Die dicken Brummis parken in einer Reihe. Schwere Containerzüge aus Osteuropa sind dabei, auch ein Autotransporter aus Spanien. Neben den Lkw sammeln sich leere Mineralwasserflaschen, der Mülleimer quillt schon über. Der Neufelder Weg im Spadener Gewerbegebiet ist zum Mini-Rasthof für Trucker aus ganz Europa geworden.
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Ich hatte beim Lesen des Artikels fast ein wenig Mitleid mit den Spadenern, aber das kann man auch aus anderen Blickwinkeln betrachten:
1. Irgendwie muss die Ware (fast hätte ich Ramsch geschrieben) ja rangeschafft werden, die u.a. bei Sonderpostenmarkt, Elektronik-Tandler, Teppich&Tapeten-Bude und Autohaus(!) verkauft wird. Nein sogar ein spanischer Autotransporter steht hier auf dem Parkplatz, das geht gar nicht, das mögen wir gar nicht bei deutschen Autohäusern.
Demnächst beschwert man sich wohl noch das der Lärm der Autobahn das Geschäft im Gewerbegebiet stört. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass…
2. Da weisen die Spadener ein Gewerbegebiet aus, das allem anderem als zur Nahversorgung dient, mit dem klarem Ziel Gewerbeeinnahmen aus dem benachbarten Bremerhaven abzuziehen. Das dieses Gewerbegebiet direkt an der Autobahnausfahrt zum Hafen liegt, war wohl von den Spadenern so nicht beabsichtigt.
Wer soll das Problem jetzt lösen? Sollen die Bremerhavener einen Rastplatz bauen, aus ihrem Gewerbeinnahmen (und vielleicht noch auf ihrem Gebiet), damit sich die Spadener „Geschäftsleute nicht ärgern“ und die Spadener weiterhin ungestört an ihren Gewerbeeinnahmen erfreuen können?
„Wir wollen nicht, dass sich unter Lkw-Fahrern herumspricht, dass man in unserem Gewerbegebiet umsonst parken kann“. Aber das sich in Bremerhaven rumspricht das man toll einkaufen kann in Spaden, das ist OK?
3. Man könnte ja darüber nachdenken das man regional koordiniert vorgeht und nicht jeder einfach nur nach seinem Geldbeutel schaut, aber das wäre ja Sozialismus…
(Ach, aber nichts ist schöner als über das Gemeckere anderer Leute zu meckern… 🙂
Anstatt aus der Not eine Tugend zu machen und eine Rastanlage für LKW zu bauen, um den momentanen Wildwuchs zu kanalisieren und Arbeitsplätze zu schaffen (denn die Anlage will ja bewirtschaftet werden), macht man es sich wieder einfach und will das Parken für LKW dort einfach verbieten.
Das wurde schon immer so gemacht, das gehört so, wo kämen wir sonst hin!!
Man kann ja gar nicht so viel fressen wie man da kotzen möchte.
Werbung im Netz: „Gemeinde Schiffdorf – eine für alle“ und „attraktive Gewerbegebiete mit Autobahnanschluss“ (wozu? schliesslich kommt der Strom ja auch aus der Steckdose)
Ist doch schon seit über 10 Jahren so üblich, dass die Gewerbegebiete als „Parkmöglichkeit“ aus „Brandschutzgründen“ für LKWs gesperrt werden, selbst wenn bei abgestelltem LKW die Durfahrtsbreite immer noch für die Rettungsfahrzeuge im Fall des Falles ausreichend ist.
In / Bei Hofgeismar soll an der B83n jetzt ein Autohof gebaut werden, ich lasse mich mal überraschen, was daraus werden wird.
Herr, schütze mich vor Sturm und Wind. Und nimm das Haus des Nachbarns…
Spaden ist ja nicht so weit weg von mir. Ich würde es dann mal als „ländlich“ bezeichnen…Nein, nicht provinziell das wäre ja nicht nett. Mich würde mal interessieren wieviele Bürger aus Spaden in Bremerhaven arbeiten und damit indirekt auch vom LKW leben.
Ich komme langsam aus dem Kot… nicht mehr raus in diesem Staat. Und habe ich da was von SPD gelesen, der ehemaligen „Arbeiterpartei“?