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Schlagwort: Wasser

Mit Menschen umgehen kann ich

Wirklich. Habe ich gestern wieder gemerkt.

Bin an der OMV Eni am Irschenberg, fülle meinen 20-Liter Kanister voll mit Wasser. Der Hahn hängt vorn am Tankstellengebäude, daneben steht eine Bierzeltgarnitur mit zwei Holzbänken und einem Holztisch in der Mitte.
Da kann man sich hinsetzen, um was zu trinken oder auch essen. Wer raucht, kann das da auch tun.

Wo ich so meinen Kanister voll mache, sitzen auch ein Mann und ne Frau gerade da. Die Frau vielleicht Anfang, Mitte sechzig. Würde ich so schätzen.

Also. Ich fülle meinen Kanister, gucke, dass der nicht über läuft, sagt die Frau zu mir: „Das Wasser sollten Sie aber nicht zum waschen nehmen.“ Ich antworte etwas überrascht „Häh?

Sie:“Ja. Das Wasser ist nicht gut!“ Ich wieder „Häh?“ Die Frau: „Sie sind aber unfreundlich!“ Ich: „Was?“ Sie: „Ja. Ich wollte Ihnen das nur sagen. Denn auf dem Schild über dem Hahn steht doch „Kein Trinkwasser“! Aber so unfreundlich, wie Sie reagieren“. Ich darauf: „Sie gehen mir ja schon ein bissel auf die Eier!

Nein. Eier hab ich nicht gesagt. Sondern Nerven. Ehrlich.

Joa. Gespräch beendet. Dann habe ich meinen Kanister genommen und bin gegangen.

Ich hab doch nichts falsch gemacht. Oder?

Aber mal ehrlich. Glaubte die Frau ernsthaft, die legen da ne extra Leitung für schlechtes Wasser an den Anschluss, der da aus der Wand raus kommt?
Das ist doch das gleiche Wasser, wie aus der Dusche spritzt. Oder aus dem Wasserhahn übern Waschbecken auf der Toilette, wo ich mir regelmäßig meine Zähne putze.

Na ja, egal. Übrigens hole ich da seit Jahren mein Wasser und ich lebe noch.

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Kein Wasser mehr

Ich fand es immer angenehm, meinen kleinen Wasservorrat den ich unterwegs so brauche, an Autobahntankstellen auffüllen zu können. Tür auf, Kanister schnappen, voll machen, wieder rein, Tür zu, fertig. Keine weite Schlepperei, wenig gepansche, alles gut.

Die Corona-Krise scheint aber auch vielen Pächtern arg zugesetzt zu haben. Denn immer öfter werden die Wasserhähne abgeschraubt, Fragen ob ich trotzdem Wasser bekommen könnte, werden meist mit „nein“ beantwortet.

Ohne Hahn kein Wasser

Klar verstehe ich die Pächter. Wasser ist ein wertvolles Gut. Nicht umsonst verkaufen die Literflaschen für vier Euro das Stück. Selbst das Wasser aus der Leitung ist in Deutschland teuer. Für den Gegenwert von einem Euro bekommt man auch nur ungefähr 500 Liter.
Wenn also fünfzig Fahrer ihren 10-Liter Kanister auffüllen, kostet das den Gegenwert eines halben Espresso, den die verkaufen. Wow, dass ist wirklich kaum zu finanzieren.

Aber mal ernsthaft. Wenn es euch in den Krallen von Tank & Rast so schlecht geht, ich zahle sogar zwanzig, von mir aus auch dreißig Cent für zehn Liter Leitungswasser.
Nur lässt mir die Möglichkeit etwas von der Brühe zu bunkern. Denn die Möglichkeit unterwegs mal die Hände oder das Gesicht abwaschen zu können, kann nie verkehrt sein.

1 Kommentar

Kein Wasser

A 61, Tankstelle Mosel, Richtung Süden:

„Hallo. Gibt es hier ne Möglichkeit, einen Wasserkanister aufzufüllen?“

„Nein, leider nicht. Den Anschluß draussen hat mein Chef schon letztes Jahr abgeschraubt!“

Keine Ahnung, wie viel Wasser pro Tag kostenlos aus diesen Hähnen läuft. Bei mir wären es zwanzig Liter gewesen. Ich weiß auch nicht, wie das berechnet wird. Also ob ein fester Betrag bezahlt wird, sprich wie eine Art Flatrate, oder litergenau abgerechnet wird.
Von daher kann ich es schon verstehen, wenn ein Betreiber sich weigert, kostenlos Wasser abzugeben.

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Wasser stop

Ich habe keine Ahnung, ob einigen Autohöfen das Wasser mittlerweile bis zum Hals steht. Den Verbrauch davon einzuschränken, ist aber auch keine Lösung:

3 Kommentare

Kurze Transportwege

Wir wollen billige Güter, die teilweise über hunderte von Kilometern quer durch Europa gefahren werden.

Dabei könnte jeder etwas tun, damit dies nicht immer so sein muss – besinnen wir uns doch auf die Produkte aus unserer Region.

Ein Thüringer Mineralwasserhersteller ist jetzt auf „diesen Zug“ aufgesprungen und setzt in seiner aktuellen Werbung auf eben diesen Effekt.

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Vielleicht setzt die nächste Werbekampagne ja auf den Effekt, kurze Wege zum Supermarkt zu gehen und nicht das Auto zu benutzen.

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