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Karsten hat eine Frage zu einem Unfall:

Hallo Maik,

jetzt ist mal wieder was typisches passiert und der Laie wundert sich. Warum ist der Fahrer nicht noch die paar km zum Ziel weiter gefahren?

http://www.main-echo.de/regional/

Vielen Dank, falls Du mich aufklären könntest, was denn passiert wäre, wenn der Fahrer wegen Nichteinhalten der Pause erwischt worden wäre?

Grüße von Karsten

Hallo Karsten,

in Deutschland wäre gar nix passiert. Vorausgesetzt, er hält sonst seine Pausen ein. Dann macht man später einen Ausdruck, schreibt den Grund der Überschreitung darauf und fertig.

Im Ausland könnte ein Fahrer Probleme bekommen. Das weiß der aber vorher. Also macht man rechtzeitig Pause.

Zu Deinem verlinkten Fall. Hmm, ich will es mal vorsichtig ausdrücken. Auch wenn Parkplätze Mangelware sind, ist das kein Grund, sein Fahrzeug so abzustellen, dass man dadurch sich selbst und andere gefährdet. Auf einem Beschleunigungsstreifen zu parken, ist genauso hirnrissig, wie in Parkplatzeinfahrten oder auf dem Standstreifen. Besonders meine Kollegen aus Osteuropa haben diese Art von Parken mittlerweile verinnerlicht. Mich wundert oft, dass nicht mehr passiert.

3 Kommentare

  1. Ralf
    Ralf 02/11/2017

    Die Antwort ist relativ simple. Weil die meisten Fahrer zu dumm sind ein Lenkrad festzuhalten. Damit meine ich nicht solche Fahrer wie den in dem Artikel genannten. Sondern diejenigen, die ständig Panik verbreiten man würde auf der Stelle erschossen würde man seine Lenkzeit auch nur um eine Sekunde überziehen. Und ganz schlimm, im Ausland würde man dafür sogar im TV vorgeführt und anschließend nackig an den Eiern durchs Dorf gezerrt.

    Kraftfahrer die solche Märchen verbreiten gibt es leider zu viele. Und es sind leider auch die lautesten mit der wenigsten Ahnung. Anstatt sich zu informieren und zB bei den 5 Modulen mal aufzupassen, anstatt Gott&Die Welt zu verfluchen, erzählen sie Blödsinn der sich gewaschen hat.

    http://www.bgl-ev.de/images/downloads/service/gesetze/leitlinien_sozialvorschriften.pdf

    Einfach mal die erste Leitlinie durchlesen. Und dann schauen wo das her kommt. Nicht aus Münchhausen, sondern vom Europäischen Gerichtshof. Ist also auch in Frankreich und anderen europäischen Ländern gültig.
    Und ja, sowas kann man sich ausdrucken und dem bösen Flic unter die Nase halten. Das gibt es nämlich auch in Französisch und Englisch. Ich habe aber jetzt keine Lust danach zu suchen, bin ja schließlich auch nicht im Fernverkehr unterwegs.

  2. maik
    maik 08/11/2017

    Statt Münchhausen habe ich erst Mühlhausen gelesen. Tzzz…

    Aber zum Thema. Lkw-Fahrer sind nichts anderes, als der Bevölkerungsdurchschnitt. Es gibt sowohl kluge, aber auch weniger kluge Fahrer. Normal.

    Das viele Fahrer befürchten, im Falle einer Lenkzeitüberschreitung zur Kasse gebeten zu werden, dürfte nicht verwundern. Storys über solche Begebenheiten findet man z.B. in diversen Facebookgruppen zur Genüge. Ob wahr oder aufgebauscht kann ich nicht beurteilen. Was ich aber beurteilen kann, ist, dass es nicht lohnt, in Italien Diskussionen mit einem Ordnungshüter zu beginnen. Selbst solch eine Richtlinie würden viele von denen nicht zur Kenntnis nehmen. Die haben ihre eigenen Richtlinien.
    Klar kann man dagegen klagen. Mit einem Anwalt, der Erfahrung in solchen Dingen hat und natürlich nach Vorkasse. Vielleicht bekommt man auch recht. Nach einigen Jahren.

    Und das in Italien. Wie es in osteuropäischen Ländern aussieht, will ich mir gar nicht vorstellen. Deshalb verstehe ich die Angst vieler Fahrer schon, gegen Lenkzeiten zu verstoßen. Auch wenn es nur zehn Minuten sind.

  3. Hajo
    Hajo 08/11/2017

    Fazit: Der Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen existiert halt all-überall 🙁

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