Trotz der aktuellen Krise haben verschiedene Hersteller große Neuheiten für das Jahr 2020
angekündigt. Noch immer stehen ein paar Markteinführungen ins Haus, auf die es sich einen
Blick zu werfen lohnt. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, welche neuen LKW
interessant sind und wo sich auch auf dem Automarkt neue Chancen ergeben.
Neue Generation von MAN
Wer sich mit Neuheiten aus diesem Jahr beschäftigt, der kommt natürlich am Angebot von
MAN nicht vorbei. In den Medien wurde die Einführung der neuen Linie bereits groß
angekündigt. Die gesamte TG-Baureihe, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten ein
Klassiker geworden ist, tritt nun in die nächste Generation ein.
Die Modelle sollen dabei im gesamten Bereich von 7,5 Tonnen bis hin zu 41 Tonnen ein völlig neues Aussehen bekommen. Die erste Vorstellung der Trucks fand bereits in Bilbao statt.
Wie gewohnt ist es für die Kunden von MAN möglich, sich die Fahrzeuge in praktisch jeder
Ausführung liefern zu lassen. Dies beginnt schon bei den Baustellenfahrzeugen und reicht bis
hin zur Zugmaschine. Um auch die Leistung möglichst genau an die Bedürfnisse anpassen zu
können, werden gleich neun verschiedene Leistungsstufen angeboten. Da ist eine
Motorisierung mit bis zu 640 PS möglich, die sich auf alle Fälle sehen lassen kann.
Viele neue Stromer
Doch wer noch auf der Suche nach einem neuen privaten Fahrzeug ist, der freut sich über eine
noch größere Auswahl. Gerade im Bereich der Elektroautos präsentieren die Hersteller in
diesem Jahr besondere Modelle.
Auch die deutschen Hersteller, denen über einen langen
Zeitraum vorgeworfen wurde, den Trend verschlafen zu haben, sind mit einer eigenen
Konzeption am Start. Besonders Mercedes geht inzwischen in die Offensive, möchte dabei
aber die Tugenden der Entwicklung nicht aus dem Blick verlieren.
Ein zusätzlicher Anreiz könnte die Kaufprämie für E-Autos sein, die zuletzt noch einmal
erhöht wurde. Mit ihr sehen die Hersteller eine realistische Chance, um den Verbraucher zu
erreichen.
Lastwagen bald elektrisch?
Zugleich sieht sich der Fernverkehr nach wie vor den kritischen Blicken von verschiedenen
Seiten ausgesetzt. Um die Emissionen deutlich zu verringern, soll auch der Antrieb zur
Disposition gestellt werden. In den vergangenen Jahren wurde dieser Versuch immer wieder
belächelt. Schließlich ist es auf der Basis heutiger Technik nicht möglich, eine Batterie zu konzipieren, die dazu in der Lage ist, eine so gewaltige Masse in Bewegung zu versetzen.
Dennoch soll dies nicht das Ende für alle Bemühungen bedeuten.
Denkbar ist zum Beispiel, dass LKWs über eine Oberleitung mit Strom versorgt werden
können. Ähnlich wie bei Omnibussen wäre auf diese Weise eine ökologische Art der
Fortbewegung möglich. Wirklich? Zum einen hängt dies direkt davon ab, wie Strom in den
nächsten Jahren gewonnen wird. Zum anderen wären damit enorme Einschränkungen
verbunden. Nur auf einem einzigen Fahrstreifen der Autobahn ließe sich das Konzept
realisieren. Für den Weg dorthin müssten moderne LKW außerdem noch immer über einen
normalen Verbrenner verfügen. Nur so sind sie dazu in der Lage, sich flexibel im Straßennetz
zu bewegen.