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Unterschiede zwischen Wein und Bier

Auf einem Weingut im Friaul sollte ich gestern 29 Paletten mit alkoholischen Getränken laden. Empfänger ist ein Großlager im Rheinland:

Buongiorno. Ich soll hier für Deutschland laden. Germania.“
Buongiorno. Cliente?“

Shak!“
Tschak?“

No. Shak!“
Ah. Tschak!“

No Tschak. Shak!“

Schließlich einigten wir uns doch auf die Aussprache „Tschak“. Der klügere gibt halt nach. Und ja, die richtige Ware habe ich bekommen.

Was mir aber immer wieder auffällt: Lade ich in Deutschland Bier, gibt es für mich als Abholer immer einige Büchsen oder Flaschen als eine Art Trinkgeld. Was für ein Wortspiel. In Weingütern dagegen gibt es nie etwas. Dabei sind die Anfahrtswege dorthin oftmals abenteuerlich. Eigentlich immer enge Nebenstraßen, ich hatte sogar schon Feldwege, die ich befahren durfte.

Aber irgendwie sind Winzer knausriger. Oder nein, eher sparsamer. Gut, einmal hatte ich eine kostenlose Führung. Ich durfte mir die Abfüllanlage anschauen und zusehen, wie der Wein in Flaschen abgefüllt wird. Auf eine Weinprobe verzichtete ich aber. Musste ja noch fahren. Das war vor einigen Jahren irgendwo bei Ancona.
Aber sonst ging ich, wie bereits erwähnt, immer leer aus.

4 Comments

  1. hajo
    hajo 11/04/2015

    vielleicht sind Winzer clever und denken: „da fällt ohnehin die eine oder andere Flasche vom LKW“ 😉
    nein, lieber Maik, ich unterstelle Dir so etwas nicht im Mindesten, aber es soll schon vorgekommen sein
    .. seschd me halt 😀
    Herzliche Grüsse und schönes Wochenende
    Hajo

  2. Ralf
    Ralf 11/04/2015

    Bei den Obstmostereien hab es früher auch regelmäßig 1-2 Flaschen Saft für die Rückfahrt. Wenn ich dann meine Runde mit 3 Kunden beendet hatte, war ich für ne Woche eingedeckt.
    Bei den Mineralwasserbrunnen das gleiche, meist hab es soviel wie man tragen konnte. Also 2-4 Flaschen oder sogar gleich ne ganze Kiste.

    Die meisten Obstmostereien sind schon insolvent oder stehen kurz davor. Die Discounter lassen denen keine Chance. Da gibt es zum Abschied oft nur ein trauriges „Vielleicht bis zum nächsten mal“

    Die Tradition des Hausbräus (so nennt sich das wenn man in einer Brauerei oder ähnlichem gratis was zu trinken bekommt) ist leider auch am aussterben. Wobei die Winzer das gar nicht kennen. Gibt halt nur durstige Bierkutscher und keine durstigen Weinkutscher 😉

  3. Chris
    Chris 11/04/2015

    Also ich kenne es nur von Weingütern in Spanien, Portugal und Frankreich. Da bekommt man eigentlich immer etwas.
    Liegt wohl evtl doch an den Italienern….

  4. […] Freitag habe ich noch gejammert angemerkt, dass es bei Weinbauern für mich als Abholer keinen Obolus in Form von Traubensaft gibt. Bierbrauer wären da wesentlich kulanter. Heute war es aber […]

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