4 Scheiben Toastbrot 4 Scheiben von seinem Lieblingskäse ½ Stück Butter, am besten gesalzen evtl. Schinken
Die Butter lässt man in einer Pfanne schmelzen. Zwischendurch belegt man den Toast mit jeweils 2 Scheiben Käse und klappt diesen zusammen. Wenn die Butter flüssig ist, legt man den Toast ein und lässt ihn von beiden Seiten anbraten, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. Eventuell gibt man noch etwas Butter dazu.
Wenn man die Toasts zusätzlich noch mit Schinken belegt, schmeckt es noch besser.
Die Zubereitung dauert etwa 5 Minuten und ist einfach.
Irgendwie haben Südtiroler Polizisten eine „Zebrastreifenphobie“. Nachdem ich vor 2 Wochen in Bozen 74 Euro zahlen mußte, durfte ich letzte Nacht gegen 0.30 Uhr meinen Parkplatz auf einer Raststätte an der Brennerautobahn räumen.
Der Grund? Richtig – ich stand angeblich auf einem Zebrastreifen! Nur das von solch einem Streifen weit und breit nichts zu sehen war.Aber das war diesen beiden Polizisten egal: entweder weiterfahren oder zahlen (genau – diese berühmt – berüchtigten 74 Euro). Das ich in keinsterweise den Verkehr behinderte (im Gegensatz zu anderen parkenden Lkw) spielte dabei keine Rolle.
Selbst der Hinweis auf den eingebauten digitalen Tachographen war denen egal. Den Blicken nach zu urteilen, wussten die nicht einmal genau, was das eigentlich ist.
Also hieß es, nach 5 Stunden Pause weiterzufahren. Parkmöglichkeiten bis zum Brenner gab es keine mehr, auf österreichischer Seite war bis zur Mautstation Schönberg ebenfalls alles belegt.
Genau hinter dieser Mautstelle gibt für 4 oder 5 Lkw die Möglichkeit, auf einer Art Park- oder Pannenstreifen Pause zu machen. Eben dort war noch ein Platz frei.
Gegen halb Sieben hämmerte jemand mit seinen Fäusten gegen die Fahrertür (die Steigerung von „hämmern“ trifft jedoch eher zu). Wie man sich fühlt, wenn man nach solch einer „Krachorgie“ aus dem Schlaf gerissen wird, dürfte wohl jedem klar sein.
Ich quälte mich zum zweiten Mal in dieser Nacht aus der Koje, zog den Vorhang ein Stück zur Seite und erblickte ein lockenköpfiges Wesen in einer frischgebügelten ASFINAG – Uniform. Noch ehe ich das Fenster öffnen konnte, riss dieses Wesen bereits am Türgriff und brüllte dabei. Dabei bemerkte es in seinem Wahn nicht einmal, dass die Tür verriegelt war.
Ich öffnete das Fenster, sagte freundlich „Guten Morgen“ (was mir schwerviel), worauf dieses Wesen kurz verstummte, aber nur um kurz darauf mit unvermindernder Lautstärke weiter zu brüllen. Trotz seiner stimmlichen Stärke verstand ich nur Bruchstücke, von dem was dieses Wesen von sich gab. Ich führte dieses nichtverstehen eher auf meine körperliche Verfassung hin, als auf seine Lautstärke.
Immerhin verstand ich irgendetwas von „Mautkontrollieren“ und das ich „verschwinden“ soll und noch einige andere Worte, die ich hier nicht wieder geben möchte.
In einer kurzen Pause (die es wohl zum Luftholen brauchte) fragte ich dieses Wesen, ob es auch einen Namen hat. Es schaute mich überrascht an, überlegte kurz und ging dann zu seinem „ASFINAG – MOBIL“, was sich hinter meinem Lkw befand.
Nun war ich etwas überrascht – dann dachte ich aber, dass er gleich zurückkommt um mir eine Visitenkarte oder soetwas zu überreichen.
Aber es tat sich nichts: also begab ich mich auf den Weg zum „ASFINAG – MOBIL“. Dieses lockenköpfige Wesen befand sich auf dem Beifahrersitz, auf dem Fahrersitz saß ein weiteres ASFINAG – Wesen (vielleicht Ende zwanzig), der bereits in Ansätzen wie Ottfried Fischer aussah und mich angrinste. Schlimmer konnte die Nacht nicht enden.
Ich fragte noch einmal nach dem Namen dieses Lockenkopfes. Als Antwort bekam ich irgendeine Nummer vor den „Kopf geschleudert). Also fragte ich nocheinmal: diesmal bekam ich zur Antwort: „Er wäre der Herr Mautaufsicht“ und weiter:“Mautaufsicht wäre sein Familienname“! Dieser „Otti Fischer – Verschnitt“ kringelte sich dabei vor lachen.
Ich beließ es dann dabei, schrieb mir die Nummer des „ASFINAG – MOBILS“ auf (W 34905 R) und fuhr weiter…
Die Ruhr – Nachrichten berichten über einen überaus erstaunten Lkw – Fahrer. Grund war ein VW Golf, dessen Fahrer des Nachts splitterfasernackt durch die Gegend fuhr. Per Handy rief er die Polizei an.
Im Rahmen einer Fahndung wurde der 35-jährige Fahrzeugführer aus Emsdetten – immer noch völlig unbekleidet, auf einem Parkplatz angetroffen.
Der LKW-Fahrer fühlte sich aber nicht belästigt. Daher wurde keine Anzeige erstattet.
Deutschland ist im europäischen Vergleich ein Billigland. In den meisten Ländern gelten viel härtere Bußgeldkataloge.
So zahlte ich z.B. in Bozen 74 Euro, weil ich nach dem Weg fragen mußte und dabei (angeblich) mit dem Auflieger meines Lkw auf einem Fussgängerüberweg stand und den Verkehr behindern würde. Dies war definitiv nicht so (zumahl das „nach dem Weg fragen“ nicht mal eine Minute dauerte), aber Diskussionen bringen da nichts.
Entweder man zahlt an Ort und Stelle oder die Fahrzeugpapiere werden einbehalten und können (natürlich nach Zahlung der Strafe) auf dem zuständigen Polizeirevier abgeholt werden. Wie man dorthin kommt oder dieses überhaupt findet – keine Antwort dieser Stadtpolizisten aus Bozen…
Oder folgende Begebenheit aus dem norditalienischen Pordenone:
Ich sollte 3 Heizkessel auf einer Baustelle entladen. Das Problem: Diese Baustelle befand sich mitten im Ort in einer relativ schmalen Strasse.
Um kurz nach 11.30 Uhr kam ich an dieser Baustelle an. Schon hieß es, dass man vor der Mittagspause nicht mehr mit dem Entladen beginnt. Im Normalfall wäre es mir egal gewesen, nur dort blockierte ich die ganze Strasse. Trotzdem war nichts zu machen.
Ich stellte den Lkw soweit wie möglich an den linken Strassenrand, so das Pkw ohne Probleme vorbeifahren konnten.
Trotzdem passte das wohl einem nicht, so das nach etwas mehr als einer Stunde die Polizei erschien. Nun begann das übliche Getue: Führerschein und Fahrzeugpapiere aushändigen, dann Fragen beantworten (wieso ich hier stehe, was ich hier tue), Feststellungen treffen (ich stehe im Parkverbot und in einer für Lkw gesperrten Strasse) u.s.w. Das ist irgendwie überall gleich…
Dann begannen Diskussionen, die sich über mehr als 2 Stunden hinzogen. Weder der Bauleiter noch ich waren bereit, die Strafe von rund 150 Euro zu zahlen.
Warum sollte ich auch – diese Heizkessel waren für diesen Neubau bestimmt, also mußte ich in diese Strasse. Eine Umlademöglichkeit an einem „besseren“ Ort gab es nicht.
So wurde diskutiert und noch mal diskutiert und wieder diskutiert – der Bauleiter mit mir, ich mit den Polizisten, die mit Ihrer Dienststelle, die Dienststelle mit dem Vorgesetzten des Bauleiters, der mit dem Auftraggeber, der Auftraggeber mit meinem Disponenten, der wieder mit mir u.s.w.
Nach etwas mehr als 2 Stunden erschien dann ein weiteres (größeres) Polizeiauto mit 6 (in Worten: sechs) weiteren Polizisten.
Nun wurde es richtig interessant: mir wurde angedroht die Fahrzeugpapiere einzuziehen und den Lkw zu beschlagnahmen und diesen erst gegen eine Kaution von rund 60 000 Euro wieder herauszugeben. Es sei denn: ich zahle die Strafe von rund 150 Euronen…
Nun gut (um weiteren Ärger zu vermeiden), ging ich wieder zu meinem (inzwischen auserkorenen) Lieblingspolizisten und sagte Ihm, dass ich die Strafe zahle, aber erst zu einem Bankomaten gefahren werden müßte.
Nun ging alles ganz fix: die anderen sechs Polizisten zogen mit Ihrem Polizeibus wieder ab, ich auf den hinteren Hartschalensitzen des Polizeifiats Platz genommen und ab ging die Fahrt durch halb Pordenone.
Am Automat Geld geholt, gleich die Strafe bezahlt und wieder zurück zum Lkw (freundlicherweise wieder im Polizeifiat).
Wenn man mit einem Lkw eine bestimmte Menge Diesel tankt, gibt es an vielen Tankstellen einen Gratiskaffee, einige bieten auch Saft oder eine Cola an.
Nicht so an dieser Tankstelle an der Brennerautobahn – dort gab es eine Flasche mit sizilianischen Weißwein.
So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Das ist sicher irgendein billiger Fusel, wie man ihn beim Pizzadienst bekommt, wenn man für mehr als 20 Euro bestellt.
Ich habe auch schon überlegt, die Flasche zu verschenken: aber das bringe ich nun auch nicht übers Herz.
Wohl eher werde ich am Samstag eine Packung Aspirin kaufen – in weiser Voraussicht auf die „Nachwehen“ am Sonntag nach dem „Genuss“ der Flasche am Samstagabend…
Mittlerweile gibt es diese Sanifaireinrichtungen“ auf deutschen Raststätten schon mehrere Jahre. Aber noch immer gibt es Reisende, die mit diesem erfrischend anderen WC auf der Autobahn Ihre Schwierigkeiten haben.
So versuchen einige, ohne zu bezahlen durch das blankgeputzte Drehkreuz zu gehen. Die Reaktionen auf den Hinweis der Toilettenaufsicht, doch bitte erst 50 Cent einzuwerfen. sind immer wieder interessant.
So verlassen einige laut schimpfend, andere leise vor sich hinmurmelnd diesen erschreckenden Ort der Abzocke. Selbst der hinterhergerufene Hinweis der Toilettenaufsicht, dass ein Wertbon (auf neudeutsch: Voucher) ausgegeben wird, verhallt ungehört an den grün – blauen Wänden. Vielleicht übertönt aber auch nur diese seicht dahin plätschernde Hintergrundmusik diesen Hinweis.
Andere wiederum suchen minutenlang in Ihren Taschen nach passendem Kleingeld. Auf die Idee, dass dieser Automat auch als Geldwechsler funktioniert, kommen viele nicht.
Kaum wurde das passende Kleingeld eingeworfen, erscheint das nächste Problem: was macht man mit diesen (bleiben wir bei altdeutsch) Wertbon? Einige werfen ihn weg, besinnen sich dann aber und denken wohl, dass man ohne diesen Bon die Toilettenanlage nicht mehr verlassen kann und angeln diesen wieder aus dem Müll heraus. Beim verlassen dieser Anlage versuchen diese Leute, diesen Bon wieder in den „Schlitz“ zu schieben…
Anderen wiederum muß die Toilettenaufsicht (nicht immer bereitwillig) erklären, was man mit diesem Bon alles machen kann (nun ja – eigentlich nur im Shop einlösen). Lustig die dann oftmals zu hörende Aussage: „Aber ich war doch schon im Shop“!
Zum Ende noch folgende Frage: welchen Straftatbestand erfüllt man eigentlich, wenn man gefundene oder von anderen vergessene Bons selber einlösst?
Es gibt Abladestellen in der italienischen Provinz, die erinnern einem eher an Truppenübungsplätze oder nie fertig gewordene Baustellen, als an „normale“ Firmen. Wie dieser Platz aussieht, wenn es geregnet hat, stelle ich mir besser nicht vor.
Aber dafür entschädigte der Weg dorthin mit einer tollen Landschaft…
Hamburg, Freitagvormittag. Ich hatte es mir so schön ausgerechnet. Bis Mittag geladen, Samstag früh in München ausladen. Aber es sollte wie so oft ganz anders kommen. „Vor 17 Uhr ist die Ware nicht fertig„, brummt der griesgrämige Lagerist. „Just in Time“ nennt man die Produktion ohne Lagerhaltung. Das funktioniert nur, weil wir Fahrer die Produktionspannen ausbügeln. Also schnell eine Mütze voll Schlaf nehmen, um die Nacht durchzuhalten. Gar nicht so einfach: Draußen sind 28 Grad im Schatten, in der Kabine herrschen Saunatemperaturen.
Endlich beladen
Gegen 18 Uhr ist mein Laster endlich beladen. Zwei Termine gilt es jetzt einzuhalten. Erstens muss die Ware bis 7 Uhr in München sein, sonst steht dort die Produktion still. Zweitens muss ich die Strecke Hamburg-München in höchstens 10 Stunden schaffen. Das ist eine EU-Regelung über Lenk- und Ruhezeiten. Kritisch wird die Sache, weil an diesem Freitag ganz Hamburg in Richtung Süden fährt. Stop and go ist angesagt. Die 10 Stunden Fahrzeit werde ich wohl vergessen können. Zumal Lkw heutzutage einen Tempobegrenzer haben, der gnadenlos bei 88 km/h abregelt.
Vor mir zuckeln zwei Türken mit 80 Sachen. Endlich ist das Überholverbot vorbei. Lücke auf der Überholspur abwarten, raus. Manchmal kannst du stundenlang blinken, und es lässt dich kein Pkw-Fahrer raus. Als nächstes ein Pole, der mit 70 dahinzuckelt. Ich überhole, aber der Kollege hat nur was in der Karte gesucht. Als ich auf der Höhe seiner Kabine bin, bemerkt er mich und gibt wieder Gas. Polnische Laster haben keinen Begrenzer. So muß ich mich wieder hinter ihm einordnen. Die Autofahrer hinter mir in der Schlange werden mich jetzt verfluchen. Ich würde ja gerne zügig überholen, aber es war die Pkw-Lobby, die uns den Begrenzer eingebrockt hat.
Überholen trotz Verbot
Die Steigung nach der Werratalbrücke krieche ich mit 15 km/h hinauf, obwohl ich mit meinen 410 PS und 25 Tonnen Gesamt- gewicht locker mit 60 Sachen hochfahren könnte. Vor mir kitzelt ein Tscheche das Letzte aus seinem Uralt-Liaz. Etliche Kollegen ziehen trotz Überhoverbot vorbei – Holländer, Österreicher, Skandinavier. Wenn die von der Polizei erwischt werden, kostet es sie das gleiche wie uns. Aber Punkte bekommen nur wir Deutschen. Die Osteuropäer haben nur zwei Sätze drauf: „Nix verstehn!“ und „Nix Geld!“. Kein Wunder , dass sich die Polizei lieber an uns Einheimische hält.
Über Funk melden Kollegen, dass ein Abfangjäger in meiner Richtung unterwegs ist. Lkw sind für die Polizei wahre Gold- gruben. So ein Lkw hat etwa 40 Lichter, zwölf Reifen, zwei TÜV-Plaketten, ASU-Plakette, Eichplombe, eine Unmenge von Sicherheitseinrichtungen sowie einen Stapel Fahrzeug- und Frachtpapiere. Wofür man alles bestraft werden kann, ist totaler Wahnsinn. Der Freitag ist für Polizei und Gewerbeaufsichtsamt Zahltag. Denn ich muß auf Verlangen die Tachoscheiben der ganzen Woche plus die letzte Scheibe der Vorwoche vorlegen. Und irgendwann in sieben Tagen hast du bestimmt deine Zeiten nicht eingehalten.
Aber sind denn die Straßen nur für die Pkw-Fahrer da? Glauben die alle wirklich, dass der Güterverkehr über die Bahn abgewickelt werden kann und wir die Sachen aus lau- ter Eigensinn durchs Land karren? Weil wir die Welt von BMW, Mercedes oder Porsche stören, macht es sich gut für Presse, Politik und ADAC, auf uns herumzutrampeln.
Der Satz „Fernfahrer sind potenzielle Mörder“ tut weh.
Ich habe einen Punkt in Flensburg, weil ich mit dem Pkw zu schnell gefahren bin. Der Frust ist groß unter den Fahrern. Aber Krieg mit den Pkw? Diesen Ausspruch höre ich von keinem meiner Kollegen. Im Winter haben wir Eis und Schnee, im Sommer sind es die Touristen, die uns das Leben schwer machen.
Weiter gehts in Richtung Süden. Gegen zwei Uhr werde ich müde , aber es ist aussichtslos, einen Parkplatz anzusteuern. Es gibt zu wenig freie Plätze. In Aurach halte ich in zweiter Reihe an der Tankstelle, lasse die Beleuchtung an, döse ein wenig, bis mich ein Kollege weckt, weil er weiterfahren will.
In Ingolstadt ist meine Fahrzeit von zehn Stunden zu Ende. Ohne die vielen Staus heute Nacht wäre ich in 9 1/2 Stunden in München gewesen. Eigentlich müßte ich jetzt 8 Stunden Pause machen. Aber wen interessieren meine Stauprobleme? Die Ware muß um 7 Uhr in München sein. Jetzt darf ich mich nicht mehr erwischen lassen. Na ja, ein guter Polizist würde Verständnis haben. Ein Anfänger, der noch keinen Stern auf der Schulter hat, würde mir 50 Mark abknöpfen. Und etliche Lkw-Hasser unter den Grünen würden mich abstellen. Aber alles geht glatt. Ich erreiche pünktlich die Entladestelle.