7.00 Uhr morgens, an irgendeinem Werktag. Der Berufsverkehr quält sich zähflüßig über drei Spuren, kurze Zeit später steht alles.
Alles? Nein, nicht in Rotterdam – da ist die rechte Spur für Busse und Lkw reserviert:
8 Kommentare
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Und versuche Dir einen typischen, deutschen PKW-Fahrer vorzustellen, der sich da denkt „och, da läufts ja, da ziehe ich rein“ – ganz böses Erwachen für den PKW-Fahrer, denn der niederländische LKW-Fahrer ist da dann doch etwas konsequenter als der deutsche, der hält nämlich voll drauf.
Das würde in Deutschland nie funktionieren, da hier der pure Egoismus am Steuer sitzt.
Sind diese drei Spuren eigentlich so eine Art Expressstraße? Weil rechts davon scheint es ja parallel verlaufende Strecke zu geben, die im Gegensatz zur befahrenen Strecke auch Ausfahrten hat.
@Mumpakl. Das was Du vor Dir siehst, ist die eigentliche Autobahn.
Über die Spuren rechts kannst Du abfahren, d.h., Du mußt frühzeitig auf diese Spuren fahren. Verpasst Du das, kannst Du nicht mehr runter fahren.
Das ist aber frühzeitig ausgeschildert.
Versuche nie eine Holländische Verhaltensweise zu verstehen erst recht nicht ihr Verkehrssystem 😀
Kann ich nachvollziehen, war mal in Atlanta und bin mit dem Wohnwagen die linke und sehr freie Carpoolspur gefahren!
Das ist die Brienenoordbrug im Verlauf der A16.
Die Lkw- und Busspur wird, wenn ich mich recht erinnere, kameraüberwacht. Und die Niederländer haben kein Problem mit der Halterhaftung, also damit Fahrzeuge von hinten zu fotografieren. Deshalb sind die Kameras an der Rückseite der Schilderbrücken angebracht. Bei den Strafen gibt sich die niederländische Polizei auch nicht mit irgendwelchen lächerlichen 20-Euro-Beträgen ab (wie ich schon schmerzlich erfahren durfte).
Außerdem dienen diese Extraspuren meines Wissens zumindest teilweise auch der zügigen Belieferung des Hafens.
@ Sven #1
Stimmt. Der typische niederländische Lkw-Fahrer blinkt auch erst, wenn er schon mindestens zur Hälfte auf deiner Spur ist.
@ TaxiIngo #4
Würde ich so nicht sagen. In Amsterdam und Rotterdam verfährt man sich schnell mal, einfach weil der Verkehr enorm dicht ist. Aber außerhalb der Stadtgrenzen läuft es meiner 2-jährigen Erfahrungen nach meist recht entspannt und gut ausgeschildert. Die belgischen Autobahnen um Antwerpen empfand ich als wesentlich chaotischer.
Welches davon nun die eigentliche Autobahn ist, ist doch eigentlich egal, also ob man nun auf der eigentlichen Autobahn die Abfahrten hat und davor „links“ abbiegen kann um diese Ausfahrtenaneinanderreihung zu übergehen, oder ob man wie hier von der eigentlichen Autobahn nach rechts abfährt um dort eine Reihe von Ausfahrten zu bedienen. Letztlich ist das wohl eine Definitionssache.
Natürlich müssten doch aber irgendwann alle Ausfahrten erreichbar sein, in dem Fall aber nicht wie in Deutschland meistens immer nur eine, sondern dann halt auch mal 5 oder 10 auf einmal. Denn je öfter der PKW-Verkehr abbiegen müsste, desto unattraktiver wird ein für LKW freier rechter Fahrstreifen.
Genau das Konzept ist eigentlich ganz gut, hat in Deutschland aber meiner Meinung fast keine Chance. Ich gebe aber zu unsere Großstädte dafür zu wenig zu kennen.
hahaha,
das find ich total lustig !
Das ist die holländische Überspitzung unseres dummen LKW-Überholverbots.
Da können die ganzen Audi-Tiefflieger dann mal schauen wie kuschelig es auf den zwei PKW-Spuren ist.
Vermutlich würden Sie dann ein Fahrverbot für LKW zwischen 5 und 23 Uhr fordern 🙂