Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Ärger am Morgen

Um vier heute früh klingelte auf einem Rasthof bei Mantova mein Wecker. Fünf Minuten später war mir klar, dass man mich zugeparkt hatte. Also alles gewohnheitsmäßig.
Neu war aber der Spruch, den ich vom Fahrer zu hören bekam: „Kollege, in einer Stunde ist meine Pause rum. Dann fahre ich weiter!“

Klar, ich quäle mich in aller Früh aus der Koje, um anschließend eine Stunde zu gammeln. Von was träumt der eigentlich? Wie auch immer – zwei Brüller von mir und er zog zehn Meter vor. Schon konnte ich fahren.

3 Kommentare

  1. md
    md 15/03/2013

    Wie ist das in dem Fall mit der Pausenzeit und dem Fahrtenschreiber, da wird ja dann die Pause unterbrochen, oder? Oder gilt sowas noch als Pausenzeit?

  2. Didi
    Didi 16/03/2013

    Die Pause gilt als unterbrochen. Die neueren Schreiber geben einem die Möglichkeit, vorzuziehen, ohne Aufzeichnung. Ca 30 Sekunden hat man dann, die nicht als Unterbrechung auftauchen.

    Aber rein rechtlich gesehen, ja, die Pause ist hin … und der Fahrer, der unterbrochen hat, darf dann bei ner Kontrolle versuchen, zu erklären, warum. Und meist interessierts dann Niemanden und er zahlt, wenn er Pech hat.

  3. maik
    maik 17/03/2013

    @md: @Didi hat es ja bereits beschrieben: Bei digitalen Tachographen mit aktueller Software hat man die Möglichkeit, einige Meter zu fahren, ohne das die Pause unterbrochen wird.
    Bei älteren sieht es anders aus. Da schaltet das Gerät eigentlich sofort auf Arbeitszeit um, sobald das Fahrzeug bewegt wird.

    Klar, man kann Meter für Meter vorziehen, ohne das das Gerät umschaltet. Also einen halben Meter fahren, dann kurz halten und wieder einen Meter rollen. Nur ist das eine Quälerei.

    Das eigentliche Problem ist aber: Parke ich einen anderen Lkw zu, muß ich damit rechnen, vor Ende meiner Pause geweckt und verscheucht zu werden. Da hilft kein lamentieren und erst recht kein schimpfen.

Die Kommentarfunktion wird nach dreißig Tagen geschlossen