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Schlagwort: Probleme

Schlaue Zitate

Jeder der mal Steine geschleppt hat, weiß was ein Maurer tut.
Aber was wir als Berufskraftfahrer leisten, ist eine Mischung aus Navigationsexperte, aus Verkehrssicherheitsexperte, aus Ladungssicherungsexperte und noch vielen anderen Tätigkeiten. Wir kombinieren das alles.

Mark Schneider, Lkw-Fahrer, in der 27. Sitzung des Verkehrsausschusses zur öffentlichen Anhörung zum Thema „Mangel an Berufskraftfahrern und Berufskraftfahrerinnen“.
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Neue Plattform vernetzt Speditionen und Berufskraftfahrer

Zunehmender Fahrermangel sowie Nachwuchsprobleme in der Logistik- und Transportbranche fordern das Transportwesen zum Umdenken auf. Laut einer aktuellen Untersuchung des Heilbronner Verkehrswissenschaftlers Dirk Lohre ist jeder vierte Berufskraftfahrer gegenwärtig älter als 55 Jahre und scheidet voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren aus dem Berufsleben aus.
Mit dem neuen Anzeigenportal suche-lkw-fahrer.de können sich Speditionen und Berufskraftfahrer bequem vernetzen und in wenigen Schritten Stellenangebote und -gesuche deutschlandweit veröffentlichen.
„Mit suche-lkw-fahrer.de möchte ich dem zunehmenden Fahrermangel in der Transport- und Logistikbranche gezielt entgegenwirken. Nach einer unkomplizierten Anmeldung haben Speditionen und Arbeitssuchende die Möglichkeit, ihre Stellenanzeigen kostenlos aufzugeben – somit erhöhen sich die Chancen, offene Stellen schneller wieder zu besetzen“, beschreibt Betreiber Thomas Helfrich den Nutzen des neuen Portals. Nähere Informationen zur neuen Fernfahrerseite finden sich unter: www.suche-lkw-fahrer.de.

Nach Ansicht des Verkehrswissenschaftlers Dirk Lohre, der die aktuelle ZF-Studie im Auftrag des Technologiekonzern ZF, der Dekra und des ETM-Verlags durchführte, schreitet die Industrialisierung des Transportgewerbes durch die Standardisierung der Betriebsabläufe in den nächsten Jahren weiter fort, was neue Erfordernisse an die Qualifikation der Fahrer mit sich bringt.
Gleichzeitig gibt es einen Wertewandel bei den Beschäftigten der Branche, die weniger bereit sind als in der Vergangenheit, auf ein normales und geregeltes Sozialleben zu verzichten. Dadurch wird es schwerer, Fahrer insbesondere für den Fernverkehr zu gewinnen.

Seine Untersuchungsergebnisse beruhen auf ausführlichen Befragungen von Fernfahrern und Experten. „Größere Betriebe haben mehr Chancen, mit diesen Herausforderungen fertig zu werden“, sagte Lohre bei der Vorstellung der Studie. Die Unternehmen müssten ihre Betriebsabläufe weiter optimieren und das vorhandene Potenzial ihres Personals besser ausschöpfen. „Fahrer werden künftig noch mehr fahren. Dafür müssen neue Konzepte entwickelt werden.“

Der Bundesvorsitzende der Kraftfahrer-Gewerkschaft (KFG) Willy Schnieders stellte kürzlich in einer Pressemitteilung des Christlichen Gewerkschaftsbundes Deutschland (CGD) fest, dass schlechte Arbeitsbedingungen, geringe Löhne und fehlende gesellschaftliche Anerkennung hauptsächlich verantwortlich für mangelnden Fahrernachwuchs sind.
Dazu kommen noch die hohen Kosten für den Lkw-Führerschein. „Als langjähriger Berufskraftfahrer sehe ich unseren Berufsstand immer mehr als „Sklave der Landstraße“ an. Bedingt durch den harten Wettbewerb und immer größer werdenden Kostendruck ist vielen Unternehmern nicht bewusst, dass die Anforderungen an die Fahrer zunehmend steigen. Die Fahrer müssen neben dem eigentlichen Fahrdienst auch zahlreiche Nebentätigkeiten wie Zollabwicklung, Kundenkontakte oder Fahrzeugpflege und vielfach sogar das Be- und Entladen bewältigen“, bemängelt Willy Schnieders die harten Arbeitsbedingungen für Berufskraftfahrer.

Vollständige Pressemitteilung

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Eigenartig

Kleines Problem am Rande: Mit meinem mobilen Internet Stick komme ich nicht mehr ins Backend von WordPress. Das einzige was erscheint, ist eine Fehlermeldung:

Fehlermeldung WordPress

Via Festnetz von daheim gibt es keine Probleme. Ich dachte erst, es läge eventuell an einem Plugin. Dem war aber nicht so. Ich habe alle deaktiviert, trotzdem funktionierte es nicht. An den Einstellungen des Sticks habe ich auch nichts verändert.
Alle anderen Seiten kann ich ohne Probleme aufrufen. Nur mit dem Login von WordPress gibt es Probleme.

Das bedeutet leider, dass ich momentan von unterwegs nix mehr schreiben kann. So muss ich also vor- oder nachschreiben – zumindest so lange, bis ich eine Lösung für dieses Problem gefunden habe. Kommende Woche will ich nochmal die Einstellungen des Sticks kontrollieren. Vielleicht habe ich doch etwas übersehen.

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Ein Staatssekretär als 2 – Tage Fernfahrer

Mach auch das Tor zu„, waren die letzten Worte, die ich heute früh von einer Lagerfachangestellten eines Lebensmittelgroßlagers irgendwo in NRW zu hören bekam. Vorher durfte mußte ich dieses Tor öffnen, die Rampe bedienen und natürlich auch selber entladen.

Die Paletten sollten ordnungsgemäß in einer Reihe stehen, natürlich mit einen Zwischenraum von 40 Zentimeter. Diese müssen schließlich von allen Seiten begutachtet werden. Mit dieser Kontrolle und dem abschließenden Abhaken auf einem Lieferschein endete schon die Arbeit der für mich zuständigen Lageristin.

Wir leben in Deutschland im 21. Jahrhundert. Da sollte es doch zum Standard gehören, den Kollegen einen Kaffee, einen Warteraum und eine Toilette zur Verfügung zu stellen

Das sagte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. In dieser Funktion begleitete er zwei Tage einen Lkw – Fahrer einer Fuldaer Spedition als Beifahrer.

Es ist toll, wenn ein Politiker auch ein wenig Praxis kennen lernen will. Nur was bringt das im Endeffekt? In zukünftige Entscheidungen fließen diese Erfahrungen eh nicht mit ein. Was bleibt, sind persönliche Erlebnisse eines Beamten, die mir als Fahrer aber kaum weiter helfen.

Mißstände wie die am Anfang beschriebenen, müssen weg. Nur geht das nicht auf politischen Wege. Nein, dass muß von den Spediteuren kommen. Nur werden die sich hüten, dagegen vorzugehen. Wer sägt schon an dem Ast, auf dem er sitzt.

Hermann Grewer ist Präsident des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL). Er freute sich über diesen Praxistest. Schließlich gehe es nicht an, dass Fahrer „allgemein und in der Öffentlichkeit wie Kriminelle behandelt“ werden.
Eine schöne Aussage. Nur sollte er dieser auch Taten folgen lassen und selbst einige Tage auf einem seiner Lkw mitfahren und diesen Vorschlag auch seinen Verbandskameraden unterbreiten. Das würde eher zu einer Verbesserung – auch meiner Arbeitsbedingungen – beitragen.

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Was für ein Dilemma

Nicht auszuhalten, dieses echte Leben. Kaum hat man sich morgens aus der Koje gequält, ist der Tag auch schon wieder vorbei. Was für eine Schande.

Nun stehe ich in einem Industriegebiet in der Nähe von Giessen, habe sogar UMTS – Netz (was bei e-plus nicht die Normalität ist) und überlege seit zwei Stunden, was ich mache. Das Problem meiner Gedanken nennt sich McDonalds.
Einer dieser Läden ist gerade mal 300 Meter entfernt. Ich kann ihn nicht sehen, da er von einer Lagerhalle verdeckt wird. Aber ich weiss, dass er da ist. Und allein der Gedanke daran lässt mich nicht zur Ruhe kommen. Gülle irgendwie.

Ausserdem dreht hier im Lkw seit zwei Stunden eine Fliege Ihre Runden. Mittlerweile habe ich beide Fenster geöffnet, doch das Tier weigert sich standhaft, das Weite zu suchen – wie man so schön sagt. Blödes Vieh.

Ich werde mich mal zu einem kleinen Abendspaziergang aufrappeln. So vier- oder fünfhundert Meter gehen am Stück soll ja gesund sein. Denke ich zumindest. Diesen McDonalds – Schuppen werde ich auch links liegen lassen. Na ja, immerhin nehme ich mir das vor.

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Es war nicht sein Montag

Unglücklich geparkt hatte am Wochenende der Fahrer eines iranischen Lkw. Er hatte seinen Sattelzug auf einen Firmenparkplatz im fränkischen Ebern abgestellt. Als er heute früh weiterfahren wollte, war sein Gespann von parkenden Pkw eingekeilt.

Er schaffte es zwar, den Parkplatz zu verlassen, das Heck des Aufliegers blieb aber an einem Geländewagen hängen. Das Auto wurde dabei so beschädigt, dass es abgeschleppt werden musste. Am Sattelauflieger selber entstand nur geringer Sachschaden.
Auch die Schadensregulierung war laut Polizei unproblematisch.

Der Brummifahrer regte sich über den Vorfall jedoch so auf, dass er mit massiven Herzproblemen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte.

Zur Meldung >>>

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Wie in grauer Steinzeit

Kurz vor Neapel gab mein Navigationsgerät einen kurzen, letzten Pips von sich und seitdem ist Ruhe. Das einzige, was es noch anzeigt, ist folgende Meldung (diese dafür aber immerhin in 9 Sprachen):

Bitte legen Sie die Speicherkarte ein

Na prima!

Diese Karte habe ich nie entfernt, wozu auch.
Also entnahm ich zum ersten mal dieses Teil, nur um es sofort wieder einzulegen. Ein leichter Druck auf ok., das Gerät startete neu und…

…nichts passierte.

Ich entriss dem Gerät die Karte ein weiteres mal, kratzte ein wenig darauf herum und startete einen neuen Versuch, natürlich wieder umsonst.
Nun bespuckte und knickte ich das Teil, schrie es an – aber ausser der bereits erwähnten Meldung passierte nichts.

Jetzt spürte ich doch etwas Panik in mir aufsteigen: Neapel und das ohne Navigerät? Wie soll das gehen?
Mir kam plötzlich diese Versicherungswerbung aus den 80ern in den Sinn, in der ein deutscher Tourist mit seinem VW Käfer einen neapolitanischen Gemüsestand umfährt und nur knapp einem Lynchmord entgeht.
Um dieses Schicksal nicht zu teilen, riss ich das komplette Gerät von der Scheibe, schlug es, nur um es anschließend anzuflehen.
Aber es half alles nichts, es verweigerte seinen Dienst standhaft – übrigens bis zum jetzigen Zeitpunkt.

In den Tiefen meines Gehirns arbeitete es und dann kam die Erleuchtung: Ich könnte es ja mal wie in grauer Steinzeit mit einem Stadtplan versuchen.
Gedacht und getan: Am nächsten Rasthof legte ich einen kurzen Zwangsstop ein, kaufte mir für knapp 15 Euro (*heul) einen Stadtplan und steuerte zielgerichtet auf diesen Moloch namens Neapel zu.

Meine Irrwege durch diese Stadt (trotz Stadtplan) erspare ich Euch, die sind eh nicht zu beschreiben. Nur soviel: Irgendwann überwand ich mich, hielt ich vor einer Autowerkstatt, um nach den Weg zu fragen. Einer der Mechaniker erklärte ihn mir – natürlich umsonst, ich verstand „nur Bahnhof“.
Nun versuchte ich dem Mann klar zu machen, in einem Telefonbuch nach der Firma zu suchen, um dort anzurufen, damit die einen vorbeischicken, der mich hinlotzt.
Genauso lief es dann ab.

Nach nicht einmal einem Kilometer landete ich in einem schummrigen Hinterhof, in dem sich diese Firma befand, bei der ich entladen sollte.
Ein Trost war, dass ich selbst mit einem Navi Probleme bekommen hätte, diese Bude zu finden. Nicht einmal ein winziges Hinweisschild wies darauf hin, dass sich dort eine Firma befindet.

Aber wie heißt es so schön: Ende gut, alles gut. Ich habe keinen neapolitanischen Gemüsestand gerammt, wurde demzufolge auch nicht gelyncht.
Nur meinem Navi steht dieser Tod wohl unmittelbar bevor…

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