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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Immer wenn ich jemanden sehe der irgendwie norditalienisch aussieht, halte ich großen Abstand und rufe: „Hinfort mit Dir, Du Aussetziger!“ Bin zwar dauernd am Brüllen, aber alles nur Selbstschutz.
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Alle fünf Jahre beauftragt die Bundesanstalt für Straßenwesen eine Studie, um die Situation auf den Bundesautobahnen zu erfassen. So wurde in der Erhebung für 2018 festgestellt, dass an deutschen Autobahnen 23 500 Stellflächen für Lkw fehlen.
Dafür wurde an 2 179 Standorten mit insgesamt 70 800 Parkmöglichkeiten über drei Nächte hinweg die Anzahl der abgestellten Lkw gezählt.

Darüber hätte ich auch berichten können. Sogar ohne Studie. Sehe diese Not ja fast jede Nacht. Also Vorschlag: Zahlt mir einen kleinen Unkostenbeitrag, vielleicht nen Hunni, und ich zähle Lkw auf dem Park- oder Rastplatz, auf dem ich gerade stehe. Ist doch ein guter Deal.
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Die Polizei will nach mehreren schweren Lkw-Unfällen auf der A7 zwischen Göttingen und Kassel mit Geschwindigkeitskontrollen für mehr Sicherheit sorgen. Bei einer ersten Blitzeraktion am vergangenen Montag zwischen Hann. Münden/Lutterberg und der hessischen Landesgrenze wurden insgesamt 538 Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen. In 73 Fällen seien es Lkw-Fahrer gewesen.
Am schnellsten war hier ein Lkw-Fahrer, der mit 99 Stundenkilometern fuhr – in einer 60er-Zone. Er muss nun mit einem Bußgeld von 200 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Fast 40 km/h zu schnell kostet 200 Euro und vier Wochen Netflix zu Hause. Ein Scherz. Zumal fraglich ist, ob fällige Bußgelder auch im Ausland vollstreckt werden. Also kein Scherz mehr, sondern schon ein Witz.
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Italienische Carabinieri haben einen LKW- Fahrer angehalten, der auf der Autobahn A16 in Süditalien unterwegs war. Während der Kontrolle stellte sich heraus, dass er aus der Lombardei kam, die als von der Coronavirus-Epidemie betroffen gilt und teilweise abgeriegelt wurde.
Die Beamten informierten den Bürgermeister der Stadt, in der der Trucker lebt, über den Fall. Die Stadtverwaltung organisierte eine Quarantäne für ihn und seine Familie, bis klar ist, ob er infiziert ist.

Einfach so auf Verdacht. Irgendwie sind alle verrückt geworden. Die Angst vor dem Virus lässt schon seltsame Blüten treiben. Gegenteiliges Beispiel. Gestern war ich beim Spiel „BVB gegen Freiburg„. Auf dem Hin- und Rückmarsch mit hunderten Leuten in der Stadtbahn eingepfercht, dass Stadion ausverkauft. Es hingen zwar überall Desinfektionsspender, aber ich habe keine Ahnung, wie oft die benutzt worden.

Ach übrigens. Nächste Woche bin ich im Großraum Mailand unterwegs und Samstag feier ich meinen Geburtstag nach. Werde Warnhinweise ausdrücken und meinen Gästen in die Hand drücken, bevor ich sie begrüße. Also der allgemeinen Hysterie folgend.
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Kontrolle eines niederländischen Lkw bei Braunschweig. Dabei wurden auch unzulässige Scheinwerfer bemängelt, die der Fahrer sofort abbauen musste. Da keine Leiter aufzutreiben war, sollte sich der Holländer auf eine Mülltonne stellen, um die Lichtquelle zu entfernen.
Der kontrollierende Polizist macht sich darüber deutlich hörbar lustig: „Wäre natürlich lustig, wenn er da jetzt einbricht und im Müll liegt.“ Und die Kollegin lächelt dazu. Tja, ist ein TV-Team dabei, wird auch ein Polizist zum Komiker.
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Ein Kommentar

  1. Jürgen
    Jürgen 05/03/2020

    Vielleicht ist das ja keine Stellfläche für LKW, da an der Raststätte AVUS am Autobahndreieck Funkturm in Berlin. Deshalb mal so als Hinweis, die DEGES (DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) plant gerade den großflächigen Umbau des Autobahndreiecks Funkturm. Und den gegenwärtigen Planungen nach werden dann die LKW-Stellflächen am Rastplatz AVUS wie auch die Raststätte ersatzlos wegfallen.
    Aus meiner Sicht, wenn ich das alles richtig verstehe, arbeiten da mal wieder öffentliche Institutionen unkoordiniert aneinander vorbei.

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