Die Arbeiten für die Nordumfahrung der A 4 Frankfurt/M. – Erfurt im Bereich der Hörselberge sind im vollen Gange.
Der Grund für diesen Neubau ist das „Nadelöhr Hörselberge“ zwischen den Anschlußstellen Wutha/Farnroda und Waltershausen. Die Verkehrsprognosen gehen für das Jahr 2015 von einer Belastung von 60 000 bis 70 000 Fahrzeugen in 24 Stunden bei einem Lkw-Anteil von rund 20% für diesen Abschnitt aus.
Angesichts dieser Verkehrsentwicklung wurde eine Erweiterung der A 4 von vier auf sechs Fahrstreifen zuzügl. Standstreifen erforderlich.
Desweiteren müssten auch starke, nach heutigem Regelwerk nicht mehr zulässige Steigungen bzw. Gefälle von ca. 6% in den Hörselbergen ausgeglichen werden, um das damit verbundene große Unfallrisiko und die hohen Schadstoffbelastungen zu mindern.
Da ein Ausbau der bisherigen Trasse teurer und unter heutigen umweltspezifischen Gesichtspunkten wenig zu verantworten wäre, hat man sich dazu entschlossen, die A 4 auf einer Strecke von 24,5 km neu zu verlegen.
Der Neubau beginnt in Höhe des ehem. Grenzüberganges Wartha/Herleshausen. Die vorhandene Trasse wird zunächst auf ca. 2 km Länge nach Süden hin verbreitert. Damit können die Eingriffe in das Gelände der Tank- und Rastanlage Eisenach auf ein Minimum reduziert werden.
Anschließend schwenkt die Trasse nach Nordosten ab. An der Kreuzungsstelle mit der Bundesstraße 7 (Erfurt – Kassel) entsteht die neue Anschlußstelle Eisenach-West.
Im großen Bogen führt die Autobahn dann nach Osten, vorbei an den Ortschaften Madelungen und Neukirchen. Hier entsteht an der Landesstrasse 1016 (Mühlhausen/Th. – Eisenach) die neue Anschlußstelle Eisenach – Mitte.
Weiter geht es über Beuernfeld bis zur Anschlußstelle Eisenach-Ost an der B 84 nördlich von Großenlupnitz. Von hier aus geht es weiter in östliche Richtung bis die Trasse nordwestlich von Ettenhausen/Nesse nach Süden abknickt und in Höhe Sättelstädt wieder in die Trasse der vorhandenen A 4 mündet.
Der Baubeginn war am 16. Oktober 2007, der Termin der Fertigstellung soll im Dezember 2010 sein.
Finanziert wird dieser Neubau über das sogenannte „A – Modell“, d.h., ein privater Investor übernimmt den Bau.
Er erhält im Gegenzug die Lkw-Maut, die auf der gebauten Strecke anfällt.
Den Zuschlag erhielt eine Bietergemeinschaft, bestehend auc dem Baukonzern „Hoch-Tief“ und einem französischen Konsortium namens „Vinci“.
Und wie schön wir die A4 von Herleshausen nach Wommen gebaut haben, davon schreibt der Kerl natürlich nix 🙁
Gibt es schon Kalkulationen über die Einnahmeausfälle, wenn in den Hörselbergen nicht mehr geblitzt werden kann?
Was ich vergessen habe: Der Abschnitt zwischen Wommen und Herleshausen wurde bereits 6 – streifig ausgebaut. Da wurde gute Arbeit geleistet… 😉
Die beeilen sich ja richtig wenn, sie die Mauteinnahmen bekommen… Für den Staat hätte das bestimmt doppelt solang gedauert…
[…] Oktober schrieb ich über den Neubau der A4, um das “Nadelöhr Hörselberge” zwischen den […]
Also mit dem Satz „Hier entsteht an der Landesstrasse 1016 (Mühlhausen/Th. – Eisenach) die neue Anschlußstelle Eisenach – Mitte“ dürftest du danebenliegen. An der L1016 ist keine Anschlussstelle zur Hörselbergumfahrung geplant. Wirf doch mal nen Blick auf die Seite vom Autobahnmeister (haste doch selber verlinkt….;-))
Gruß aus der Vogtei nach MHL
@ Vochteier: Äh, ich denke, die Anschlußstelle „Eisenach – Mitte“ wird dort gebaut?
Aber ich schaue mir das am WE noch einmal genau an ^^.
Sollte es eine ASt. EA – Mitte geben, wird Mihla noch mehr stöhnen.
@ Einer aus dem Hainich: Mihla, ja ja.
https://truckonline.de/blog/2008/05/31/anwohner-und-lkw/
Gute Idee, wenn es Zeit und Wetter zulassen, werde ich am Wochenende auch mal wieder die Baustellen abgehen und ein paar Fotos vom Bau machen, aber wie gesagt, ich denke, es ist nur ein Überführungsbauwerk, welches dort entsteht.
Zumal der Tenor vom Strassenbauamt Nordthüringen auf meine Anfrage diesbezüglich vor gut einem Jahr sinngemäß in etwa so aussah: „Da seit Fertigstellung der AS Eisenach-Mitte (Bestandstrasse) der Verkehr Richtung Mühlhausen offiziell via Bad Langensalza ausgeschildert ist und auf eben dieser Strecke für sämtliche Orte Umgehungen geplant sind…, höhere Leistungsfähigkeit…, Entlastung von Mihla und Nazza…, -> keine AS geplant.
siehe auch https://gnw-geotechnik.de/download/Neubau_BAB_A4_Hoerselberg.pdf
Ich denke, an den Planungen wird sich nix mehr geändert haben.
Als denn, Gruß aus der Vogtei
Hallo Vochteier,
danke für Deinen Hinweis.
Gruß aus Deiner Kreisstadt 🙂
Erst als ich die Strecke abgelaufen und auch mit dem fahrrad abgefahren bin, habe ich gesehen, dass da wirklich keine Anschlussstelle ist. Das hat meiner Meinung nach aber nichts damit zu tun, dass Mihla entlastet werden soll sondern eher, dass die Betreiber die LKW auf der Mautstrecke halten wollen. Sonst könnte man ja von der alten Auffahrt ESA-Mitte zur neuen fahren, ein Katzensprung von 3km. Weiterhin wird es keinen direkten Übergang von der neuen Autobahn zur späteren Stadtautobahn geben. Zumindest von Herleshausen her währe das locker möglich gewesen. Stattdessen wird die alte Autobahn komplett geblockt und der Verkehr über zwei Kreisverkehre zur neuen Autobahnauffahrt geleitet. Für einen PKW kein Problem für einen 15m langen Zug eine fürchterliche Kurbelei. So viel zum Thema Verbesserungen.
Ich vergaß noch zu erwähnen, dass die Bewohner von Eisenach jetzt natürlich weitere Wege zur Autobahn haben, weil sie ja nur noch in Ost und West auffahren können.
Wieviel ist die Nordumfahrung eigentlich länger ???
Was wird genau mit der alten A4 ? Wird alles zurückgebaut ? oder bleibt ein Teil Umfahrung B7 ?
Warum gibt es keine AA Eisenach Mitte mehr ??
Bleibt die alte A4 bei Eisenach eine Autostraße ?
Es gibz keine Infos !!! Alles verdächtig heimlich !
Von wegen Pressefreiheit.
Guckst Du hier: https://www.mdr.de/nachrichten/6986818.html
In Richtung West gibt es eine Abfahrt Sättelstädt, in Richtung Ost (noch?) nicht. Wer von Mühlhausen über die L1016 kommt, muß in Stregda links weg Richtung B84 bzw. Bad Langensalza und kann dann bei Großlupnitz bzw. Kindel an AS Eisenach-Ost auf die
A4 auffahren. Verpaßt man dies, kann man nur noch Richtung Waltershausen oder Gotha fahren und baldmöglichst eine Anschlußstelle suchen. Hier heißt es aufpassen, denn
– die Beschilderung scheint nicht eindeutig zu sein
– Navis kennen sich dort noch nicht aus und
– zumindest die AS Wutha-Farnroda ist noch nicht gesperrt oder die Absperrung war geklaut.
Dafür steht man dann kurz vor Sättelstädt auf der „ehemaligen A4“ vor einer Wand und kommt nicht weiter, außer als Geisterfahrer auf der „A4 außer Betrieb“!!! Dies nicht nur einem passiert! (Stand 8.1.10)
An der Abfahrt ESA – Ost ist Mühlhausen über Langensalza ausgeschildert. Wer es kürzer, aber beschwerlicher haben will, sollte Richtung Mihla fahren.
Wieso ist an der Anschlußstelle ESA – West jetzt Treffurt ausgeschildert? Ist dieser Ort so wichtig?