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Martin schickte mir folgende Mail:

Hi,

als Leser deines Blogs habe ich hier gleich an dich gedacht:

www.heise.de/newsticker/meldung/Gratis-Internet

Mit freundlichen Gruß
Martin

Danke für den Hinweis. Der einzige Rastplatz der für mich in Frage kommt, wäre Weer – Süd an der A 12. Die anderen Autobahnen in Österreich befahre ich eher selten. Bei Gelegenheit werde ich das Angebot mal testen.

PS. Schön das jemand an mich denkt 🙂

Und noch eine nette eMail:

Matthias schreibt:

Hallo Maik,

anbei ein Link zum Thema „Durchfahrtshöhe missachten“:

www.badische-zeitung.de/freiburg/lkwfahrer

Auf der einen Seite ist es schon traurig, welch schlechten Ruf LKW-Fahrer haben, aber andererseits ist es noch trauriger, dass es Fahrer gibt, die durch ihr dämliches Verhalten dazu beitragen, dass sich der Ruf noch weiter verschlechtert, als es eh schon ist…

Gruß aus Freiburg

Matthias

Wer „A“ sagt, muß auch „B“ sagen. Dazu kam der Fahrer vor dem zweiten Crash von der anderen Seite. Da ist die Sichtweise auf die Brücke vielleicht etwas anders. Und überhaupt: Es ist schon eine Frechheit, die Strasse nach dem ersten Unfall nicht um einige Zentimeter abzusenken. Da kann ja der Lkw – Lenker nichts für.

Aber mal ernsthaft. Keiner kann in fremde Köpfe schauen. Zuviel Gedanken sollte man sich aber darüber auch nicht machen. Sonst steigt man an jeder roten Ampel aus und wartet, bis zwei oder drei Autos hinter einem stehen, die als Puffer für einen zu spät bremsenden Verkehrsteilnehmer dienen.

Mal eine kleine Geschichte vom Freitag. Die passt nicht ganz zum Thema, zeigt aber gut, welche Probleme man mit einem Lkw in Innenstädten bekommen kann: Ich bekam die Order, einige Paletten bei einer Spedition in Bruneck zu entladen. Den Namen der Firma kannte ich, deren Laster sehe ich in speziell in Südtirol öfter.
Natürlich fuhr ich mit Navi, einfacher geht es nicht. Blöd nur, dass dieses Gerät mich mitten in der Stadt in eine kleine Sackgasse manövrieren wollte. Ich zog es aber vor, dort nicht hinein zu fahren.

Was folgte, war eine komplette Runde um den Ort. Im Endeffekt stand ich aber wieder an der selben Stelle. Auch diesmal fuhr ich weiter und bog eine Strasse später ab. Das war natürlich falsch. Tja, nun finde mal eine geeignete Stelle zum drehen. Nicht ganz so einfach. Vor allem wenn man nicht weiss, was einem hinter der nächsten Kurve erwartet. Also nutzt man die erst beste Stelle, auch wenn es länger dauert.
Frust baut sich dabei nicht nur bei denen auf, die man behindert, sondern auch bei einem selbst. Ich denke, dass ist durchaus verständlich.

Die gesuchte Firma war tatsächlich am Ende der bereits erwähnten Sackgasse. Für mich war das vorher undenkbar.

8 Comments

  1. Matthias K
    Matthias K 01/04/2012

    Im Prinzip gebe ich dir Recht, dass man nicht in die Köpfe anderer Menschen schauen kann. Trotzdem kann ich diesen Fahrer, der zweimal an einem Tag gegen die gleiche Brücke gefahren ist, nicht in den Schutz nehmen. Schaue dir das Bild im Bericht nochmal an, es ist schon recht auffällig gekennzeichnet, rechts und links vom Schild rot-weisse Warnbalken, auf der anderen Seite sieht es genauso aus, ich kenne diese Brücke. Die Sichtweise ist von der anderen Seite nicht so anders, auffälliges Merkmal ist die Strassenbahnlinie und wenn der Fahrer ein Navi benutzt hat, muss er gemerkt haben, dass er sich wieder in der gleichen Strasse befindet wie beim Crash am Morgen. Von beiden Seiten führt die Strasse leicht bergab unter die Brücke. Ich habe viel Verständnis für LKW-Fahrer mit ihren Problemen im Verkehr, aber in diesem Fall kann ich es beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass der Fahrer es nicht bemerkt hat, dass die Brücke zu niedrig ist und er zum zweiten mal dagegen fährt. Es ist nicht meine Art, über LKW-Fahrer herzuziehen, ich habe ein Riesenrespekt vor euch Fahrern, weil ich früher oft mitgefahren bin und deswegen miterlebt habe, mit welchen Schwierigkeiten ihr immer zu kämpfen habt. Aber in diesem Fall hält sich mein Verständnis in Grenzen, der Fahrer kam ja nicht wasweissichwoher, sondern nur aus dem 100km entfernten Baden-Baden und ich habe nicht den Eindruck, dass diese Firma zum ersten mal nach Freiburg geliefert hat (auch wenn das jetzt Spekulation ist, aber ich glaube einfach nicht daran, dass der Fahrer sich auf fremden Terrain befand).

    Gruss Matthias

  2. SaltyCat
    SaltyCat 01/04/2012

    Vielleicht liegt die Lösung auch eher in jener besonderen Mischung aus Routine und geistiger Nebenbeschäftigung, die einen beim Fahren nicht überkommen sollte, aber es mitunter eben doch tut. Sprich, das Verkehrsgeschehen im Auge, das Navi im Ohr, aber die Gedanken nicht bereit, näher über die Situation nachzudenken. Nur ne Vermutung. 🙂

    Und zu der Sackgasse bzw. den engen Städten – sei froh, dass du nicht oder nicht so oft in Spanien unterwegs bist. Du hast ja schon ab und an erzählt, dass es in Italien ähnlich schwierig ist – aber ich musste in zwei verschiedenen spanischen Städten improvisieren, umdrehen, vorbeifahren, weil auf der vom Navi vorgeschlagenen Route einfach nix mehr ging. Und wie du weisst, war ich „nur“ mit nem langen Sprinter unterwegs. An manchen Kreuzungen sollten sie da unten Schilder aufstellen „SMART only“ …

  3. Ralf
    Ralf 01/04/2012

    Als ich den CE-Führerschein gemacht hatte, sind wir regelmäßig in Richtung einer Brücke gefahren die zu niedrig war. Zum Glück gab es eine Tankstelle auf der man wenden konnte. Allerdings war die Tankstelle mautpflichtig, Wenden kostete jedes mal einen Kaffee. Die Fahrlehrer hatten schon ganz schwarze Füße.
    Als PKW-Fahrer hat man gut Reden. Aber welcher PKW-Fahrer muss schon auf seine Fahrzeughöhe achten?

    Aber selbst wenn man schon Erfahrung hat, wirklich leicht ist es nicht. Für die 6,4km vom Parkgürtel zum Zugweg habe ich mal über 3 Stunden benötigt. Und das trotz -oder gerade wegen- einer Wegerklärung eines Kölners. Nachdem ich mitten auf dem Chlodwigplatz stand, hatte ich die Nase voll. Ab zum Verteilerring, Anhänger da abgestellt und Solo zum Zugweg gefahren. Hat mich noch mal gut eine Stunde gekostet.
    In Köln gibt es massenhaft Bogenbrücken die auch alle brav mit 3,40m oder 3,60m ausgeschildert sind. Die Kölner kennen ihre Brücken und wissen unter welcher sie trotz 3,80 oder 4,00m Höhe noch durch kommen. Man muss nur in der Mitte fahren. Als ortsunkundiger sieht man halt nur einen LKW wie er unter der Brücke durch fährt und denkt sich „Wenn es bei dem passt, muss bei mir doch auch passen“. Da reichen dann ein paar Zentimeter zu weit rechts und man bleibt hängen.

    Was natürlich auch blöd ist, dass in Deutschland 3,60m nicht unbedingt 3,60m sind. Oft sind die Brücken deutlich höher als ausgeschildert. Das wissen viele Fahrer und riskieren es dann drunter her zu fahren. Das geht 100 mal gut, beim 101 mal ist man dann z.B. nicht wie bei den 100 mal vorher beladen, sondern leer und es kracht.

  4. Matthias K
    Matthias K 02/04/2012

    Danke für deine Ausführungen, Ralf! Dass wir PKW-Fahrer leicht reden haben ist, mir schon klar. Dass es natürlich einen Unterschied macht, ob man beladen oder leer unterwegs ist, habe nicht genau bedacht. Wenn ich an die Geschichte in Freiburg denke und deren Verlauf genauer betrachte, kann es durchaus möglich sein. dass der LKW bei der ersten Berührung mit der Brücke beladen war. Als der Fahrer zum zweitem nach Freiburg gefahren ist, über eine andere Route zum Kunden, dort abgeladen hat und leer aber auf der gleichen Route wie am Morgen, aber entgegengesetzt und wohl die Strecke bzw. die Brücke nicht gleich erkannt hat. Denn beim zweiten Crash war der Schaden ja viel höher, also könnte der LKW durchaus leer gewesen sein. Klar, ist alles Spekulation. Aber mich interessiert es einfach, warum solche Dinge passieren. Dass es mal passieren, klar, dafür gibt es viele Gründe, Ralf hat einige Punkte aufgezählt. Aber das gleiche zweimal an einem Tag, das ist es, was mir Kopfzerbrechen bereitet…

  5. Ralf
    Ralf 02/04/2012

    @Matthias K:
    Beim zweiten mal war er wohl mit einen anderen LKW unterwegs. Das ist ein Problem das ich auch kenne. Mein LKW ist 3,62m hoch. Wenn ich Urlaubsvertretung fahren muss, bin ich mit LKWs unterwegs die 3,85m bis 4m hoch sind. So kam es auch schon mal das ich im allerletzten Moment vor einer Brücke stehen geblieben bin unter der ich mit meinem LKW ständig lang fahre, unter die der Vertretungs-LKW aber nicht durch gepasst hätte.

    Klar ist zweimal am gleichen Tag fürchterlich peinlich. Aber ist es nicht genauso peinlich die Treppen zur U-Bahn-Station herunter zu fahren weil man dachte das die blauen Schilder zum Parkhaus führen?
    Es gibt halt Menschen die mit dieser Welt so langsam überfordert sind. Kommt dann noch eine besondere Situation, z.B. LKW, hinzu, knallt es halt gleich zweimal. Im Artikel stand ja nichts drin ob der Fahrer regelmäßig mit LKW unterwegs ist oder ein 400 Euro Jobber war und nur Vertretungsfahrten macht. In Zeitungsartikeln stehen nur selten die Informationen die die Situation erklären könnten. Vielleicht war der Fahrer einfach ein Vollhonk, vielleicht war es auch ganz anders.

  6. Matthias K
    Matthias K 02/04/2012

    @Ralf
    Da gebe ich dir absolut Recht, im Artikel steht nicht einmal, ob der mit einem 7,5-Tonner unterwegs war oder mit einem grossen Sattelzug. Darüber kann man nur spekulieren.

    Ich danke euch jedenfalls für die teilweise sehr interessanten Links! Vielleicht habe ich mir um diesen Fall einfach zuviel Gedanken gemacht…

  7. Ralf
    Ralf 02/04/2012

    @Maik: Ich zitiere mal aus meinem eigenen Blog: „In Lünen hätte mich das Navi in eine Straße geschickt, die für LKW aus guten Grund gesperrt ist. Zum Glück kannte ich den Kunden und wusste wo ich lang fahren musste. Das Navi jedoch versuchte mich bis 100 Meter vor dem Kunden, obwohl ich bereits auf der richtigen Straße war, noch zum umkehren zu bewegen.
    MAN LKW Navi wohlgemerkt.

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