Ich habe „unproduktives Material“ durch die Gegend gefahren! Kann eine Woche schlimmer beginnen, wenn man so etwas lesen muß? 🙂
Ja, Sie kann…
Ankunft um kurz vor 6.00 Uhr am VW – Werk in Braunschweig.
„Ich bringe eine Pressform für Zylinderköpfe!“
Betriebsschutz: „Du bist hier falsch, fahre erst einmal in die Benzstrasse. Dort mußt Du Dich anmelden!“
Bis dahin sind es rund 3 Kilometer, also kein so großer Akt. Lkw abgestellt, in die dortige „Warenleitzentrale“, die in einem Container untergebracht ist, zwei Anmeldezettel ausgefüllt und mein Anliegen vorgebracht.
„Du bist hier falsch, fahre in die Gifhorner Strasse und melde Dich dort!“
„Von dort komme ich gerade!“
„Ja, die schicken erst einmal alle hierher!“
Also wieder zurück ins Hauptwerk.
„Ja, bitte?“
„Ich bringe eine Pressform für Zylinderköpfe!“
Nebenbei legte ich die beiden ausgefüllten Zettel auf den Tresen.
„Was ist das?“
„Zwei Zettel, die ich in der Benzstrasse ausgefüllt habe!“
„Ach, da waren Sie schon?“
„Ja!“
„Und wo wollen Sie jetzt hin?“
„Na da hinein!“
„Ja, aber in welche Halle?“
„Ich habe keine Ahnung. Aber ich habe den Namen von einem, der wohl bescheid weis!“
„Hier arbeiten 5 000 Leute, denken Sie, da kann ich jeden kennen!“
„Äh…!“
Jetzt folgten einige Telefonate mit meinem Disponenten, die aber frühs um kurz nach halb sieben nicht allzu viel brachten.
Zwei Stunden später bekam ich dann alle Infos, die ich brauchte. Der Rest ging fix.
PS. Über die zwei Stunden die ich länger hätte schlafen können, denke ich besser nicht nach… 😉
Organisation ist alles.
Bekommt man für Disponentenmord eigentlich mildernde Umstände? 😉
Ich muß meinen Disponenten mal in Schutz nehmen 😉
Ich hatte den Namen eines Verantwortlichen und auch eine Autragsnummer. Aber beides hat halt nicht gereicht.
Der eigentliche Auftraggeber hätte sich bereits im Vorfeld kundig machen müssen, wo genau dieses Teil angeliefert werden soll.
Dann wäre diese Anlieferung ohne Probleme abgelaufen.
Selbst an einem Montagmorgen um sechs…