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Schlagwort: Protest

Streik in Italien geplant

So wie es momentan ausschaut, plant die Unatras – eine Vereinigung italienischer Spediteure – vom 09.12 bis zum 13.12. eine landesweite Protestaktion. Wie so etwas abgeht, durfte ich bereits vor sechs Jahren miterleben. Lustig fand ich das nicht.

Damals wurde ich südlich von Rom mit Eisenstangen und Baseballschlägern zum Anhalten gezwungen. Nach zwei Tagen ging es weiter. Mit meinem Standplatz hatte ich noch Glück. Ein Schnellrestaurant war in der Nähe und die italienischen Fahrer waren relativ entspannt. Einige Kilometer weiter vor Neapel sah es etwas anders aus. Dort wurden reihenweise die Reifen von Lkw zerschnitten und Scheiben eingeworfen. Auf so eine Gülle habe ich keinen Bock.

Streik in Italien

Grund für den Ausstand ist die Unzufriedenheit italienischer Transporteure mit ihrer Regierung. Am letzten Mittwoch fand im Ministerium für Transport in Rom zwischen Regierung und Vertretern der Verkehrsverbände ein Treffen statt.
Dort forderte die Unatras eine Senkung verschiedener Verbrauchssteuern und das die Regierung schärfer gegen illegalen und unlauteren Wettbewerb vorgeht. Von Seiten der Regierung gab es keine konkreten Antworten.

Als Reaktion darauf beschloss die Unatras einen Fünf-Tage-Streik. Das würde bedeuten, dass für 120 Stunden kaum Lkw abseits der Autobahnen fahren würden. Noch soll es aber weitere Verhandlungen mit der Regierung geben, um mögliche Lösungen zu finden.

Link: Ankündigung der Proteste

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Aufstand der Bretonen

Eine Revolte fegt über die Bretagne – und die deutsche Presse berichtet darüber:

Nach den Protesten gegen eine „Ökosteuer“ für Schwerlastwagen hat die französische Regierung die Pläne ausgesetzt. Premierminister Ayrault bekundet „Dialogbereitschaft“. Der Aufstand macht Paris sichtlich nervös.

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Protest in Göteborg

Nicht nur in Amiland demonstrieren an diesem Wochenende Lkw-Fahrer. Auch im schwedischen Göteborg fand gestern ein internationaler Lkw-Protest-Tag statt.
Rund 85 Lkw fuhren in einem Konvoi durch die Stadt und protestierten gegen Lohndumping und für die Einhaltung der Kabotageregelung.

Begriffserklärung Kabotage

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Rubber Duck Is Back

Börsenmakler Dirk Müller über den Protest in den USA:

Auch bei den Medien, bei den deutschen Medien, ich habe da so gut wie nichts gefunden auf unseren Mainstream-Medien. Da wird berichtet, wo irgendwo ein Baum umfällt, aber das in Amerika gerade tausende auf den Marsch nach Washington sind, dass ist nicht mal eine Randnotiz wert.
Das ist schon bemerkenswert, wie da der öffentliche Auftrag wahr genommen wird.

Direktlink YouTube

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Idioten

Laut einem Bericht der belgischen Zeitung „Le Soir“ sind belgische Lkw-Fahrer bereit, osteuropäische Lastwagen zu sabotieren.
So bereitet eine Gruppe belgischer Lastwagenfahrer Gewaltaktionen gegen osteuropäische Lkw vor. Die Rede ist von einer Belohnung von 250 Euro für jeden sabotierten Laster.

Artikel

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Moderne Sklaverei in Europas Fernverkehr

Wenn LKW-Fahrer hier in Europa zu Hungerlöhnen von scheinbar nur 300 Euro beschäftigt werden, in ihren Fahrerkabinen übernachten und ihnen der Anspruch zu jeglichen Sozial- und Grundrechten verwehrt wird, dann muss sich schnellstmöglich was ändern in Europa!

kann die europäische Beschäftigungsexpertin Jutta STEINRUCK die Wut der Kraftfahrer nachvollziehen, die am Samstag in Berlin gegen das Lohndumping in ihrer Branche demonstrieren wollen.

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Ungeliebt und viel geschmäht

Sandhausen will mich nicht, Oftersheim erst recht nicht. Na ja, dass kann ich ja noch verschmerzen. Das nun aber auch Heidelberg fast geschlossen gegen mich ist, macht mich traurig. Und auch nachdenklich.

Aber von Anfang an: Die Tank- und Rastanlage Hardtwald an der A5 soll ausgebaut werden. Ab 2013 sollen dort womöglich 218 Lkw – Stellplätze entstehen. Momentan sind es 24. Diese Zahlen sind Musik in meinen Ohren.
Gut, dafür müssen fast zwölf Hektar Wald und mehr als zwei Hektar Ackerland dran glauben. Aber es ist ja für eine gute Sache.

Das sieht der Heidelberger Gemeinderat jedoch etwas anders. Der parteilose Oberbürgermeister Eckart Würzner warb sogar für einen Antrag der Grün-Alternativen Liste (GAL), der vorsieht, jegliche Erweiterung der Rastanlage abzulehnen – und das mit Erfolg: Bis auf eine Enthaltung bei der CDU stimmte der Umweltausschuss gegen das mit zehn Millionen Euro veranschlagte Projekt, für das das Regierungspräsidium noch nicht einmal ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet hat.
Das ganze wird damit begründet, dass ein schutzbedürftiger Bereich für die Landwirtschaft und ein „Regionaler Grünzug“ betroffen seien.
Es gebe einen immensen Flächenverbrauch und die Eingriffe in bestehende Biotope seien wegen des ohnehin schon hohen Flächenverbrauchs in der Region kaum auszugleichen. Dabei ist dieses betroffene Waldstück nicht mal ein rechtlich besonders geschütztes Naturschutz-Gebiet.

Der „Rhein – Neckar – Zeitung“ sagte Würzner: „Dieser Parkplatz könnte auch zwischen Heilbronn und Nürnberg errichtet werden„. Joa. Man könnte es auch so ausdrücken: Baut Parkplätze überall hin, nur nicht vor der eigenen Haustür. Davon abgesehen – auf dem Weg von Frankfurt/M. nach Basel fahre ich sicher nicht über Schwäbisch Hall, nur um dort ausreichende Parkmöglichkeiten zu finden. Sorry, aber der Mann ist nicht ganz knusper.

Laut einer Untersuchung des Bundesverkehrsministeriums fehlen momentan allein in Baden – Württemberg 1 900 Lkw – Parkplätze. Um diesen Mangel zu beseitigen, sollen neben Hardtwald auch die Rastanlagen Hockenheim und Kraichgau ausgebaut werden.

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Neue Wege braucht das Land

Am 14. April um 9.00 Uhr verkündet das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig das Urteil über den Weiterbau der Autobahn A 44 von Kassel Richtung Thüringen. Die Umweltschutzorganisation BUND hatte gegen die Baugenehmigung geklagt, weil durch die Autobahn ein Schutzgebiet mit seiner Fledermauspopulation beeinträchtigt werde.
In der Zwischenzeit streiten Gegner und Befürworter dieses Projekts mit beeindruckenden Fakten im Internet >>>

Nicht weniger ruhig geht es einige Kilometer südwestlich zur Sache: Dort soll mit ersten vorbereitenden Arbeiten für den Weiterbau der Autobahn 49 Kassel – Giessen noch in diesem Jahr begonnen werden.
Dieser Meinung ist zumindest der hessische Verkehrsminister Dieter Posch (FDP).
Das „Die Grünen“ in der Region anderer Meinung sind, wundert eigentlich nicht >>>

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