Das Bundesfinanzministerium will für jeden Toilettengang eine Quittung. Damit soll es möglich werden, einen exakten Nachweis für die Steuererklärung zu erbringen. Über einen Zeitraum von drei Monaten hinweg, sollen möglichst alle Belege gesammelt werden. Am 24. Dezember letzten Jahres erwähnte ich das bereits.
So einfach ist das aber nicht. In meiner ersten Arbeitswoche Anfang Januar versuchte ich, Bons zu bekommen. Bei nicht einmal der Hälfte der Nachfragen hatte ich Erfolg. Kaum ein Tankstellenmitarbeiter kannte diese Regelung. Andere konnten oder durften keine Quittungen ausstellen oder hatten keine vorrätig oder Zugriff darauf. Zumindest erzählten mir das einige – und das muß ich dann ja glauben.
So bleibt als Konsequenz, dass das ganze sprichwörtlich ein Griff ins Klo war. Also frage ich auch nicht mehr danach. Sollen sich andere zum Affen machen.
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