Die letzte Nacht verbrachte ich auf einem Autobahnparkplatz bei La Spezia in Ligurien. Der Platz war ziemlich groß, die drei oder vier Lkw die da standen, wirkten darauf ziemlich verloren.
In der hintersten Ecke stand ein altes Klohäuschen. Also ich denke, dass es mal eines war. Mittlerweile ähnelte es eher einer Ruine, die Außenwände waren mit Hakenkreuzen und irgendwelchen Parolen beschmiert.
In dessen Nähe stellte ich mich hin, Kundschaft war da eh nicht zu erwarten. Und es war die entfernteste Ecke zur Autobahn. Also relativ ruhig.
Gegen drei heute früh wollte ich weiter fahren. Eigentlich wasche ich mich vorher immer fix am Kanister, schon um etwas munterer zu werden. Später hole ich dann an einer Raststätte den Rest nach.
Nur drehte heute früh ein Pkw Runde um Runde auf dem Parkplatz. Dazu hatte der nur Standlicht an. Da steige ich bestimmt nicht aus. Selbst auf die Abfahrtskontrolle verzichtete ich erst mal. Die machte ich hundert Meter weiter vorne, neben einem anderen Lkw. Natürlich im Schnelldurchgang und den Pkw immer im Blick. Als ich fertig war, stand der schräg hinter meinem Lkw.
Nein, ich bin nicht ängstlich. Aber man muss ja nicht jede schräge Situation heraus fordern. Wahrscheinlich war es nur ein Schwuler, auf der Suche nach einem schnellen Abenteuer. Also völlig ungefährlich. Trotzdem mag ich auf solche Begebenheiten gerne verzichten.
Ich liebe Italien…nee war ein Scherz;-)
Irgendwann in den 80er war ich viel in Turin. U.a. hatte ich einen Kunden in einer schäbigen Seitenstrasse wo man wirklich merkwürdige „Gefühle“ bekam. Erst recht nachdem ich mitbekamm wie zwei Limousinen in zwei verschiedenen Richtungen hielten und durch die Fenster im Fond etwas ausgetauscht wurde. Ich bin alles andere als ängstlich aber damals bin ich fix ganz klein geworden hinter dem Lenkrad des MAN 19.281.
Haha @Chris. Wir haben auch einen Kunden in einer der schäbigen Ecken von Turin.
Nachts hätte ich da auch einen unruhigen Schlaf 🙂