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Neues von der Mautfront

In der Slowakei gab es zum Start der Lkw – Maut am Jahresanfang erhebliche Probleme. Nach Berichten slowakischer Medien müssen die LKW-Fahrer an den Grenzen zu Tschechien und Ungarn bis zu eineinhalb Tage auf eine On-Board-Unit (OBU) warten. Bis der Engpass behoben wird, will das slowakisch-französische Konsortium Sky Toll ein manuelles Ticketing-System anbieten.
Sky Toll setzt auf eine dem österreichischen Mautsystem ähnliche Technik.
Ausserdem gibt es im ganzen Land Straßenblockaden von LKW-Fahrern, die gegen die Maut generell protestieren.

In Frankreich sollen ab 2012 auf der A35 im Elsass Kilometergebühren von bis zu 20 Cent gezahlt werden. Eingeschlossen in diese Streckengebühr sind Routes Nationales, die als Zubringerstraßen zur A35 von der deutschen Grenze aus dienen.
Bereits in diesem Jahr haben sich die Mautgebühren für den Mont Blanc- (+ 2,05%) und dem Frejus-Tunnel (+ 3,5 %) geändert. Lkw mit zwei Achsen zahlen jetzt 134,90 Euro, Lkw mit drei und mehr Achsen über 270 Euro im Mont Blanc-Tunnel. Die Tarife sind jeweils nach der Ausstattung mit Euro-Motoren gestaffelt.

In Deutschland will die Bundesregierung die LKW-Maut für Fahrzeuge der Schadstoffklasse 3 im Jahr 2011 um zwei Cent pro Kilometer erhöhen. Eine Ausdehnung der Maut auf leichtere LKW unter 12 Tonnen ist nicht geplant.
Unterdessen sind die Mauteinnahmen in Deutschland rückläufig. Für 2009 erwartet man noch 5 Milliarden Euro, für 2012 nur noch 4,67 Milliarden Euro Einnahmen.

In Italien müssen Autobahnbenutzer seit dem 1. Januar diesen Jahres höhere Mautgebühren bezahlen. Je nach Betreiber-Gesellschaft liegen die Mehrkosten zwischen 0,74 % und maximal 15,83 %.
Für die Brennerautobahn A 22 z.B. wurden die Gebühren um 1,06 % erhöht.

1 Kommentar

  1. Sven
    Sven 16/01/2010

    Und wer zahlt zum Schluß die Zeche???
    Genau! JEDER, denn ich keine nicht einen Fuhrunternehmer, der zusätzliche Kosten zu Lasten seines Gewinnes akzeptiert. All diese Kosten werden überall eingespart, wo man nur Sparen kann: Löhne, allgemeine Arbeitsbedingungen, Reparaturen an LKW, Arbeitsplätze werden eingestrichen und auf weniger Angestellte verteilt, Transportkosten steigen (die Ware im Discounter demzufolge auch), und und und.

    Das schlimmste ist: Diese Gier der Staaten nach noch mehr Einnahmen ist ein prima Vorbild für die Unternehmen – so wird das nichts mit Wirtschaftswachstum.

    Die lieben Regierungen sollten langsam mal anfangen, ihre Ausgaben der Realität anzupassen, damit der Haushalt stimmt – das müssen wir kleinen auch!!!

    Ich wünschte, dass wir deutschen manchmal genauso handeln würden wie unsere Nachbarländer, aber der deutsche hat weder den Arsch in der Hose, tatsächlich Grenzen setzen zu wollen, noch ist er bereit, auch nur für 5 Minuten Einnahmeausfälle für solche Blockaden hinzunehmen.

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