…zwischen Porretta Terme und San Marcello Pistoiese:
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…zwischen Porretta Terme und San Marcello Pistoiese:
Ich stehe gerade in einem kleinen Gewerbegebiet, irgendwo bei Biedenkopf. Die Paletten die ich laden soll, sind noch nicht fertig. Das übliche halt.
Der Weg auf dem ich parke, ist zwar schmal. Aber selbst ein Lkw würde vorbei kommen.
Nicht so der Fahrer eines orangefarbenen Siebeneinhalbtonners. Erst bleibt er zehn Meter vor mir stehen, wartet eine halbe Minute, um dann langsam weiter zu fahren. Direkt vor mir stoppt er wieder und fuchtelt mit seinen Armen.
Man will ja nett sein und winkt zurück. Das habe ich dann auch gemacht. Nur leider hat sein junger Beifahrer meine freundliche Geste falsch verstanden.
Er sprang aus dem kleinen Laster und postierte sich neben meiner Fahrertür.
„Was stehst Du hier?“
„Ich warte!“
„Fahre zehn Meter zurück. Wir kommen nicht vorbei“!
„Geht nicht. Ich mach grad Pause. Ausserdem ist Platz zum vorbei fahren!“
„Hast Du einen Dachschaden? Da ist überhaupt kein Platz“!
„Dann müsst Ihr halt warten. Oder drehen und aussen rum fahren. Das geht auch.“
„Was bist Du denn für ein Spock?“
Dann griff er mit seiner rechten Hand zwischen seine Beine und stellte einen Akt der Selbstbefriedigung nach. Er onanierte quasi virtuell. Ihr versteht schon.
Ich lies Ihn gewähren und fuhr freiwillig einige Meter zurück. Mehr Platz war dann zwar auch nicht, aber er hatte seine Befriedigung. Und ich wieder meine Ruhe.
Achso. Ich habe mal nach dem Schimpfwort „Spock“ gegooglet. Gibts nicht. Zumindest nicht auf den ersten zwei Seiten.
6 KommentareEin etwas älterer Artikel vom Oktober 2003, erschienen in der Süddeutschen. Wer Zeit und Laune hat, sollte den Beitrag bis zum Schluss lesen. Ach ja, gebessert hat sich in all den Jahren natürlich nichts.
A9, Richtung Berlin, im Oktober – Es gibt gute Tage. Tage, an denen er eins ist mit seinem Auto. An solchen Tagen ist Jürgen Koschau glücklich. Über seinem Kopf schaukelt sein Leben. Zahnbürste, Wäsche, eine Schiffsglocke und ein federgeschmückter Geistervertreiber, eine 8-mm-Luger-Patrone, „für den Gnadenschuss“, und ein gelbes Wunderbäumchen, für die Raumfrische. Vor ihm die Straße. An guten Tagen ist es eine ohne Überholverbot.
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