Die Versammlung georgischer und usbekischer Lkw-Fahrer in Gräfenhausen ist nach gut sechs Wochen beendet und sie befinden sich auf dem Heimweg.
Was ich mich allerdings frage ist, wieso es deutsche Lkw-Fahrer eigentlich als übergriffig empfinden, wenn eben usbekische und georgische Fahrer einen Rastplatz in Südhessen wochenlang blockieren, um auf ihre miserable Situation aufmerksam zu machen?
Denn eigentlich haben die uns ja auch gezeigt, was man erreichen könnte, wenn man sich organisiert und ein bissel Zusammenhalt da ist.
Dabei haben wir es doch eigentlich viel einfacher, Geschlossenheit zu zeigen. Denn für uns gibt es nicht nur gewerkschaftliche Strukturen, sondern auch rechtliche Grundlagen.
Aber wie auch immer. Das was wir Fahrer zumindest tun sollten, ist die Untertanenmentalität ablegen. Wie das funktioniert, haben uns die fünfzig, sechzig Leute in Gräfenhausen gezeigt. Und das trotz ihrer wahrscheinlich eher düsteren Zukunft.