…aber er gibt nicht auf:
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6 CommentsIch stehe gerade auf einer Baustelle in Südtirol. Schon die Anfahrt war ein Krampf. Man sieht das Gelände, weiss aber nicht, wie man da hinkommen soll. Nach einer Stunde Sucherei und Fragerei erklärte mir ein Anwohner, welche Gasse ich befahren muss.
War letztlich eigentlich ganz einfach – wenn man es weiss.
Jetzt gibt es Probleme mit dem einzigen Stapler auf der Baustelle. Kein Diesel im Tank. Gerade ist man auf der Suche nach einigen Litern. Kann sich also nur noch um Stunden handeln.
7 CommentsKleine zwischenmenschliche Probleme kommen immer wieder mal vor. So auch gestern Nachmittag in einer Firma, irgendwo im Siegerland.
Dort schließt man normal um 16.00 Uhr die Tore. Ich war etwas spät dran. Mein Disponent rief dort an, erklärte denen das ich eine halbe Stunde später eintreffen werde. Kein Problem, sie würden warten. Kurz nach halb fünf war ich auch da. Die Türen vom Auflieger öffnen und an die Rampe fahren dauerte keine Minute. Soweit alles gut. Sechzehn Paletten sollte ich bekommen. Der Chef legte persönlich Hand an.
Zunächst unterhielten wir uns normal. Die Themen waren alltäglich: Wetter, Dorfgeschichten, dass übliche halt. Doch irgendwie nahm das Gespräch eine andere Wendung. Er erzählte, dass ein Lkw-Fahrer vor einigen Wochen während des Ladens seinen linken Fuß gequetscht hätte. Dann legte er los. Neunzig Prozent aller Fahrer wären dumm wie Stroh und überhaupt. So eine Spätbeladung würde es ab sofort nicht mehr geben. Punkt vier wäre Feierabend, er werde nie wieder eine Ausnahme machen.
Dann war ich an der Reihe. Ohne Arbeitsschutzschuhe hätte ich auf der Rampe nichts zu suchen. Das leuchtete mir durchaus ein. Sicherheit geht vor. Also verlies ich die Rampe und wartete im Lkw. Das gefiel Ihm wohl wieder nicht. Er rechnete eher damit, dass ich Sicherheitsschuhe anziehe und die verbliebenen acht oder zehn Paletten selbst auf den Auflieger ziehe. Da hat er aber falsch gedacht.
Zehn Minuten später rief er laut, er wäre fertig und ich sollte kommen, um die Frachtpapiere zu unterschreiben. Nun zog ich tatsächlich Warnweste und Arbeitsschutzschuhe an. So vorschriftsmäßig bekleidet ging ich zu Ihm. Er war noch immer so in Rage, dass er meinen guten Willen überhaupt nicht bemerkte. Nun war ich etwas enttäuscht. Aber nun gut.
Während ich die Papiere unterschrieb, schimpfte er weiter. Den Sinn des ganzen erkannte ich nicht, also erwiderte ich auch nichts darauf. Erst als er erwähnte, ich bräuchte nicht wieder zu kommen, hätte also quasi Hausverbot, wurde ich hellhörig.
Seine Antwort auf mein „warum“ habe ich vergessen. Oder gar nicht registriert. Mit einem „Na denn, auf nimmer wiedersehen“ lies ich Ihn stehen. Nachher wird es wieder Diskussionen mit der Dispo geben, von wegen wichtiger Kunde und so. Ich werde meine Version vortragen, mehr kann ich eh nicht machen.
7 CommentsAnfang Juni haben Halunken Unbekannte aus den Lkw den ich fahre, eine ziemliche Menge Diesel geklaut. Wie das in noch größeren Stil vonstatten gehen kann, zeigt ein Bericht in einer norwegischen Zeitung.
Da norwegisch nicht zu meinen bevorzugen Sprachen gehört, habe ich den Text von Google übersetzen lassen. Klingt zwar auch noch holbrig, aber die Vorgehensweise ist trotzdem einigermaßen verständlich.
Slik ser dieselkriminalitet ut
Deutsche Übersetzung via Google
Nicht nur in Amiland demonstrieren an diesem Wochenende Lkw-Fahrer. Auch im schwedischen Göteborg fand gestern ein internationaler Lkw-Protest-Tag statt.
Rund 85 Lkw fuhren in einem Konvoi durch die Stadt und protestierten gegen Lohndumping und für die Einhaltung der Kabotageregelung.
Börsenmakler Dirk Müller über den Protest in den USA:
Auch bei den Medien, bei den deutschen Medien, ich habe da so gut wie nichts gefunden auf unseren Mainstream-Medien. Da wird berichtet, wo irgendwo ein Baum umfällt, aber das in Amerika gerade tausende auf den Marsch nach Washington sind, dass ist nicht mal eine Randnotiz wert.
Das ist schon bemerkenswert, wie da der öffentliche Auftrag wahr genommen wird.
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2 CommentsDer erste Schnee am Brenner. Und ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind. Ehrlich, ich fand es cool. Jetzt stehe ich irgendwo bei München und hier ist wieder alles grau. Selbst einige beleuchtete Buchstaben, die den Namen der Tankstelle anzeigen, flackern nur müde in die Nacht.
3 CommentsWenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde
Henry Ford
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