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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Nix mehr mit schnell mal fix durch Dortmund. Denn das nächtliche Durchfahrverbot auf der B1 für Lkw größer als 7,5 Tonnen wird auf 24 Stunden ausgedehnt. Heißt also jetzt, mit einer großen Runde drumherum. Alles gute für die Umwelt.
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Scheuer hat eine Idee, wie er meine allabendliche Parkplatzsucherei verbessern könnte. Dafür hat er einen 5-Punkte-Plan entwickelt. Dieser beinhaltet auch das sogenannte Kolonnen- oder Kompaktparken. Heißt, Lkw werden nach Zeitpunkt der Abfahrt sortiert. Der, der als erstes losfährt, parkt ganz vorne, dahinter je nach Abfahrtszeit, der Rest. Und das über zig Spuren.
Mag ich aber nicht. Denn oft entscheide ich mich nicht schon beim einparken, wann ich frühs losfahre. Sondern später, weil ich nochmal umplane. Funktioniert dann aber nicht mehr. Stehe ja mittendrin. Klappt also nur bei denen, die genau wissen, wann sie weiterfahren.

Ein weiteres Thema ist der Brandschutz. Lkw an Lkw, wenn bei einem Feuer ausbricht, gibt es kein Entrinnen. Da ist eine Katastrophe vorprogrammiert. Ich habe es mal gesehen. Ein Umzugs-Lkw beginnt zu brennen, zwei andere daneben, fackeln mit ab. Andere konnten wegfahren, blieben somit unbeschädigt. Beim Kolonnenparken funktioniert das nicht, weil alle dicht an dicht stehen.

Dann will der Verkehrsminister neue Parkraummodelle in Autobahnnähe prüfen (lassen). Äh, gerade die, nämlich in Industriegebieten, werden doch immer weniger. Weil Städte und Gemeinden das Parken für Lkw unterbinden. Mit Halteverbotsschildern, Verkleinerung vom Parkbuchten, Verteilen von Strafzetteln.

Stattdessen soll es Fördergelder für private Investoren geben, die Stellplätze neben der Autobahn, z.B. in Gewerbegebieten schaffen wollen. Kann man so machen. Ein Investor bekommt Kohle vom Staat, schafft Stellflächen für Lkw, die er dann an meine Kollegen und mich vermietet. Denn wir dürfen dort nur gegen Gebühr parken. Logisch. Zehn, fünfzehn, zwanzig Euro pro Nacht, irgendwas in diese Richtung.

Es gab mal Zeiten, da fand ich alle paar Kilometer einen Parkplatz. So sechs, sieben Lkw passten da drauf, längs zur Autobahn. Nur viele von diesen aber wurden zurück gebaut. Oder werden von Straßenmeistereien als Lagerplatz für Grünschnitt oder irgendwelche Baumaterialien missbraucht.
Diese zu erhalten, kostet keine hundert Millionen im Jahr. Ach ja, die will Scheuer übrigens investieren. In was? Den Ausbau von drei Rasthöfen? Samt zehn Leuten, die Fahrern das System des Kolonnenparkens erklären müssen? Eigentlich ein Witz. Das Geld wäre in den Ausbau von Schienenstrecken besser aufgehoben.
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Ein „Asphalt-Cowboy“ wurde stillgelegt. Der Grund? Diverse Verstöße, so gegen Lenk- und Ruhezeiten, fehlenden Frontspiegel, tiefere Sitzkonsole. Am schwerwiegensten dürfte aber die wahrscheinliche Steuerhinterziehung wiegen. Denn laut Pressemitteilung der Polizei wurde die Abgasanlage manipuliert. Dieses führte zu einer schlechteren Schadstoffklasse, für die u.a. eine höhere Mautgebühr zu zahlen wäre.

Tja Schewe, selbst Schuld. Zumal wenn wie in der Meldung steht, der Lkw bereits in der Vergangenheit mit den aufgefundenen Mängeln auffiel. Wie doof muss man sein, erst recht, wenn die eigene Existenz dran hängt? Deshalb, wenig Mitleid.
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Von 36 kontrollierten Schwertransportern nur zehn ohne Beanstandungen. Da bin ich ein wenig überrascht. Dachte immer, in diesem Segment würde man besonders auf Gesetze und Verordnungen achten. Hab ich wohl falsch geschlussfolgert.
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Eine Logistikfirma stürzt ab. Die Verhältnisse in Europa sind doch etwas anders, wie im heimischen Ami-Land.
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Lkw-Fahrer vermüllen Straßen und ein runder Tisch soll es richten. Runde Tische zur Problembehandlung. Immer wieder toll.
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Überfahren werden trotz Abbiegeassistent. Das Teil ist eben doch kein Allheilmittel.

Update: Der Bus hatte kein selbstständig bremsendes Assistenzsystem, sondern war nur mit einer Außenkamera ausgerüstet.
Danke an Leser Felix für den Hinweis.
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2 Kommentare

  1. Felix
    Felix 27/01/2020

    Hallo Maik,

    der Artikel über den Busunfall stimmt nicht ganz. Der Bus hatte keinen solchen Assistenten an Bord.

    „Der Bus war zwar mit einer Außenkamera ausgerüstet, hatte aber kein selbstständig bremsendes Assistenzsystem. Deren Anschaffung lehnt die BVG ab, weil bei Fehlauslösungen stehende Fahrgäste stürzen und sich verletzen könnten.“ Quelle: https://www.berliner-woche.de/johannisthal/c-blaulicht/35-jahre-alte-frau-wurde-beim-ueberqueren-der-pilotenstrasse-vom-bvg-bus-erfasst_a249556

    Hatte das eher durch Zufall mitbekommen, da ich einigen Radaktivisten auf Twitter folge. Da wurde leider etwas durcheinandergeworfen seitens der Verfasser des Artikels.

    • maik
      maik 27/01/2020

      Hallo Felix,

      danke für Deinen Hinweis. Habe es im Text hinzugefügt.

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