Andreas macht mich auf folgendes Vorkommnis aufmerksam. Vielen Dank dafür:
Hallo Maik, habe heute einen Artikel und nette Kommentare dazu in der
Nassauischen Neuen Presse gefunden. Er handelt vom Versuch der Gemeinde
Lindenholzhausen bei Limburg, das Parken von LKW vor einem Supermarkt zu
verhindert. Vielleicht interessiert es Dich und Deine Leser.https://www.fnp.de/nnp/region/lokales/limburg-lahn/
Schöne Grüße
Andreas
Tja. Ich kenne die Situation dort nicht und weder durch das Foto, noch durch den Artikel wird man schlauer.
Unterwegs einkaufen muß ich auch und gerade mit einem Lkw ist das oft nur schwer möglich. So nutze ich Bushaltestellen oder ähnliche Haltebuchten. So wie im oberen Fall. Nach spätestens zehn Minuten fahre ich eh weiter.
Auf wenig befahrenen Strassen halte ich auch mal am Rand. Da fungiert der Lkw quasi als verkehrsberuhigte Zone (-kleiner Scherz). Bisher hatte ich damit noch keine Probleme.
Selbst Anwohner haben i.d.R. dafür Verständnis.
Gerade deshalb ist es unverständlich, warum im geschilderten Fall mit der Brechstange gearbeitet wird. Jetzt stehen dort Leitpfosten, in wenigen Wochen werden es Steine oder Felsbrocken sein. Anstatt nach einer für alle Seiten geeigneten Lösung zu suchen, wird auf stur geschaltet. Das Ergebnis sieht man in den Kommentaren.
Die Kommentare sprechen wirklich eine deutliche Sprache, sehr schön, dass die Menschen sich endlich mal mit den Brummis solidarisieren!
[…] Maik habe ich einen verlinkten Presse-Artikel gefunden und finde ihn sehr lesenswert. Da wird sich damit […]
Als aktiver Radfahrer frage ich mich, mit welchem Recht setzt sich ein Lkw-Fahrer über die StVO hinweg und parkt auf dem Radweg? Hat er dieses Recht alleine dadurch erworben, dass er Güter des täglichen Bedarfs transportiert? Auf dem Foto ist noch genug Platz für einen Fahrrad. Aber der nächste, der sich da hinstellt, parkt noch weiter rechts, weil er zu faul ist, seinen Spiegel einzuklappen. Wie ist der Unterbau des Radweges beschaffen? Ist er so stabil, dass er einen 40-Tonner problemlos verkraften kann? Die Ränder des Radweges sind nicht extra befestigt. Sie werden mit der Zeit wegbrechen. Über kurz oder lang wird der Radweg nur noch ein Acker sein.
Ich fahre selber Lkw und kann die Probleme also nachvollziehen, die wir haben. Aber wir stehen nicht über den Gesetzen und wir haben keine Legitimation, die Rechte anderer zu beschneiden. Wir kämpfen für ein besseres Image, hauen aber denen in die Fresse, die wir bekehren wollen. Etwas mehr Objektivität und Verständnis für die andere Seite wäre durchaus angebracht. Dann klappt es auch mit dem Nachbarn.
Gruß
McFly
@McFly: In der Beschreibung von Maik sehe ich nicht,daß er einen in die Fresse haut. Er schildert nur seine Sichtweise ohne irgendwie persönlich zu werden. Zustimmen tue ich dir jedoch bei der Sache mit den Radwegen. Um halten sind diese wahrlich nicht geeignet.
@Bürokrat
Ich meine auch nicht Maik, wenn ich von „in die Fresse hauen“ spreche. Es ist doch allgemein so, dass wir mittlerweile nur noch unsere Seite sehen und nicht mal im Ansatz versuchen, auch die andere Seite zu verstehen. Lies dir mal die Kommentare unter dem Zeitungsartikel durch. Das einzige Argument, was ständig bei jeder Gelegenheit herhalten muss, ist unsere Wichtigkeit. Wir halten den Normalbürgern ständig vor Augen, dass sie ohne uns nichts sind. Man könnte das auch schon als Forderung ansehen, uns gefälligst anzubeten. Das ist zwar etwas überspitzt formuliert, aber es trifft den Kern. Es ist verbale Nötigung, wenn wir ständig drohen und eine eigene „Lex Lkw-Fahrer“ fordern. Damit verschlimmern wir die Sache nur. Ohne Frage gibt es genug Situationen, da ist der Gedanke, dass Lkw-Hasser am Werk sind, nicht abwegig. Aber pauschal alles jetzt unter diesem Begriff abzulegen, ist falsch. Wir müssen endlich lernen, zu differenzieren. Wir müssen lernen, kompromißfähig zu werden. Das funktioniert nur, wenn beide Seite miteinander kommunizieren. Aber das passiert nicht. Wir blöken uns nur an. Das finde ich schade.
Gruß
McFly
Ach „McFly“, Du kannst doch nicht überall kämpfen. Und diesmal stimme ich Dir gar nicht zu, aber Du wirst es überleben. Aber dein letzter Beitrag…Nun wie sollen wir etwas ändern wenn der „Bürger“ nicht endlich kapiert das es ohne uns nichts zu fressen gibt bei seinem geliebten Discounter?
Und für Kompromisse ist es zu spät!
Kämpferische Grüße