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Wenn Pfundskerle mit enormen Kraftreserven robuste Lkw fahren

Früher nannte man es Reklame, heute dagegen Werbung oder Marketing. Doch nicht nur das – auch die Art eine Ware publik zu machen hat sich geändert.
Damals reichte eine simple Anzeige, um ein entsprechendes Produkt bekannt zu machen. Oftmals waren glückliche Familien zu bestaunen, eifrig lächelnde Hausfrauen, welche Waschmittel anpriesen oder tüchtige Ehemänner, deren ganzer Stolz das neue Auto war.

Im Vergleich zu heute war Werbung auch mehr emotional. Heute würde man darüber lächeln, wenn Lkw – Fahrer als „Pfundskerle“ bezeichnet werden. Als Kaufanreiz würde dieses Argument auch nicht mehr taugen.

Ganze Kerle sind mit einem Krupp unterwegs

10 Kommentare

  1. Hajo
    Hajo 10/03/2011

    na, zumindest mussten „die“ auf die Segnungen der Technik-Entwicklung (Servos, Klimaanlage, Stillstandsheizung ..) weitestgehend verzichten, oder? 😉
    Grüße und gute Fahrt
    Hajo

  2. Tobias
    Tobias 10/03/2011

    Cool ein alter Krupp V8 hab ich letztens die ehre gehabt einen Fahren zu dürfen, das ist wirklich noch Arbeit aber Richtig!

    Nix Servolenkung nix synchronisiertes Getriebe usw…

    Und auch wenn ich ja nur „gelegenheitsfahrer“ bin, möchte ich nicht mit den Jungs von damals Tauschen…

  3. Andreas
    Andreas 10/03/2011

    250 PS war doch für damalige Zeiten eine ganz ordentliche Leistung. Ich erinnere mich an einen ehemaligen LKW-Fahrer, der gerne erzählt hat, wie beim Hochkriechen auf die Spessarthügel die Stichflammen aus dem Auspuff gezündelt haben …

  4. maik
    maik 11/03/2011

    Moin hajo, @Tobias hat Dir die Frage bereits beantwortet 😉

    @Andreas: …oder wer kennt nicht den Geruch von beanspruchten Bremsen in den Kasseler Bergen.

  5. Sven
    Sven 13/03/2011

    Bringt man es auf den Punkt, war Werbung damals einfach die Darstellung des Produktes und die Vorteile konnte man sich selber zusammensuchen.

    Heute werden Vorteile aus dem Hut gezaubert, die gar nicht existieren. Das Produkt tritt in den Hintergrund, gekauft wird eine (vermeintliche) Verbesserung des Lebensgefühls.

    Und bezüglich der Ladungssicherheit nahm man es damals auch noch nicht so streng 🙂

  6. Hajo
    Hajo 13/03/2011

    @ Sven: Ladungssicherheit ost ohnehin nur die Erfindung von ängstlichen PKW-Fahrern
    .. was suchen „die“ eigentlich auf den Strassen? Haben „die“ kein Zuhause? 😀

  7. Ginchen
    Ginchen 14/03/2011

    Interessant. Von wann ist denn diese Anzeige? Denn eines gab es anscheinend schon damals: die schreckliche Unart, „Sätze“ mit nur 2-3 Wörtern und häufig auch ohne Subjekt und/oder Prädikat zu bauen.

    Vermutlich soll das prägnant wirken. Auf mich wirkt es wie Brechmittel. *g*

  8. Tobias
    Tobias 14/03/2011

    Nachdem ich heute dann nochmal die Ehre hatte, einen weiteren oldtimer zu fahren (Schöne alte Magirus-Deutz Saturn), muss ich zur Ehrenrettung der guten alten Maschinen einfach nur sagen: Das was die damals aus 100 – 200 PS rausholten an Kraft war einfach nur Wahnsinn. Knapp 30 Tonnen haben wir heute mit der Maschine bewegt, und da wo unsere gute alte SK1850 schlapp gemacht hat (und das mit „nur“ 20 tonnen hinten dran) marschierte das gute alte stück dank guter untersetzung einfach nur weiter!

    Somit ganz klar: Das was heute an bequemlichkeit im führerhaus vorhanden ist, hatten die Maschinen damals an Kraft!

  9. maik
    maik 16/03/2011

    @Ginchen: Die ist aus den sechziger Jahren. Diese schreckliche Unart,

    “Sätze” mit nur 2-3 Wörtern und häufig auch ohne Subjekt und/oder Prädikat zu bauen,

    praktiziere ich ja auch teilweise hier in diesem Blog.

    Es ist halt eine – in meinen Augen – mittlerweile normale Ausdrucksweise.

    @Tobias: Letztlich siegt halt doch die Bequemlichkeit 🙂 .
    Wieso hast Du eigentlich die Möglichkeit, Oldtimer zu fahren?

  10. Tobias
    Tobias 17/03/2011

    Ich arbeite hauptberuflich als Betriebsleiter bei einem Schausteller, und die haben größtenteils halt ein Fable für Oldtimer – In der Regel zwar nur zugmaschinen, und keine kompletten Züge, aber hin und wieder sollen die halt bewegt werden bzw. im Falle vom Krupp, waren wir auf dem Weg mit weiteren oldtimern, zu einer Ausstellung.

    Deswegen auch die aussage „Gelegenheitsfahrer“ fahre halt nicht viel und auch normalerweise keine weiten Strecken. Und zugang zu neueren Fahrzeugen ist bei mir halt auch seltener. Das neueste was ich unterm Hintern hatte war bisher ne F2000 von MAN bzw. eine SK1850 von Mercedes. (Von nem Iveco EuroCargo mit 7,5Tonnen schweigen wir da einfach mal :-))

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