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Kategorie: World Wide Web

Links und rechts der (Daten-) autobahn

Manchmal bin ich schon Mittags am überlegen, wo ich vier, fünf Stunden später noch ein halbwegs annehmbares Plätzchen für die Nacht ergattern könnte. Das muss ja nicht mal besonders komfortabel sein. Kein Kühler in der Nähe, leicht schräg nach links oben stehend, ein klein wenig Beleuchtung auf dem Parkplatz und ich bin zufrieden und glücklich.

Damit das alles so ein bissel hinhaut, fahre ich oftmals nicht mal meine Fahrzeit aus. Sondern fange schon spätestens gegen fünf Uhr am Nachmittag mit der Suche nach einem Parkplatz an, obwohl ich vielleicht noch zwei, drei Stunden fahren könnte und dürfte. Nur dann, also Abends ab sieben, acht Uhr, ist es fast aussichtslos, was zu finden. Zumindest so einen Platz, wo man nicht Sorge haben muss, nachts geweckt zu werden, weil andere Fahrerkollegen nicht losfahren können.

Aber was ein Zufall. Auch anderen scheint das so zu gehen:

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Nicht nur die Stadt Koblenz will mich nicht

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Azubis aus Afrika und Asien werden in Schwaben zu Berufskraftfahrern ausgebildet.
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Update: Der Artikel ist jetzt leider nicht mehr frei lesbar. Danke an Jörg für den Hinweis.
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Gute Antworten von Udo Skoppeck. Auch wenn die Überschrift ein bissel irreführend ist. Denn um Amazon geht es nicht wirklich in dem Beitrag.
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Zu wenig Lkw-Fahrer, weil ihre Leistung nicht anerkannt wird? Na ja, nicht nur. Habe vor einiger Zeit ja auch mal was dazu geschrieben: Kein Bock aufn Bock.
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Hier geht es aber um Amazon: Wie Amazon seine Macht in der Logistikbranche ausbaut
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Das stinkt bis zum Himmel. Hoffentlich wird das noch unangenehm für den ehemaligen Verkehrsminister und heutigen Ministerpräsidenten von NRW.
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Heikle Wende in Wüsts Brückendebakel. Denn In der Brückenaffäre gerät die NRW-Landesregierung in Erklärungsnot. Ihre Behauptung, sie verfüge über keine Dokumente, lässt sich nicht halten.

Ob Wüst, Scholz, von der Leyen. Viele kommen mit diesen Tricks durch. Das macht wütend. 
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Schlaue Zitate

Jeder der mal Steine geschleppt hat, weiß was ein Maurer tut.
Aber was wir als Berufskraftfahrer leisten, ist eine Mischung aus Navigationsexperte, aus Verkehrssicherheitsexperte, aus Ladungssicherungsexperte und noch vielen anderen Tätigkeiten. Wir kombinieren das alles.

Mark Schneider, Lkw-Fahrer, in der 27. Sitzung des Verkehrsausschusses zur öffentlichen Anhörung zum Thema „Mangel an Berufskraftfahrern und Berufskraftfahrerinnen“.
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Sie haben Post

Vielen Dank an Michael, der mir dieses Bild aus seinem Urlaub geschickt hat, welchen er gerade auf Jamaika verbringt.

Mit Trucks aus Amiland kenne ich mich überhaupt nicht aus. Deshalb weiß ich auch nicht, was das für eine Marke ist. Das Logo ist schwer zu erkennen, würde aber mal behaupten, es ist ein Mack. Natürlich ohne Garantie.

ein truck auf jamaika
Ein Truck auf Jamaika
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Unterwegs…

…auf der A 93 zwischen Kiefersfelden und dem Inntaldreieck:

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Eigentlich gibt es nix interessantes zu sehen. Also bis auf dieses dämliche Überholmanöver bei Minute 6.40. Dieses in den Sicherheitsabstand rein ziehen, nervt mich. Entweder man überholt richtig, oder bleibt halt dahinter.

Na ja, habe die Kamera eigentlich auch nur mitlaufen lassen, um mal den Rückstau einer Blockabfertigung vor der Tiroler Grenze bei Kufstein zu zeigen.
Hier, am 27. Oktober, immerhin stolze knapp vierzig Kilometer lang.

Über den Sinn oder Unsinn dieser Maßnahme will ich hier und jetzt nix groß schreiben. Erst recht nicht an einem Sonntag.

Nur so viel: Ein bissel verstehe ich die Tiroler schon, die sich an Tagen mit hohen Verkehrsaufkommen, wie nach Fahrverboten durch Feiertage, gegen zu viel Verkehr zu schützen versuchen.
Nur trifft diese Aktion die falschen. Denn was können meine Kollegen und ich dafür, wenn seit Jahren der Schwerlastverkehr auf der Straße immer weiter zunimmt, weil die Schiene kaputt gespart und immer mehr zurück gebaut wurde?
Oder viele Firmen den Lkw als Lager quasi missbrauchen? Denn das spart ja Kosten. Oder der Onlinehandel immer weiter wächst und wächst und wächst? Oder Schienenverkehrsunternehmen zu langsam und unflexibel sind?

Genau. Nämlich nix. Selbst der Nordzulauf zum zukünftigen Brennerbasistunnel wurde und wird auf bayerischer Seite seit Ewigkeiten boykottiert. Denn Gleise will auch keiner vor seinem Einfamilienhäuschen haben.
Tja. Nur ausbaden müssen dieses politische und wirtschaftliche Versagen aber wir Fahrer. Also quasi das letzte Glied in der Kette. Was für ein Trauerspiel.

Auch wenn es jetzt ein wenig hochtrabend klingt. Aber der Lkw bringt auch das, was die Gesellschaft konsumiert. Weniger oder zumindest lokaler Konsum würde also weniger Lkw bedeuten.

Denn das Steak aus Südamerika, dazu ne gute Flasche Wein aus Kalifornien, gegessen auf Geschirr aus Tschechien mit Besteck aus China, als Nachtisch ein Kompott aus italienischen Äpfeln und zum spülen noch ein Glas französisches Wasser hinterher, gibt es eben nicht zum Nulltarif.

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Unermüdlich unermüdliche Fahrer gesucht


indische fahrer in deutschland
Trans.info

Quelle: NDR Fernsehen

Acht Stunden Arbeit, acht Stunden Freizeit, acht Stunden Schlaf? Ist doch völlig legitim. Keine Ahnung, was daran faul sein soll?

Und ich wage mal zu behaupten: Hätte es in den letzten zwanzig Jahren neben einer angemessenen Bezahlung und Wertschätzung auch bessere Arbeitszeitmodelle für uns Lkw-Fahrer gegeben, würde es heute nicht diesen krassen Fahrermangel geben.

Ach übrigens. Hab mir ja vor genau einem Jahr auch mal Gedanken darüber gemacht, wieso nur noch wenige Leute Lkw fahren wollen. Der Text scheint irgendwie zeitlos zu sein: Kein Bock auf’n Bock.

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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Der berühmte Blogger-Relevanzindex. Letztes Jahr noch Platz 86, in diesem Jahr schon auf 56. Die Reise geht ja steil nach oben. Mir wird ganz schwindelig.
Ok., Spass beiseite. Das was ich letztes Jahr geschrieben habe, gilt auch in diesem: Für die Außendarstellung vielleicht mal wichtig, alles andere? Na ja.

Das Ziel ist oben links, da wo der Pfeil hinzeigt. Platz 3 unter den Autoblogs, Platz 56 im Gesamtranking. Quelle: Blogger-Relevanzindex.de

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Thema Fahrermangel. Mittlerweile liest man ja fast täglich irgendwo irgendwas davon, Letzte Woche u.a. in der „Welt“. Dieses Mal mussten zwei mittelhessische Unternehmen herhalten.

Joa, die Lobbyverbände leisten gute Arbeit.

Tja nun. Die Probleme unserer Berufsgruppe sind seit langem bekannt. Verbessert wurde nix, eher „verschlimmbessert“. Noch heute gibt es Unternehmer, die „ihre“ Fahrer mit 2 300 Euro brutto abspeisen. Den Rest können die sich ja über Spesen oder doppelte Spesen oder sonstige Prämien hinzuverdienen.

Und das üble ist, trotz Fahrermangel finden auch solche Buden noch immer Leute die Lkw bewegen wollen. Oder müssen. Ja, wirklich müssen, dass gibts auch.
Das obwohl man in vielen anderen Jobs mehr Achtung und Respekt bekommt, jeden Abend zuhause ist, weniger Stunden kloppt, mehr Kohle verdient und noch weitere Annehmlichkeiten hat.

Ich mach mir ja auch mal Gedanken darüber, wieso diesen Job immer weniger Leute machen wollen. Hab sogar mal nen Text darüber geschrieben, nämlich vor fast einem Jahr. Der scheint irgendwie zeitlos zu sein.
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Sachsen-Anhalts Innenministerin Dr. Tamara Zieschang hat sich von Polizeiexperten des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes der Polizeiinspektion Magdeburg präsentieren lassen, wie Drohnen zur Verkehrsüberwachung auf Bundesautobahnen eingesetzt werden. War für die Ministerin sicher spannend. Endlich mal raus aus dem Büro.

Aber wie ist das eigentlich mittlerweile? Werden Abstandsverstöße osteuropäischer Lastwagenfahrer noch immer gelöscht und nicht geahndet? Würde mich mal interessieren.
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Apropo A2. Ein bissel westlicher, nämlich bei Braunschweig, gibt es auch Kontrollen, die den Beamten sehr viel Spass bereiten:

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So wie hier: Da lässt der Polizist den holländischen Fahrer vor laufender Kamera auf einen Müllbehälter klettern, um Lampen zu demontieren, und ist dabei sehr fröhlich: „Wäre natürlich lustig, wenn er da jetzt einbricht und im Müll liegt.“ Und die Kollegin lächelt noch herablassend dazu.
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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Armin schickte mir folgenden Hinweis:

Polizei zieht Segeljacht auf der Autobahn aus dem Verkehr

Vielen Dank für den Link.
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Ihr erinnert Euch vielleicht. Anfang Februar krachte ein Lkw-Fahrer durch eine Anliegerstraße in Fürth, demolierte etliche Autos und Häuser und verletzte oder gefährdete mehrere Menschen.
Letzte Woche erging das Urteil: Eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren und er muss er seinen Führerschein abgeben. So mild auch, weil das Gericht unter anderem die emotionale Ausnahmesituation des Lkw-Fahrers berücksichtigte.

Für mich ist das Urteil, wie soll ich es ausdrücken? Na ja, eher dezent. Joa, ich denke, dass trifft es ganz gut. Der Typ hatte zwei Promille indus. Und dann die „emotionale Ausnahmesituation„?
Dauernd sind doch irgendwelche Leute in „emotionalen Ausnahmesituationen“. Berechtigt das also besoffen zu fahren, anderer Leute Leben zu gefährden und Eigentum zu zerstören, ohne einen wirklichen Denkzettel verpasst zu bekommen?
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Kolonnenparken ist das neue große Ding wenn es darum geht, mehr Lkw auf einen Parkplatz zu stopfen. Dabei werden mehrere Lkw in einer Parkreihe dicht hintereinander geparkt, die Laster selber nach ihrer Abfahrtszeit sortiert. Heißt, der am ehesten losfährt steht ganz vorn. So zumindest in der Theorie.
Ob das auch praktisch so toll funktioniert? Keine Ahnung, ich mach um solche Parkmöglichkeiten immer einen großen Bogen. Auch weil ich keine Lust auf Diskussionen habe, wenn der vor mir stehende doch nicht zu der vom Ihm angegebenen Zeit los fährt.

Null Bock habe ich auch auf die Enge. Vor mir, neben mir, hinter mir nur Lkw, so das ich die Tür kaum aufbekomme. Dazwischen kein Gras, kein Baum, im Sommer staut sich da die Hitze. Kollegen lassen da zwangsläufig ihre Lkw laufen.
Apropo Hitze. Sollte da wirklich mal einer abfackeln, ich will da nicht mittendrin stehen.

Und früh mit ner Blase voll Urin, da rennt keiner zweihundert Meter ins Rasthaus. Nach einem Tag stinkt es da wie in ner Güllegrube. Das Menschen in den Lkw leben, kack egal.

Doch davon abgesehen. Seit Jahrzehnten höre ich „Güter auf die Schiene“. Ja wann denn endlich? Das muss sich ändern, nicht die Parkplätze.
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Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) fordert mehr Maßnahmen zur Rekrutierung von Fahrern. Ja sorgt doch erstmal für bessere Bedingungen. Ihr Dullis.
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Interview mit Sven Schindler, Geschäftsführer der Spedition Team Schindler, wie er sich beim Thema LNG von der Politik im Stich gelassen fühlt.
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Ob ein elektrisch betriebener Bulli, eine Sattelzugmaschine mit Batterie oder der Brennstoffzellenantrieb – in den letzten Tagen drehte sich in den Messehallen Hannovers alles rund um das Thema alternative Antriebe in der Transport- und Logistikbranche.
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Schon vor einiger Zeit habe ich eine interessante Broschüre zur Brennerautobahn gefunden. Insbesondere der Teil Geschichte ist interessant. Hier geht`s direkt zur 50 seitigen Broschüre als PDF.
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An der Autobahn A81 soll testweise ein Stück Fahrbahn mit Solarmodulen überdacht werden. Das Bauwerk soll ein 10 m × 17 m großes Dach aus Photovoltaik-Modulen werden, das etwa 5,50 m über der Fahrbahn mit einer Stahlkonstruktion aufgeständert wird.

Interessant wären ein paar nähere Details zu diesem Vorhaben, etwa Zahlen zu den Kosten und zur erwarteten Langlebigkeit. Auch Daten über den erwarteten Umfang der Energieproduktion sowie über die Auswirkungen auf den Betrieb der Autobahn bei Unfällen und während notwendiger Instandhaltungsarbeiten.

Gibt es seit dreizehn Jahren in ähnlicher Form, als Lärmschutzwand, bereits an der italienischen Brennerautobahn bei Rovereto – wenn auch im kleinen Stil.
Und wenn schon die Nutzung als Lärmschutzwand mit eher ungünstigem Neigungswinkel einiges an Stromleistung hergibt, wie hoch wäre erst das Potenzial bei Nutzung einer Flachkonstruktion über einer Autobahn?
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Neulich in Italien

Du weißt noch, dass es selbst für Italien ein wirklich heißer und trockener Sommer war ist, wenn du dich noch nach Wochen an solche Abende erinnerst:

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Aufgenommen am 25. Juli 2022 an der SP11 bei Desenzano d.G.

Abends nach halb elf noch knapp 33 Grad, in der Ferne mehrere Gewitter und dann der Radau einer Nachtbaustelle.
Bis auf die Hitze fand ich das aber alles nicht so schlimm. Überhaupt nicht.

Das Geblitze der Gewitter war eh cool und zu sehen, wie schnell so eine Baustelle vorüber zieht, schon irgendwie interessant.

Aso. Bevor Ihr das Video öffnet, dreht vielleicht den Ton etwas runter. Die Sirenen der italienischen Krankenwagen sind nicht angenehm. Erinnert mich immer an irgendwelche Gruselschocker.

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