Der Frachtmarkt im freien Fall. War doch eigentlich abzusehen. Vor zwei Wochen machten Autohersteller dicht, dann viele Zulieferer. Und so weiter, und so fort. Es gibt immer weniger zu transportieren, die Frachtpreise sinken ins perverse. Klar, viel Frachtraum, aber wenig Fracht.
Tja, so schnell kann es gehen. Erst sind wir Fahrer die „Helden der Nation“, jetzt werden wir wieder zu Billigarbeitern. Wenn es gut läuft, denn viele können auch gleich daheim bleiben.
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Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit mal über die Abartigkeit nachzudenken, in die Teile der Transport- und Logistikbranche gerutscht sind.
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Raststätten sind geschlossen. Jetzt müssen wir Fahrer hungern. Die Lage ist ernst.
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Die Kabotage soll ausgesetzt werden, die Kabotage soll nicht ausgesetzt werden. Erstmal Ideologie statt Nachzudenken.
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Überwachung, neue Staatsschulden, totale Macht dem Staat und Abschaffung persönlicher Freiheit: Das Virus schafft in wenigen Wochen, was der Klimawandel nie schaffte.
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Der Warentransport innerhalb der EU soll weiter vereinfacht werden. So könnten sich die Fahrer wieder in ihrer Kabine ausruhen, sie könnten so schnell wie möglich ein Land durchqueren und mehrere Stunden am Tag fahren. Darüber hinaus müssten die Staaten den LKW-Fahrern erlauben, sowohl nachts als auch am Wochenende zu reisen.
Natürlich alles nur während der Coronakrise. Danach werden die bisherigen Verhältnisse wieder hergestellt. Denn wer zweifelt denn an den Worten unserer Politiker?
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