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Monat: Dezember 2012

Drei Hinweise zum Fahren in der Winterzeit

Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 t, einschließlich ihrer Anhänger, sowie Zugmaschinen dürfen, wenn die Sichtweite durch erheblichen Schneefall oder Regen auf 50 Meter oder weniger eingeschränkt ist, sowie bei Schneeglätte oder Glatteis den äußerst linken Fahrstreifen nicht benutzen.
Ein Verstoß kann mit einem Bußgeld in Höhe von € 80,– und 2 Punkten im VZR geahndet werden (§ 18 Abs. 11 Straßenverkehrsordnung).

Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 Meter, so darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist.
Ein Verstoß kann mit einem Bußgeld in Höhe von € 80,– bis € 680, 4 Punkten im VZR und bis zu 3 Monaten Fahrverbot geahndet werden (§ 3 Abs. 1 Straßenverkehrsordnung).

Führer kennzeichnungspflichtiger Fahrzeuge (auch PKW und Motorräder) mit gefährlichen Gütern, müssen bei einer Sichtweite unter 50 Meter, bei Schneeglätte oder Glatteis jede Gefährdung anderer ausschließen und wenn nötig den nächsten geeigneten Platz zum Parken aufsuchen.
Ein Verstoß kann mit einem Bußgeld in Höhe von € 140,– bis € 205 und 3 Punkten im VZR geahndet werden (§ 2 Abs. 3a Straßenverkehrsordnung).

Quelle: Verkehrssicherheitsberatung beim Polizeipräsidium Münster

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Bequemlichkeit siegt nicht immer

Ein Navigationsgerät ist eine tolle Sache. Man spart Zeit und wird intelligent an sein Ziel geleitet. So kommt man in der Regel ohne Ortskenntnis an sein Ziel. Richtiges Verirren wird somit eigentlich zur Kunst.

Natürlich gibt es auch Straßen, die selbst aktuelle Geräte nicht kennen. Dann läuft es so ab wie früher: Halten, Fragen, Fahren – und drei Ecken weiter, dass gleiche Spiel von vorn. In Deutschland ist das kein Problem. Es gibt Atlanten, die jede Dorfstrasse anzeigen. Einige Exemplare habe ich noch immer dabei. Auch Tankstellen oder Einkaufsläden sind eine Hilfe. Die Angestellten kennen sich meist gut aus. Und man versteht Sie.
Im Ausland, in meinem Fall also Italien, ist das nicht immer so toll.

Castel Mella ist ein kleiner Ort, südlich von Brescia gelegen. Klein heißt aber nicht immer übersichtlich. Ein Industriegebiet teilt man sich mit dem großen Brescia, das Dorf selber grenzt direkt an andere Siedlungen. So richtig war mir also nicht klar, wo ich gerade war.
Auch Fragen brachte nicht viel. Die wenigen Menschen, die zu Fuß unterwegs waren, kannten weder die gesuchte Straße, noch die Firma. Oder hatten schlicht keine Lust, mir zu helfen.

Dann war ich völlig verkehrt. Die Behausungen verschwanden, bis zu den nächsten Häusern waren es drei oder vier Kilometer. Ich fuhr langsam die Straße entlang, mit der Hoffnung, eine Möglichkeit zum drehen zu finden. Ein Kreisverkehr war auch nicht in Sicht. Irgendwie typisch. Wenn man so ein Ding braucht, kommt natürlich keiner.

Nach einigen hundert Metern ergab sich aber eine passende Möglichkeit. Rechts war ein Weg, in den ich einfahren konnte. Von diesem wieder rückwärts auf die Hauptstraße und es würde wieder zurück gehen. Gut gedacht.
Dumm nur, dass ich diese Einfahrt zu spät gesehen hatte und einige Meter zu weit gefahren bin. Ich schaltete die Warnblinker an, hielt, lies die hinter mir fahrenden Pkw vorbei und wartete noch einen Moment. Nun tat sich nichts mehr. Auch im Spiegel sah ich weder einen Pkw, noch den Schatten davon.

Jetzt siegte meine Bequemlichkeit. Auf’s aussteigen verzichtete ich. Stattdessen fuhr ich zwei oder drei Meter rückwärts und hielt nochmal kurz an. Nix tat sich hinter dem Lkw. Also das gleiche nochmal. Ein kurzes Stück fahren und halten. Wieder nichts.
Beim dritten Mal knirschte es. Fast gleichzeitig ertönte eine Hupe. Tolle Show.

Nun stieg ich aus. Notgedrungen. Es befand sich doch noch ein Pkw hinter mir. Mit einer Frau am Steuer. Das schreibe ich ohne Hintergedanken. Gedanken machte ich mir aber, wieso die sich nicht vorher bemerkbar gemacht hatte. Obwohl, es waren eher Worte. Etwas lautere Worte.
Klar war es meine Schuld. Sich mit einem Lkw rückwärts zu bewegen, ist immer gefährlich. In der Fahrschule lernte ich, solch eine Aktion nie ohne Einweiser zu starten. Nur wo bekommt man den in der Regel her?

Aber zurück zum Thema: Es folgte das übliche Prozedere. Erst wurde die Verwandschaft angerufen, dann die Carabinieri. Erstere war schnell da, zweitere lies auf sich warten. Die Unfallaufnahme dauerte trotz des geringen Schadens nochmals fast eine Stunde.

Unfall

Wäre ich vorher ausgestiegen. Nun ja, dumm und bequem halt…

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Der – doch nicht – letzte Zug nach Regensburg

Am 1. November berichtete ich darüber, dass am 7. Dezember die letzte RoLa auf der Strecke Regensburg-Trento verkehrt. Mittlerweile stimmt das so nicht mehr.

Seit dem 8. Dezember bringt der Zug wieder täglich Lkw über den Brenner. Damit gelang es Bayernhafen – nach dem Aus durch den bisherigen Betreiber Ökombi – in Zusammenarbeit mit dem Terminalbetreiber in Trento, Interbrennero, der Trenitalia, dem Unternehmen Trasposervizi und dem privaten deutschen Eisenbahnverkehrsunternehmen Lokomotion, die Zukunft der Rollenden Landstraße zu sichern.

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Trenitalia, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato, organisiert den Zug und fährt ihn von Trento bis zum Brenner. Von dort bis zum bayernhafen Regensburg übernimmt die Deutsche Bahn, die als Subunternehmer die Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH beauftragt hat, ein privates Eisenbahnverkehrsunternehmen, an dem DB Schenker Rail mit 30% beteiligt ist.

Trasposervizi schließlich verkauft die RoLa-Dienstleistung an Speditionen. Mit an Bord sind natürlich auch die beiden Terminalbetreiber Interbrennero in Trento und bayernhafen in Regensburg. Geplant ist, dass die RoLa zukünftig auch über bayernhafen gebucht werden kann.

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Stadler kündigt Insolvenz an

In einem Kommentar weist Blogleser Zeyringer auf folgendes hin:

Der Großfrächter Stadler in Peuerbach (Bezirk Grieskirchen) hat in Briefen an Geschäftspartner Insolvenzanträge für seine Firmen „Stadler Güterverkehrs GmbH“ und „Stadler Speditions GmbH“ angekündigt. Als Ursache werden Steuer- und Abgabenvorschreibungen angeführt.

Weiter (externer Link) >>>

Ob diese Forderungen wirklich EU-widrig sind, ist mir eigentlich egal. Schon deshalb, weil ich davon keine Ahnung habe. Wendig finde ich aber folgendes:

Der operative Transportbetrieb wurde zuletzt in zwei neue Firmen, die „Statransport“ und in die „Stadler Cargo und Transportlogistik“ verlagert…

Somit stehen die beiden Insolvenzfirmen in keinem Zusammenhang mit den derzeit ausführenden Transportbetrieben. Zwei alte GmbH werden also in die Insolvenz geschickt und mit zwei neuen läuft das Geschäft erst einmal normal weiter.

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Ohne Last auf dem Dach

Die Polizei in Thüringen und der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes organisieren in Thüringen das Aufstellen von Schneegerüsten an folgenden Standorten:

Rasthof Eisenach, Parkplatz Hainich-Süd an der A4 Richtung Erfurt, Autohof Gotha, Autohof Thörey, Holzland Autohof, sowie auf der Rastanlage Altenburger Land/Nord und dem Rasthof Hermsdorfer Kreuz.

Ein weiteres Schneegerüst findet man auf dem Autohof Mellingen (A4, Abfahrt Apolda).

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Schnee in der Früh

Ich zitiere mal einige Zeilen aus einem Lied von „Truck Stop„:

Schneesturm auf der Autobahn und vor mir keine Spur.
Ich seh die blauen Schilder kaum und ahn die Fahrspur nur.

Soweit die Kunst. Nun aber zum Ernst des Lebens: Wenn es bis gegen fünf in der Früh so weiter schneit, wird es mir wohl ähnlich ergehen.

Schnee am Abend

PS. Gerade hält neben mir ein Lkw mit der Aufschrift „Polar-Truck.pl„. Passt irgendwie.

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Winter

Der Schnee der am Wochenende fiel, war mittlerweile nass und fest. Umso schneller und leichter ging das Reinigen des Aufliegers. Einmal geschoben und eine ganze Bahn war komplett frei.
Schlimmer ist es, wenn das Dach vereist ist. Da schiebt und drückt man, Fortschritte sieht man aber kaum.

Schneeschieben

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Sonntagabend, 20.15 Uhr.

Tatortzeit.

Mein Tatort ist ja die Autobahn. Um einigermaßen pünktlich in der Firma zu sein, sollte ich langsam beginnen, meine Klamotten zu packen. Euch allen einen ruhigen und vor allem unfallfreien Wochenstart – wann immer der auch ist.

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