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Schlagwort: Rastanlage

Unterschiede

Dieser Preisunterschied zwischen zwei Tanksäulen ist mir gestern erst nach dem Tanken aufgefallen. Der Diesel war der gleiche, kam schließlich aus Lkw-Zapfanlagen. Preislich kann sich auch nichts verändert haben, da ich beide Tanks gleichzeitig gefüllt habe. Komische Geschichte.

unterschiedlicher Preis

Diese Woche fahre ich seit langer Zeit mal nicht nach Italien. Stattdessen sind zwei Touren in die Schweiz geplant. Die erste habe ich morgen früh schon hinter mir.
Aus alter Gewohnheit wäre ich gestern Nachmittag fast über die Transitspur auf den Zollhof in Weil gefahren.

Für Unkundige sollte ich das kurz erklären: Vor dem Grenzzollamt in Weil gibt es drei Spuren. Die rechte ist für Lkw vorbehalten, die Ware verzollen lassen müssen. Auf der mittleren bewegen sich Lkw, die im Transit durch die Schweiz fahren und ganz links fahren Pkw und Busse.
Auf der rechten Spur herrscht quasi Dauerstau. Es gibt halt zu wenige Parkplätze auf dem Zollhof. Dagegen läuft es im Transitverkehr relativ flüssig. Zumindest ab dem späten Vormittag.

Auf der Zollanlage sind beide Bereiche – also Verzollung und Transit – auch getrennt. Tja, und gestern wäre ich fast im falschen Bereich gelandet. Aus purer Gewohnheit.

Heute Abend das bereits gewohnte Spiel, diesmal am Rasthof Hardtwald-Ost bei Heidelberg: Die Toilettenfachkraft fährt gegen 18.00 Uhr nach Hause. Danach werden die beiden Duschen für die nächsten zehn oder zwölf oder vierzehn Stunden nicht mehr gereinigt.
Selbst das Klopapier war schon eine Stunde später, also gegen sieben Uhr abends, alle. Die Abdeckung für den Papierspender lag in der Dusche. Über das Nichtvorhandensein dieses Pflegeartikels war mein Vornutzer wohl noch erzürnter als ich.

Der volle Preis ist natürlich fällig. Auch für keinerlei Gegenleistung. Gut, außer vielleicht dreißig Liter Wasser.

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Ungeliebt und viel geschmäht

Sandhausen will mich nicht, Oftersheim erst recht nicht. Na ja, dass kann ich ja noch verschmerzen. Das nun aber auch Heidelberg fast geschlossen gegen mich ist, macht mich traurig. Und auch nachdenklich.

Aber von Anfang an: Die Tank- und Rastanlage Hardtwald an der A5 soll ausgebaut werden. Ab 2013 sollen dort womöglich 218 Lkw – Stellplätze entstehen. Momentan sind es 24. Diese Zahlen sind Musik in meinen Ohren.
Gut, dafür müssen fast zwölf Hektar Wald und mehr als zwei Hektar Ackerland dran glauben. Aber es ist ja für eine gute Sache.

Das sieht der Heidelberger Gemeinderat jedoch etwas anders. Der parteilose Oberbürgermeister Eckart Würzner warb sogar für einen Antrag der Grün-Alternativen Liste (GAL), der vorsieht, jegliche Erweiterung der Rastanlage abzulehnen – und das mit Erfolg: Bis auf eine Enthaltung bei der CDU stimmte der Umweltausschuss gegen das mit zehn Millionen Euro veranschlagte Projekt, für das das Regierungspräsidium noch nicht einmal ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet hat.
Das ganze wird damit begründet, dass ein schutzbedürftiger Bereich für die Landwirtschaft und ein „Regionaler Grünzug“ betroffen seien.
Es gebe einen immensen Flächenverbrauch und die Eingriffe in bestehende Biotope seien wegen des ohnehin schon hohen Flächenverbrauchs in der Region kaum auszugleichen. Dabei ist dieses betroffene Waldstück nicht mal ein rechtlich besonders geschütztes Naturschutz-Gebiet.

Der „Rhein – Neckar – Zeitung“ sagte Würzner: „Dieser Parkplatz könnte auch zwischen Heilbronn und Nürnberg errichtet werden„. Joa. Man könnte es auch so ausdrücken: Baut Parkplätze überall hin, nur nicht vor der eigenen Haustür. Davon abgesehen – auf dem Weg von Frankfurt/M. nach Basel fahre ich sicher nicht über Schwäbisch Hall, nur um dort ausreichende Parkmöglichkeiten zu finden. Sorry, aber der Mann ist nicht ganz knusper.

Laut einer Untersuchung des Bundesverkehrsministeriums fehlen momentan allein in Baden – Württemberg 1 900 Lkw – Parkplätze. Um diesen Mangel zu beseitigen, sollen neben Hardtwald auch die Rastanlagen Hockenheim und Kraichgau ausgebaut werden.

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Kein Asyl

Eine Frau so um die sechzig lief quer über eine Rastanlage in meine Richtung, dabei zog Sie eine Art Rollkoffer hinter sich her. Sie blieb neben dem Lkw stehen, ich öffnete das Fenster – in fester Erwartung, mehrere Broschüren der Zeugen Jehovas aufgequatscht zu bekommen. Genau das wollte Sie aber nicht, sondern sich im Lkw aufwärmen.
Meine Antwort war natürlich ein „Nein“. Sie schien damit gerechnet zu haben, denn ohne ein weiteres Wort ging Sie wieder.

PS. Keine 100 Meter entfernt befindet sich eine Raststätte, mollig und warm.

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