer. Auf meine Frage ob das nicht Ärger von oben gäbe, schüttelte der eine nur den Kopf. Der Niederlassungsleiter war schließlich der erste der seinen 5 Liter Kanister voll gemacht hatte. Geklaut wird meiner Erfahrung nach immer und überall. Das ist unabhängig von Lohn und Gehalt.
    Die Rumänen haben aber noch nicht kapiert das jeden Tag 5 Liter Diesel die bessere Alternative zu einmal 600 Liter ist. Keine Geduld die Jungs, die wollen immer alles jetzt und sofort. Dumm&Dreist halt. Aber was soll’S? Eine Strafe haben die ja eh nicht zu erwarten, vereintes Europa mit offenen Grenzen sei dank.

  7. SPages
    SPages 26/12/2010

    @zeyringer – ich Schimpfe nicht auf die Polen (oder Ausländer überhaupt), ich finde die Einstellung zum Thema „Lohnaufbesserung“ eher gut, nur halt noch nicht ganz ausgereift.

  8. maik
    maik 26/12/2010

    @SPages: Ich nehme an, @zeyringer hat die Kommentare in den österreichischen Medien gemeint. Diese findet er ein wenig daneben – nicht den deinigen.

Die Kommentarfunktion wird nach dreißig Tagen geschlossen