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Monat: September 2009

Siemens? Conti? Schäffler?

Diese Meldung ist schon gut zwei Jahre alt:

Im Poker um den Autozulieferer Siemens VDO hat sich der Hannoveraner Konzern Continental durchgesetzt. 11,4 Milliarden Euro zahlt er für das Unternehmen mit seinen…

Nun ja, man kann ja nicht alles wissen und so suchte ich wie blöd in einem Pariser Vorort die Firma Siemens VDO. Die gab es aber nicht, sondern nur Conti. Dort sollte ich aber nicht entladen, sondern laut Frachtbrief eben bei VDO.
Der dortige Pförtner war mir auch keine Hilfe. Er zeigte nur auf seine Uhr, die 11.30 Uhr anzeigte und auf einen Zettel, auf dem stand, dass ab 12.00 Uhr Mittagspause sei.

Die letzte (für mich allerletzte) Möglichkeit war nun, den für Frankreich zuständigen Disponenten anzurufen. Seine Antwort war kurz und klar: „Ja, wurden die nicht von Conti aufgekauft? Klar wurden die aufgekauft!“

Vielleicht wäre es für mich besser, auch mal den Wirtschaftsteil diverser Zeitungen zu lesen und nicht nur Todesanzeigen und die Sportseiten. Aber nur vielleicht – hilfreicher wäre es, wenn die Lieferpapiere ordentlich ausgefüllt würden.
Dann käme ich überhaupt nicht auf den Gedanken, mich mit dieser Materie befassen zu müssen…

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Müllentsorger

Aufschrift auf einem Lkw, der auf einem Rastplatz bei Trier neben mir steht:

Hubenthal ENTERPRISES

Internationale Sondermülllogistik

Die haben es kapiert: Weit weg mit den Zeug, am besten in die endlosen Weiten des Weltalls…

Update: Ups, da habe ich mich doch verlesen. Das Raumschiff heißt nicht Hubenthal, sondern Ruppenthal.
Aber im Endeffekt kommt eh das gleiche raus (oder rein).

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Was falsches aufgeschnappt

Im Gasthaus der Raststätte „Aachener Land“ wurde ich unfreiwilig Zeuge eines Gespräches zwischen zwei Angestellten: „Dort kann man nur noch mit EC – Karte bezahlen„, sagte der eine und sein Kollege antwortete: „Kein Wunder bei den Preisen„.

Erst dachte ich, die beiden unterhalten sich über die Preise in eben diesen Rasthaus. Aber es ging wohl nur um irgendein Geschäft in Aachen.
So loyal waren Sie dann doch.

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Moin Dispogott

Moin Dispogott (oder darf ich Dich Giovanni nennen),

Du sollst doch nicht während der Arbeitszeit private Webseiten anklicken. Suche lieber in Frachtenbörsen nach Rückladung, die für mich angenehm ist – PLZ Gebiet 99… (Erfurt) bevorzugt 🙂 .

PS. Eine Ladung nach Dresden, Berlin oder Hamburg geht zur Not auch…

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Montagfrüh in Thüringen

Am Fenster eines Warenannahmeschalters in einer Firma in der Nähe von Gotha hing ein Zettel mit dem Hinweis „Achtung, Scheibe locker„. Anstatt zu probieren, ob diese Warnung wirklich stimmt, hätte ich den Zettel ernst nehmen sollen. Dann wäre die Scheibe jetzt noch ganz.

Meine Ladestelle liegt in einem Ort, ca. zehn Kilometer von der Firma mit der (jetzt) kaputten Scheibe entfernt. Eigentlich habe ich Verständnis dafür, dass man Montags etwas länger braucht, um in Trab zu kommen.
Nur hier habe ich das Gefühl, dass der gesamte Tag dafür nicht ausreicht. An jeder Ecke stehen Mitarbeiter, die sich gegenseitig Ihre Wochenenderlebnisse erzählen.
Die Krönung war eine Kollegin im Versand, die um 8.30 Uhr meine Frage nach der Dauer des Verladens mit folgendem Satz beantwortete: „Junger Mann, mein Computer ist ja nicht einmal an!“ Nun ja, offiziell beginnt die Arbeitszeit hier wohl um 7.00 Uhr, zumindest wenn man den ausgehängten Öffnungszeiten Glauben schenken darf.

Sollte ich im Laufe des Tages doch noch meine Lieferscheine bekommen, werde ich mal schauen, ob irgendwo ein Zettel mit dem Motto „Montag ist Schontag“ hängt. Das würde so einiges erklären.

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Rätselhafte Zeichnung

Seit fast drei Jahren habe ich einen Laptop und arbeite seitdem nur noch mit diesem Teil. Das bedeutet aber, dass mein ursprünglicher Rechner sprichwörtlich nur noch nutzlos in der Ecke rumsteht.
Eigentlich ist das schade, denn auf diesen befinden sich tausende Fotos und Grafiken. Beim gelegentlichen durchschauen diverser Ordner staune ich immer wieder, was ich da eigentlich so alles gespeichert habe.

So z.B. diese Zeichnung, deren Sinn und Zweck mir mittlerweile völlig Rätselhaft ist:

Zeichnung

Überrascht war ich auch von meinen „geistigen Ergüssen“ früherer Jahre. So fand ich diverse Werbebanner mit wirklich eingängigen Slogans 🙂 :

Banner

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Feste feiern

Immer wieder gibt es Anlässe, die nicht nur gefeiert werden, sondern gefeiert werden müssen. Einer davon ist Deutschlands größte Stadtkirmes, die jedes Jahr in der letzten Augustwoche in meiner Heimatstadt Mühlhausen stattfindet.
Eigentlich fiebern sowohl jetzige, als auch ehemalige Einwohner der Stadt das ganze Jahr über dieser einen Woche entgegen und sei er auch noch so klein.

Veranstaltet wird dieses Fest vor allem von den rund 30 Kirmesgemeinden, von denen die ältesten so alt sind, wie die Stadtkirmes selber, nämlich 132 Jahre.

Im Jahr 1877 verlangten die Stadtverordneten, dass der weltliche Teil der Kirchweihfeste an einem Tag im Jahr stattzufinden habe.
Den damaligen Obrigkeiten waren die vielen Feste ein Dorn im Auge. Galt doch Mühlhausen auch im 19. Jahrhundert als eine Stadt mit vielen Kirchen und somit auch vielen Kirchweihfesten.
Das hat sich inzwischen als Glücksfall für die Mühlhäuser und Ihre Stadt entwickelt. Denn so wurde die Mühlhäuser Kirmes „geboren“ und im Laufe der Zeit hat sich diese auf über eine Woche ausgeweitet.

Den Abschluß der Kirmes bildet jedes Jahr ein großes Feuerwerk über der Stadt und die anschließende Kirmesbeerdigung in den einzelnen Gemeinden.

Feuerwerk zur Kirmes

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