Leserin Claudia fragt:
Hallo Maik,
wir diskutieren hier gerade über die optimale Urlaubsroute und ich dachte mir, ich frag mal jemand, der sich auskennt 😉 Vielleicht hast du einen Tipp?
Wir wollen aus der Ecke Saarbrücken/Pirmasens nach Ecke Saint-Malo/Bretagne.Die Navigatoren sagen, einmal quer durch Paris. Die Stimmen im Ohr schreien: Paris so weit umfahren, wie nur geht (geplante Durchfahrtzeit wäre Samstag zwischen 7 und 9 Uhr).
Alternative wäre die AB über den Norden, was einiges mehr an Maut und Kilimeter kostet (aber verkraftbar wäre) oder einmal quer durch über die Nationalstraßen.
Hast du auf der Strecke Erfahrungen? Welche Route würdest du wählen?
Lg Claudia
die hofft, nicht zu unverschämt mit ihrer Frage zu sein
Hallo Claudia,
nein – nichts da mit unverschämt.
Ich würde einen Weg südlich von Paris wählen. Also die A 4 bis Châlons-en-Champagne, dann die A 26 über Troyes bis Orleans. Weiter über Le Mans nach Rennes und dann Richtung Norden nach St. Malo.
Die Autoroute A 19 von Troyes nach Orleans ist seit kurzen fertig, taucht deshalb in diversen Strassenkarten und Navigeräten noch nicht auf. Ausgeschildert ist Orleans bereits ab Châlons-en-Champagne. Verfahren ist also ausgeschlossen.
Das Fahren in Frankreich – speziell an einem Samstag – ist easy. Der Verkehr auf den dortigen Autobahnen ist eher als schwach zu bezeichnen.
Habe die verschiedenen Routen schon ausprobiert (wobei: via Orleans teilweise über Landstraße). Die direkte über Paris ist m. E. die schnellste. Und mittendurch geht es schon gar nicht, sondern lediglich über die Périphérique. Ist auch nicht wilder als durch eine deutsche Großstadt zu fahren. 🙂
Nachtrag: und Samstags zwischen 7 und 9 schlafen die Franzosen auch noch.
Dankeschööööön 🙂
Wir haben uns vorerst geeinigt (*gg* das heißt mal noch garnix) einmal quer durch über die Nationalen zu fahren. Für die ~50 Euronen Maut gehen wir lecker essen.
Nur via Nationalstrassen dauert aber auch viel länger. Unter Umständen musst Du dann die 50 Euronen noch ein bisschen aufstocken und in die Übernachtung stecken.
… wobei das auch schön ist. Vor drei Jahren strandete ich an der Loire in einem kleinen Weiler vor Sully in einem netten und preiswerten Routiers-Hotel. Im Ort war auch eine romanische Kirche aus der Zeit Karl des Grossen. An so was rauscht man normaler Weise vorbei …
wir sind in 2 Autos 4 Fahrer, dazu 3 Kinder und ein Hund… wir haben eh ganz viel Zeit eingeplant 😉