Jeder der mal Steine geschleppt hat, weiß was ein Maurer tut.
Mark Schneider, Lkw-Fahrer, in der 27. Sitzung des Verkehrsausschusses zur öffentlichen Anhörung zum Thema „Mangel an Berufskraftfahrern und Berufskraftfahrerinnen“.
Aber was wir als Berufskraftfahrer leisten, ist eine Mischung aus Navigationsexperte, aus Verkehrssicherheitsexperte, aus Ladungssicherungsexperte und noch vielen anderen Tätigkeiten. Wir kombinieren das alles.
5 Kommentare
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Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Mein Vater war Maurer, und das ist ein durchaus anspruchsvoller Beruf, vor dem ich höchsten Respekt habe. Das ist weitaus mehr als „Steine schleppen“, das tun vielleicht Lehrlinge oder Maurergehilfen, aber ein gelernter Maurer muss sich darum kümmern, dass die zusammenhalten und das Haus, wenn’s irgendwie geht, nicht schief ist und in einem Jahrhundert auch noch steht.
Wenn man schon Berufe miteinander vergleicht, dann sollte man wissen, wovon man redet.
Klar. Nur das Zitat allein da oben, klingt blod und vielleicht auch arrogant. Diesen Vorwurf lasse ich mir gefallen.
Man sollte es sich schon im Kontext anschauen und anhören. Hier ist die Stelle >>>
Dann merkt man, dass da Berufe null miteinander verglichen werden und ein anderer Berufsstand erst recht nicht dumm gemacht wird.
Davon abgesehen: Mein Vater war ebenfalls Maurer, auch mein Onkel. Also sein Bruder. Und ich fahre noch heute an Bauwerken vorbei, an denen beide vor Jahren und Jahrzehnten mitgearbeitet haben.
Das ich vor deren Leistung und der Ihrer Kollegen großen Respekt habe, brauche ich, denke ich, nicht zu erwähnen.
LKW-Fahrer – die Krone der beruflichen Schöpfung
Blödsinn. Wird im Video null erwähnt. Und nur weil ich die obige Aussage als Zitat nehme, heißt es noch lange nicht, dass ich mich oder andere sich als „Krone der beruflichen Schöpfung“ sehe oder sehen. Eher ist das Gegenteil der Fall.
Ich hätte als Zitat auch
nehmen können. Nur käme dann als Kommentar: „Oh. Jetzt vergleichen die sich schon mit Kaffeebauern aus Kolumbien oder Äthiopien.“
Meine Güte. Vielleicht nicht immer alles auf die „Goldwaage“ legen.
Mich nervt diese Hybris, die man immer mehr auch in der Öffentlichkeitsarbeit der Verbände sieht:
Ich schmeiss mein Navi an: zack – Navigationsexperte
Ich lege Antirutschmatten auf den Trailer und schmeisse Gurte über die Ladung: zack – Ladungssicherungsexperte
Ich halte mich an Verkehrsregeln und fahre vorausschauend und sicher – zack – Verkehrssicherheitsexperte.
Ja, ihr tragt viel Verantwortung und ich möchte auch nicht tauschen. Aber es gibt nur wenige Berufe, wo man mit einem Führerschein und einer 140 Stunden Ausbildung plus überschaubarer Prüfung sofort vollständig arbeiten und Geld verdienen kann. Die Anforderungen sind eben nicht so hoch. Dass viele Brummifahrer das nicht so richtig wahr haben wollen und die eigenen Fähigkeiten und die Anforderungen an den Beruf massiv überhöhen, nervt halt.