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Schlagwort: Wein

Eine Flasche Wein

Letzten Freitag habe ich noch gejammert angemerkt, dass es bei Weinbauern für mich als Abholer keinen Obolus in Form von Traubensaft gibt. Bierbrauer wären da wesentlich kulanter.
Heute war es aber soweit. Im rheinländischen Verteilzentrum bekam ich tatsächlich eine Flasche Wein als Gastgeschenk.

Nicht das jetzt irgendwelche Missverständnisse aufkommen: Ich bin da wirklich nicht erpicht drauf. Aber erfreut war ich schon darüber. Kann man ja mal erwähnen.

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Unterschiede zwischen Wein und Bier

Auf einem Weingut im Friaul sollte ich gestern 29 Paletten mit alkoholischen Getränken laden. Empfänger ist ein Großlager im Rheinland:

Buongiorno. Ich soll hier für Deutschland laden. Germania.“
Buongiorno. Cliente?“

Shak!“
Tschak?“

No. Shak!“
Ah. Tschak!“

No Tschak. Shak!“

Schließlich einigten wir uns doch auf die Aussprache „Tschak“. Der klügere gibt halt nach. Und ja, die richtige Ware habe ich bekommen.

Was mir aber immer wieder auffällt: Lade ich in Deutschland Bier, gibt es für mich als Abholer immer einige Büchsen oder Flaschen als eine Art Trinkgeld. Was für ein Wortspiel. In Weingütern dagegen gibt es nie etwas. Dabei sind die Anfahrtswege dorthin oftmals abenteuerlich. Eigentlich immer enge Nebenstraßen, ich hatte sogar schon Feldwege, die ich befahren durfte.

Aber irgendwie sind Winzer knausriger. Oder nein, eher sparsamer. Gut, einmal hatte ich eine kostenlose Führung. Ich durfte mir die Abfüllanlage anschauen und zusehen, wie der Wein in Flaschen abgefüllt wird. Auf eine Weinprobe verzichtete ich aber. Musste ja noch fahren. Das war vor einigen Jahren irgendwo bei Ancona.
Aber sonst ging ich, wie bereits erwähnt, immer leer aus.

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Normaler Schwund

Am letzten Montag lieferte ich eine Ladung Wein bei zwei Großhändlern in Norddeutschland aus. Bereits beim ersten Händler roch der Auflieger verdächtig nach billigen italienischem Rotwein.

Bei der zweiten Entladestelle sah ich das Übel: von einer Palette hatten sich einige Kartons „selbstständig“ gemacht und mehrere Flaschen „kullerten“ auf dem Auflieger herum. Bis auf zwei Flaschen hatten es aber alle überlebt.

In jedem Karton befanden sich 6 Flaschen, so das einer mit 4 Flaschen logischerweise nicht vollständig war.
Der Staplerfahrer sagte: „Stell den Karton an die Seite, ich nehme den zum Schluss mit hinein!“

So clever wie der bin ich aber schon lange: „Den Karton reklamiert Ihr doch eh und den zahlt doch sowieso mein Chef, also nehme ich den wieder mit!“

Als Antwort kam nur: „Äh joa, dann nimm den halt mit!“ 🙂

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Die Rache der Sizilianer

Wenn man mit einem Lkw eine bestimmte Menge Diesel tankt, gibt es an vielen Tankstellen einen Gratiskaffee, einige bieten auch Saft oder eine Cola an.

Nicht so an dieser Tankstelle an der Brennerautobahn – dort gab es eine Flasche mit sizilianischen Weißwein.

tank.jpg

So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Das ist sicher irgendein billiger Fusel, wie man ihn beim Pizzadienst bekommt, wenn man für mehr als 20 Euro bestellt.

Ich habe auch schon überlegt, die Flasche zu verschenken: aber das bringe ich nun auch nicht übers Herz.

Wohl eher werde ich am Samstag eine Packung Aspirin kaufen – in weiser Voraussicht auf die „Nachwehen“ am Sonntag nach dem „Genuss“ der Flasche am Samstagabend…

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