Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Krieg auf der Autobahn

Da bremst ein Pkw – Fahrer aus Litauen auf dem Berliner Ring einen Heizöllaster aus, der gerät ins schleudern und kippt um. Die Autobahn ist stundenlang gesperrt, der Fahrer schwer verletzt. Nach einer 70 km – Verfolgung, u.a. mit einem Polizeihubschrauber, werden die flüchtigen Insassen des Audi gestellt und festgenommen.

Was geht in solchen Köpfen vor? Sind diese Leute einfach nur gefrustet oder komplett fertig mit der Welt? Ich weis es nicht!

In einem nicht ganz so gravierenden Fall hat das Bayrische Oberste Landesgericht einen Autofahrer zu einer Geldstrafe von umgerechnet 1660 Euro und zwei Monaten Fahrverbot verurteilt, weil dieser absichtlich mit 42 Stundenkilometer vor einem Lastwagen hergefahren war (AZ: 1 St RR 57/01).
Der Lasterfahrer hatte zuvor unerlaubt überholt und ihn behindert. Darüber sei der Fahrer des Personenwagens so erzürnt gewesen, dass er den Lasterfahrer habe belehren wollen.

Zu welcher Strafe die beiden Litauer verurteilt werden, weis ich nicht. Aber vermutlich werden die eh abgeschoben.
Eigentlich gehören die in den Knast, denn wer so etwas macht, nimmt den Tod eines anderen billigend in Kauf.

NonstoNews.de
Video auf SpOn

10 Kommentare

  1. guggug
    guggug 07/01/2009

    nur zu doof, das haftstrafen unter 2 jahren meistens nur zur bewährung ausgesprochen werden.

  2. Martin
    Martin 07/01/2009

    Verkehrserzieher sind allgegenwärtig. Das sieht man an jeder Ecke, überall wird rumgehupt. Das Ausbremsen ist da schon eine sehr krasse Form, und die sollte tatsächlich passend geahndet werden.

  3. Chris
    Chris 08/01/2009

    Knast?? Nee, da müssen mal andere Geschütze aufgefahren werden!
    Wünsche euch allen eine Unfallfreie Zeit!

  4. Leser
    Leser 16/01/2009

    Und welche Strafe wäre dann angemessen für den LKW-Fahrer, der am Mittwoch während der Fahrt eine SMS getippt hat (und behaupte bitte nicht, das sei eine Ausnahme), ungebremst ins Stauende gefahren ist, was mehrere Verletzte, hohen Sachschaden, erhebliche Fahrbahnschäden sowie stundenlange Staus und Streckensperrungen zur Folge hatte? (Nachzulesen unter
    https://www.han-online.de/HANArticlePool/0000011edbb1a1f30057006a000a0052411cc27c)

    DAS ist nämlich ein Verhalten, das den Tod eines anderes in der Tat billigend in Kauf nimmt, während man nicht unbedingt ahnen kann, dass jemand beim Bremsen vor Schreck die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert (womit ich keineswegs das Verhalten des genannten Audifahrers gutheißen möchte).

  5. Urs
    Urs 16/01/2009

    >>> während man nicht unbedingt ahnen kann, dass jemand beim Bremsen vor Schreck die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert.

    Sorry, aber ich habe selten so etwas dämliches gelesen.
    Wer einen Lkw absichtlich ausbremst, nimmt den Tod des Fahrers und auch der nachfolgenden Autolenker in Kauf.

    Für solch eine Verkehrserziehung finde ich keine Worte.

  6. Leser
    Leser 17/01/2009

    Du hast also eher Verständnis für den SMS-Schreiber in voller Fahrt? Dafür finde ich wiederum keine Worte.

    Natürlich ist es ziemlich sinnfrei, einen LKW auszubremsen (wenn du den Rest meines Zitats „womit ich keineswegs das Verhalten des genannten Audifahrers gutheißen möchte“ ergänzt, ist auch klar, dass ich dies genauso sehe), aber woher willst du wissen, dass der Fahrer vorsätzlich gehandelt und nicht etwa „nur“ fahrlässig (Motto: wenn ich es schaffe, rechtzeitig zu bremsen, wird mein Hintermann es auch schaffen) oder gezwungenermaßen (z.B. wegen eines Hindernisses)? Das macht zunächst für die Unfallbeteiligten keinen Unterschied (gleiche Verletzungen/Sachschäden), aber juristisch und moralisch sieht das schon anders aus.

    Bei dem SMS-Schreiber sehe ich hingegen eindeutig ein vorsätzlich verkehrswidriges Verhalten (und wer sich am Steuer eines LKW vorsätzlich verkehrswidrig verhält, nimmt m.E. den Tod anderer Verkehrsteilnehmer in Kauf – einverstanden?).

  7. Leser
    Leser 17/01/2009

    @Urs: Nur um sicherzugehen, dass ich dich richtig verstanden habe:
    Du bist also der Ansicht, dass jemand, der vor einem LKW fahrend wegen eines Hindernisses bremsen muss (absichtliches Ausbremsen), den Tod des LKW-Fahrers in Kauf nimmt? [Aber soll er deshalb lieber gegen das Hindernis fahren?]
    Ich habe selten so etwas Dämliches gelesen. Hast du schon mal etwas von „Sicherheitsabstand“ und „angepasster Geschwindigkeit“ gehört? Beides soll hilfreich sein, um auch bei plötzlichen Bremsmanövern des Vordermanns Unfälle zu vermeiden.
    Auf der anderen Seite hast du dich gar nicht zu dem SMS-Schreiber geäußert. Darf ich das so verstehen, dass du der Ansicht bist, dass dieser LKW-Fahrer sich vollkommen korrekt verhalten hat und der Vordermann, dem er hinten rein gefahren ist, einfach Pech hatte? (Ich hoffe nicht!)

  8. Ralf
    Ralf 18/01/2009

    Wenn ich zig tausend Liter Heizöl, Diesel oder Benzin im Kreuz hätte, würde ich drauf halten. Das soll jetzt NICHT heißen das ich dem absichtlich den Kofferraum kaltverformen würde. Aber man muss halt abwägen ob man im Graben bzw. auf der Seite landet und der ganze LKW als Schrott endet. Oder ob man lieber eine verbeulte Stoßstange in Kauf nimmt.
    Dazu benötigt es zwar etwas Überwindung, wenn man aber erst ein paar mal in die Situation gekommen ist ausgebremst worden zu sein, dann sinkt die Hemmschwelle das Lenkrad nicht rumzureißen um auszuweichen extrem ab.

    Zum Thema SMS&Stauende: Ja ne is klar. Rast ein LKW ins Stauende, ist die Presse SOFORT dabei. Rast ein PKW ins Stauende, interessiert es mittlerweile keine Sau mehr.
    Presseberichte sind schon lange nicht mehr objektiv, sondern zielen lediglich darauf ab was den Leser aufregen und seine Aufmerksamkeit erregen könnte.
    Das Gleiche gilt für dieses ewige Gewäsch der Automobil-Clubs. Die singen täglich ein anderes Lied und immer das, was denen die ihnen die Beiträge zahlen, am besten gefällt. Gleiches gilt für Politiker. Stehen Wahlen an, sind sie sich nicht zu schade mehr Parkplätze für LKW-Fahrer zu fordern, schließlich sind auch Trucker Wähler. Als Minister stellen sie sich dann werbewirksam an Autobahnen und kontrollieren alles was mehr als zwei Achsen hat. Kommt beim PKW fahrenden Wähler halt gut an.

  9. Urs
    Urs 18/01/2009

    @ Leser, ich habe nirgendwo erwähnt, dass ich Verständnis für SMS – schreibende oder sonst wie abgelenkten Fahrzeuglenker habe – weder am Steuer eines Pkw, noch am Steuer eines Lkw, Busses oder sonstwas.

    Wie soll ein Lkw – Lenker einen Sicherheitsabstand einhalten, wenn er von einem Pkw – Lenker brutal ausgebremst wird? Im übrigen lese ich in diesem Bericht nichts von einem Hinderniss, für welches der Pkw – Fahrer hätte bremsen müssen.
    Auf deutsch: Es gab keines!

    Du hast ein eigenartiges Rechtsverständnis. Was hat das Ausbremsen eines anderen Verkehrsteilnehmers mit Fahrlässigkeit zu tun?

  10. Hugo
    Hugo 12/11/2009

    Das ist vollkommen normal.

    Fahre ich nach Tempolimit (+10 km/h) und angepasst werde ich bedrängt oder genötigt.

    Fahrbahnverengung 3=>2 spuren, denkste einer lässt mich rein?
    nein ich muss mich haarscharf rein drängeln, da ich eben bis zum ende die 3. fahrspur ausnutze, so wie man das mal gelernt hat.

    das passt eingen automobilisten, insbesondere den audifahrern nicht.
    man wird dann auch gerne mal 20km mit fernlicht gejagt und verfolgt, das ist normal.

    oder man versucht absichtlich einen unfall herbeizuführen, eine daimlerfahrerin setzt sich knapp vor mich und steigt voll in die eisen.
    ich konnte nur knapp einen unfall verhindern.

    dieses spiel hat sie dann wiederholt.

    also autobahn ist krieg, die polizei tut nichts (überlastet?)

    wenn ich aber dann einmal zu einem festival fahre werden hunderte autos auf drogen gefilzt, aber dass man voher absichtlich abgedrängt wurde, das interessiert keinen, das ist normal

Die Kommentarfunktion wird nach dreißig Tagen geschlossen