In einem Forum berichtet ein jüngerer User über seine Versuche, eine Lehrstelle zu bekommen. Sein Wunsch ist es, Berufskraftfahrer zu werden.
Die Bewerbungen, die er und seine Klassenkameraden schreiben, werden vom Deutschlehrer auf Fehler kontrolliert.
Nun aber verbietet Ihm dieser Lehrer, eine Bewerbung als Berufskraftfahrer zu schreiben.
Seiner Meinung nach, wäre das keine Ausbildung, sondern nur eine Aushilfstätigkeit. Alle LKW – Fahrer würden die Lenk- und Ruhezeiten permanent überziehen und gerade einmal 3% aller Speditionen in Deutschland sich an die Gesetze halten.
Ausserdem könnte man alles, was einem in der Ausbildung beigebracht wird, innerhalb von 3 Wochen erlernen.
Nun ja, jedem seine Meinung – nur wie sieht es denn an den Schulen aus? Dort gibt es viele demotivierte Lehrer, die Ihren Lehrplan einfach abspulen und Ihre Schüler in die Langeweile treiben.
„Lehrer sein“ führen viele ohne persönliche Veranlagung und Festigkeit aus – Motivation ist ein Fremdwort, Überforderung tagtäglich zu sehen.
Es ist schlimm, wenn man eigene Perspektivlosigkeit an seinen Schülern auslässt und Ihnen genau diese „aufdrücken“ will.
Ich hoffe, dieser „junger User“ lässt sich nicht unterkriegen und verfolgt seinen Weg weiter.
Du würdest also eine Ausbildung zum Kraftfahrer auch heutzutage noch empfehlen?
Ich wollt ja als kleiner Junge immer… 😉
LG, Neri
Ja klar, warum nicht? Wenn einer den Wunsch hat, Berufskraftfahrer zu werden, dann soll der das machen.
Soll ich denjenigen etwa sagen: „Bist Du verrückt? Lerne was anständiges!“
Ganz bestimmt nicht.
Jeder der sich für diesen Beruf entscheidet, hat bereits bestimmte Vorstellungen davon. Das dieses in der Wirklichkeit auch mal anders aussieht, liegt im Sinn der Sache.
Aber auch das ist in anderen Ausbildungsberufen nicht anders.
Aber ist das wirklich ein Ausbildungsberuf?
Mein Bruder wollte damals, genau wie mein Vater, LWK-Fahrer werden und hat deshalb erstmal Kfz-Mechaniker gelernt. Dabei ist er dann allerdings hängen geblieben und macht heute das Lagermännchen.
Aber zwei Jungs aus unserer Nachbarschaft haben auch beide erstmal Kfz-Mechaniker gelernt und sind nun LKW-Fahrer.
Aber ist das denn wirklich ein Ausbildungsberuf?
Zwei Jungs aus der Nachbarschaft haben erst Kfz-Mechaniker gelernt und sind dann LKW-Fahrer geworden…
Ja klar – Berufskraftfahrer ist ein anerkannter Ausbildungsberuf.
Sorry, natürlich auch Berufskraftfahrerin 😉
Alles weitere erfährst Du hier >>>
Von 2009 an müssen sich alle Quereinsteiger einer Nachqualifikation unterziehen. Damit will man die bisherigen Qualifikationen von Quereinsteigern verbessern.
Das zeigt doch wieder einmal deutlich, welchen Stellenwert unser Beruf in der heutigen Zeit hat.
Die meisten sehen doch nur „Die sitzen den ganzen Tag vorm Bett und kucken aus dem Fenster“.
Wieviel Wissen und Kenntnisse, z.B. zum Thema Ladungssicherung, man heutzutage als Berufskraftfahrer haben muss, entzieht sich halt deren Vorstellungsvermögen…
Warum soll er nicht Berufskraftfahrer werden ?? Wenn es sein Wunschberuf ist ist das doch völlig ok !! Warum sollte er einen anderen Beruf erlernen und damit dann unglücklich sein.
Er wird ja selber am besten wissen was er will.