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Monat: April 2011

Eine Genehmigung für alles

Piacenza ist eine hässliche Stadt. Wer Berlusconien Italien wirklich kennen lernen will, sollte einen Abstecher dorthin machen. Große Industriebetriebe liegen mitten im Ort und lassen die Häuser noch grauer erscheinen, als diese in diesem Land eh schon sind.

Warum ich das erwähne? Hmm. Keine Ahnung. Passt halt gut als Einstieg für folgendes Ereignis: In eben diesem Piacenza gibt es eine Firma, die ich schon des öfteren beliefern durfte. Die Anfahrt dahin ist einfach – von der Autobahn runter, zwei Kreisverkehre gerade aus überqueren, beim dritten rechts ab und den vierten um 360 Grad umrunden. Muss leider sein, denn dieser Betrieb liegt auf der anderen Seite der Strasse und diese ist in der Mitte mit einer Art Grünstreifen verziert. Etwas Farbe tut auch unserer Stadt gut, meinten wohl die Stadtväter.
Wie auch immer. Zweihundert Meter zurück und man ist da. Zumindest war es bisher so. Gestern jedoch hing ein selbstgemaltes Schild am Tor. Diesem entnahm ich, dass die Firma Ihren Standort gewechselt hat.

Schild an Firma auf italienerisch

Das Navi umprogrammieren ging fix, ebenso die Suche. Keine zwei Kilometer entfernt sollte der neue Sitz der alten Firma sein. Frohen Mutes bewegte ich mich in diese Richtung. Am ersten Kreisel links, am zweiten ebenfalls – noch 400 Meter. Das war es dann aber – ein Schild verbot mir, diese Strasse zu nutzen.
Also wieder zurück und während der Fahrt das Navigationsgerät beauftragt, eine Alternativroute zu suchen. Auch diese war schnell gefunden und kaum weiter, als die herkömmliche Strecke. Erster Kreisverkehr rechts, zweiter geradeaus und dritter wieder rechts. Pustekuchen – wieder Durchfahrtverbot für Lkw.

Nun kam erneut diese Alternativsuchfunktion des Routenplaners ins Spiel. Danach waren es schon knapp sieben Kilometer. Tolle Show. Nach vier Kilometer war aber wieder Endstation. Weshalb könnt Ihr Euch sicher denken.

Jetzt hatte ich die Faxen dicke. Aber richtig. Sagt man doch so. Oder? Ich rief meinen Disponenten an und erteilte mal selber einen Befehl – er sollte den Auftraggeber anrufen, damit der widerum seinen Kunden die Anweisung gibt, mich am alten Standort der Firma abzuholen.
Genau das klappte wunderbar. Kaum angekommen, war bereits mein Vorrausfahrer da. Und was glaubt Ihr, wo der entlang fuhr? Richtig – erster Kreisverkehr links, zweiter ebenfalls. Das Durchfahrtverbot wurde einfach ignoriert. Klar. Ist ja auch Italien.

Natürlich sprach ich Ihn darauf an. Seine Erklärung klang einfach – man hätte eine Genehmigung. In dieser wird Lkw erlaubt, diese Firma auch über eigentlich gesperrte Strassen anzufahren.
Klar. Logo. Das glaube ich aufs Wort. Wer hat diese denn nicht?

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Ro Ro RoLa

Freiburg im Breisgau, auf dem Warteplatz der RoLa. Die Anmeldung habe ich hinter mir – jetzt könnte ich eigentlich einige Meter nach vorne fahren und mich in der eigentlichen Warteschlange anstellen. Das geht aber nicht. Oder besser ausgedrückt: Hier geht nichts mehr. Es wird gefahren bis zum Stillstand.

Irgendwann kommen Bahnmenschen in rosaroten Warnwesten, um das Chaos zu entwirren. Völlig umsonst. Kaum sind die verschwunden, stehen die nächsten im Weg. Frei nach dem Motto: Erst ich, dann der Rest.

RoLa in Freiburg

Irgendwann geht es weiter. Im Zickzack bahne ich mir einen Weg durch geparkte Lkw. Jetzt heißt es wieder warten. Anmeldeschluß für meinen Zug ist 18.35 Uhr. Aber was heißt das hier schon.

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Wo ich mich heute befand? Na da: 51°10′ n.Br. und 10°27′ ö.L.

So schaut es aus, am geografischen Mittelpunkt Deutschlands. Also zumindest an einem. Denn bis heute erheben insgesamt fünf Gemeinden den Anspruch, Deutschlands Mitte zu sein.

Am geografischen Mittelpunkt Deutschlands

Eines dieser Dörfer heißt Niederdorla. Der dortige Mittelpunkt ist eigentlich ein trostloses Plätzchen. Schaut man sich dort um, erspäht man in einiger Entfernung ein Möbelhaus, eine Tankstelle und andere, nicht gerade ansehnliche Bauten. Auch das danebenliegende Erdenwerk trägt nicht unbedingt zur Erheiterung dieses eigentlich bedeutungsvollen Platzes bei. Obwohl es dort sauber war.

Genau dort sollte ich heute laden: Blumenerde und Rindenmulch für einen Baumarkt im angrenzenden Hessen. Eigentlich nichts besonderes. Erwähnenswert ist nur eine Bemerkung des dortigen Staplerfahrers. Er wollte wissen, ob wieder tote Ratten mitgeliefert wurden. Auf meine ratlose Mine hin, erzählte der mir, dass sich in einer Lieferung aus einem anderen Werk Kunden über den beisenden Geruch der einzelnen Säcken entwich, beschwert hätten. Der Grund waren tote Nager, die in diesem Mulch verendet waren.
So genau wollte ich es eigentlich nicht erfahren und auf eine Geruchsprobe verzichtete ich ebenfalls. Man muß ja schließlich nicht alles wissen.

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Fünfzig Jahre Verkehrsfunk in Deutschland

Der erste Verkehrshinweis im deutschen Radio warnte vor Staus an einer Baustelle:

Auf der BAB zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen befindet sich eine Gegenverkehrsstrecke von sechs Kilometern Länge.
In Fahrtrichtung Düsseldorf ist mit Stauungen zu rechnen.

Am 23. April 1961 informierte UKW-West – das erste UKW-Programm des Westdeutschen Rundfunks (WDR) – die Hörer über Verkehrsstaus in der Nähe von Erholungsgebieten und auf der Autobahn.

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Lass es krach(en)

Auf „Hella.com“ gibt es die Möglichkeit, Hörner, Hupen und Fanfaren per Mausklick zu testen. Zwölf Produkte können auspropiert werden: Hochton und Tiefton, einzeln oder zusammen – jeweils mit zuschaltbaren Umgebungsgeräuschen. Kleiner Tipp: Erst dann macht es Spass.
Aber zurück zum ernst des Lebens: Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, zu jedem Produkt eine Kurzinfo mit wichtigen technischen Informationen herunter zu laden.

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Entfernungen doppelt gesehen

Interessantes Größenbeispiel zweier Kontinente. Gut, Europa ist nicht komplett. Dieses Bild vermittelt trotzdem die Dimensionen von Australien im Gegensatz zu unseren Breiten.
Wenn ich mir meine Tour von dieser Woche anschaue (Mittelhessen – Toskana) , ist die Entfernung für australische Verhältnisse eigentlich lächerlich.

Australien Europa
Quelle: Internet

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