Das GVZ in Erfurt ist eines der größten Gewerbegebiete in Thüringen. Mittlerweile siedelten dort mehr als 60 Firmen an. Darunter sind ein Norma-Logistikzentrum, die Internet-Händler Zalando und Redcoon, aber auch DHL und Ikea.
Umso mehr ist es verwunderlich, dass es zu diesem Areal nur eine Zufahrtsstraße gibt. Gut, bis 2014 soll eine zweite für insgesamt 1,13 Millionen Euro gebaut werden. Bis zu deren Fertigstellung bleibt es aber bei der einen.
Ähnlich ist es bei einem Industriegebiet direkt an der Autobahn A 45 Dortmund – Gießen. Auch dieses ist relativ neu, trotzdem gibt es nur eine Ein- bzw. Ausfahrt.
Das sind nur zwei Beispiele, die mir gerade einfallen.
Was passiert eigentlich, wenn ein Mitarbeiter in einer der dort ansässigen Firmen einen schweren Unfall hat oder plötzlich gesundheitliche Probleme bekommt und durch dummen Zufall gerade dann diese eine Zufahrt blockiert ist? So z.B. durch einen Verkehrsunfall. Ein havarierter Lkw ist ja nicht so schnell aus dem Weg geräumt. Oder ein Feuer ausbricht. Die Feuerwehr ist in der Nähe, kann aber nicht weiter fahren. Weil es eben nur den einen Weg gibt.
Muß oder sollte so etwas nicht bereits bei der Planung dieser Gebiete berücksichtigt werden? Oder ist die Wahrscheinlichkeit solch eines Ereignisses so gering, dass es nicht beachtet wird? Eine zweite oder gar dritte Straße kostet schließlich viel Geld – und davon hat die öffentliche Hand bekanntermaßen nicht allzu viel.
Noch ein Beispiel: Das GVZ Brieselang ist derzeit nur über eine Autobahnbrücke erreichbar
zum Glück hat unser Gewerbegebiet sogar 4Zufahrtsstrasse, wobei es hier vermutlich auch nicht ganz so an Platz mangelt und vorhandene Strassen weitergenutzt wurden
PS: Mag nicht wer die Stadt Haiger auf das stark fehlerhafte Impressum (Stichwort: Es fehlt die ladungsfähige Anschrift) hinweisen oder abmahnen? 😉
Über was du dir alles Gedanken machst 😉
Ja, wer so was plant gehört…
Und gerade Kalteiche, im Winter kann es dort extrem lustig werden…Da steht schnell mal ein LKW quer und dann geht nichts mehr! Das reimt sich und was sich reimt ist gut *gg*
Ohne jetzt die Örtlichkeit genau zu kennen: Die Feuerwehr kennt sich im allgemeinen so gut in der Gegend aus, dass ihr auch nichtoffizielle befahrbare Wege bekannt sein könnten. Und für medizinische Notfälle gibt es, bei blockierten Straßen, noch die Alternative des Rettungshubschraubers.
Für alles gibt es Vorschriften. Warum nicht dafür, daß Industriegebiete mit mindestens zwei Zufahrten ausgestattet sein müssen?
@User123:
1.) wenn man wissen will wer „offiziell“ dahinter steckt, guckt man nun mal dort (hätte ja auch eine GmbH o.ä. sein können)
2.) Wenn man in dem Metier sein Geld verdient, guckt man gerne auch bei solchen Sachen nach
Das liegt vielleicht daran, dass der Bau von Gewerbegebieten finaziell gefördert wird und die Richtlinien zur Förderung nur je 1 Zufahrt zulassen (sonst Geld zurück). Hintergrund dürfte sein, dass ansonsten Durchgangsverkehr entsteht, der dort nicht gewollt ist. Aber nach einigen Jahren ist die Zweckbindung abgelaufen und dann kann auch keiner mehr Fördergelder zurückfordern…
Bin mal gespannt, wie das mit der 2. Straße im GVZ ausgeht. Von dort ist der kürzeste Weg zur Autobahn nämlich wieder mitten durch den Ort Mönchenholzhausen, der gerade erst eine Umgehung (B7)bekommen hat.