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Haschisch im Beton

Der Zoll hat am 30. Oktober auf einem Parkplatz an der A3 einen Lkw aufgegriffen, der 686 kg Marihuana transportierte. Das Rauschgift war in einem Betonblock verbaut und hat einen Marktwert von bis zu drei Millionen Euro.

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Also ich bin unschuldig. Mit Geschichten aus der U-Haft kann ich demnach nicht dienen. Was mir aber auffällt – im Text heißt es weiter:

Der beschuldigte, ein 54-jährige Lkw-Fahrer, hat den Sachverhalt eingeräumt, er will aber nicht gewusst haben, was er transportiert.

Aufgrund der Gesamtumstände gehen aber sowohl die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth als auch der Ermittlungsrichter, der Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen hat, davon aus, dass er zumindest billigend in Kauf nahm, illegale Ware zu transportieren.

Ist klar, pauschal hat der Fahrer erst mal Schuld. Er kann ja riechen, was in solch einem Betonblock eingegossen wurde. Vielleicht hätte der neben der eventuellen Gefahrgutausrüstung auch einen Presslufthammer mitführen sollen. Das hätte dem einigen Ärger erspart.

5 Comments

  1. Oldie
    Oldie 15/11/2013

    Naja, niemand von uns kennt diese „Gesamtumstände“ aber mal ganz ehrlich. Einen Betonklotz in Albanien laden um ihn nach Holland zu bringen? Man soll es nicht glauben aber Beton gibt es auch in Holland. Das alleine hätte einen schon stutzig machen sollen.

  2. Chris
    Chris 15/11/2013

    Da gab es doch vor Monaten einen Fall wo ein Fahrer verknackt wurde weil er gefälschte Waren transportierte die dazu noch eingepackt waren. Trotzdem muß er wissen was er transportiert meinte so ein Richter (meiner Meinung nach ein Irrer der den Schuß nicht gehört hat)…Da habe ich als ehemaliger Siloknecht ja noch mal Glück gehabt, wie leicht hätte man 25 Tonnen PVC mit Kokain auswechseln können….
    Und @oldie, Du glaubst gar nicht was alles so quer durch Europa gefahren wird. So wird z.B. Beton von Deutschland nach Spanien transportiert oder Zement von Frankreich nach Deutschland

  3. Anonymous
    Anonymous 15/11/2013

    Oder Milch aus Italien nach Norddeutschland und Tiefkühlteig für Aufbackbrötchen aus Sachsen Anhalt nach Wien.

  4. Ive
    Ive 15/11/2013

    Oder Klopapier von Italien nach Holland. :-O

  5. Ralf
    Ralf 17/11/2013

    Ist ja nicht so das Fahrer in solchen Fällen rein gar nix davon wissen. Die Schmuggler Fragen die Fahrer häufig ob sie was gegen Bezahlung mitnehmen können. Was es genau ist, sagen die natürlich nicht. Das es aber nicht ganz legal ist, ist denn Fahrern oft bewusst.
    Wenn es ganz besonders schlimm kommt, dann geht die Albanische Mafia hin und sagt dem Fahrer dass er etwas mitzunehmen hat. Ansonsten würde er bei seiner Heimkehr seine Familie vergeblich suchen.

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