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TruckOnline.de Posts

Navistar ändert Firmennamen

Diese Woche gab Navistar, Inc. Pläne für ein Rebranding mit Namensänderung und neuem Logo bekannt, welches nächsten Monat beginnen soll.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2024 wird Navistar mit Sitz in Lisle, Illinois, seinen Namen in International Motors, LLC ändern. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.
Die Namensänderung wird von einem aktualisierten Logo begleitet.

Dieses Rebranding wird durch einen Strategiewechsel vorangetrieben, der darauf abzielt, das Unternehmen in einen Lösungsanbieter umzuwandeln, und durch die Rolle, die die Marke International bei einem optimierten Kunden- und Benutzererlebnis spielen kann“, erklärte das Unternehmen.

Die Umbenennung signalisiere eine Schwerpunktverlagerung hin zur Entwicklung und Herstellung von Lkw- und Busprodukten und gleichzeitige Investition in Lösungen zur Vereinfachung des Kundenerlebnisses, so das Unternehmen.

Die Rückkehr zu International ist sowohl eine Anerkennung unseres reichen Erbes als auch eine Investition in unsere vielversprechende Zukunft“, sagte Mathias Carlbaum, Präsident und CEO. „Die vereinfachte Markenstruktur, die klare visuelle Identität und die klare Strategie, um unsere Kunden effektiver anzusprechen, stellen sicher, dass wir weitere 200 Jahre Erfolg haben können und läuten eine neue Phase der Positionierung unseres Unternehmens ein.

Nach mehr als 120 Jahren kehren wir als International zu unseren Wurzeln zurück“, sagte Tobias Glitterstam, Chief Strategy and Transformation Officer. „International steht für Entschlossenheit, Partnerschaft und Zusammenarbeit, um jede Herausforderung mit einer Lösung zu meistern. Unser neuer Name und unser neues Erscheinungsbild ergänzen die strategischen Änderungen, die wir vornehmen, um ein verbessertes Kundenerlebnis zu bieten.“ 

Im Jahr 2021 fusionierte Navistar mit Scania, MAN und Volkswagen Truck & Bus zur TRATON GROUP.

Die Unternehmensgeschichte von International Motors geht zurück auf die Erfindung des McCormick-Mähdreschers im Jahr 1831. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 15.000 Mitarbeiter.

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Es gibt so Tage

Eigentlich wollte ich gestern Abend nur bis zum Rasthof Feucht fahren. Nur lief das so gut, dachte ich mir, fährst halt bis Aurach, bist wenigstens an Nürnberg schon vorbei.
Letztlich kam ich noch etwas weiter, nämlich bis Steigerwald. Da war dann wirklich Schluss.

War aber eine gute Entscheidung. Denn heute früh in den Verkehrsnachrichten, zehn Kilometer Stau von Nürnberg-Nord bis Erlangen. Den hab ich mir somit schon mal erspart.

Auch heute früh ne halbe Stunde früher los gefahren, als ich eigentlich wollte. Keine Ahnung weshalb. Konnte nicht mehr liegen, Pause hatte ich genug.
Übernächste Abfahrt, Geiselwind, noch mal abgefahren. Dort am Autohof geduscht, zwei belegte Brötchen gekauft und weiter gefahren.

Wieder auf der Autobahn angekommen, nix los. Vor mir keiner, von hinten kam niemand. Freie Strecke sprichwörtlich bis zum Horizont.
Grund war wieder ein Unfall, dieses Mal bei Schlüsselfeld. Der muss kurz nach mir passiert sein.

Klar, für die Beteiligten scheiße. Für mich, na ja, entspannter fahren geht kaum.

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Road Trip

Tom Petty And The Heartbreakers – Don’t Do Me Like That (Live)

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Scheinwerfer kaputt

Dienstag Abend Feierabend in einem Industriegebiet zwischen Modena und Mantova. Während ich einen Happen esse und nen Bier trinke, plötzlich ein Schlag, so als ob jemand draussen aufs Blech schlägt oder irgendetwas auf den Lkw gefallen ist.

In der Firma auf der anderen Straßenseite wurde noch gearbeitet, sonst war aber niemand zu sehen. Rechts war zwar ne Hecke, aber kein Baum. Von oben konnte also auch nichts herabgestürzt sein.
Bin dann ausgestiegen, um zu schauen, was passiert ist. Im Schein der Straßenlaternen hab ich aber nix entdeckt.

Dafür dann am nächsten morgen beim Rundgang um den Lkw:

kaputter scheinwerfer eines daf lkw

Das Glas vom Fernscheinwerfer oben rechts war geplatzt. Im Stand. Unglaublich. Was für eine Gülle. Keine Ahnung wieso. Da kann ich nur mutmaßen.
Da ja unten rechts die Ecke fehlt. Ob die beim zerspringen abgeplatzt ist oder schon länger weg ist, weiß ich nicht. Hab da nie drauf geachtet.

Wie geschrieben, mehr als Mutmaßungen gibt es nicht. Mein ärgster Verdacht ist dieser Hagelschlag vom Juli letzten Jahres.
Eventuell hat das Glas da auch was abbekommen. Aber ist nur eine Vermutung.

Ärgerlich auch, ich gebe den DAF wahrscheinlich nächsten Freitag eh ab. Nach drei Jahren will ihn Paccar Leasing wiederhaben. So lange hätte das Glas ruhig noch halten können.

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Fieser Blitzer

Grundgütiger. Es ist wirklich schäbig, dass Autofahrer Konsequenzen für ein Fehlverhalten zu spüren bekommen.
Dabei lassen sich diese Geräte ganz leicht austricksen. Denn es gibt da einen Zahlencode. Und der ist nicht mal geheim.

Ein Blitzer wird von einer schwäbischen Zeitung als fieser Blitzer bezeichnet
Quelle: schwäbische.de
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Die Sache mit der Elektromobilität

Vor einigen Tagen ein Video gesehen, in dem geht es um Elektromobilität bei Lkw. Eine Spedition zeigt da nen kurzes Filmchen, in dem die einen ihrer Elektrotrucks vorstellen.

In dem Clip präsentieren Brian und Chris, zwei Fahrer von diesem Fuhrunternehmen – nehme ich mal an – die Vorteile eines Elektro-Lkw: Umweltfreundlich und Geräuschreduzierend, der Komfort innerhalb des Fahrzeugs ist sehr sehr stark, er lässt sich toll lenken und die Hupe ist auch super.

In den Kommentaren darunter, oh oh, da kommen Meinungen zusammen. Die sind bestreitbar, kontrovers, umstritten, peinlich.
Dabei ist die Vorstellung des eLkw vom Glomb auch nur heiße Luft. Denn es zeigt Leute, die etwas gut und toll finden müssen, dann aber doch nur dumm labern. Irgendwie bemühend pedantisch.

Die Antworten darunter dann halt dem Film entsprechend:

Meinung zu elektro lkw
Meinung zu elektro lkw
Meinung zu elektro lkw
Meinung zu elektro lkw
Meinung zu elektro lkw, völlig untauglich

Oder wo gibt’s Ladesäulen? Unter all den dummen Meinungen die einzig brauchbare Frage.

Denn die beantwortet einer auf einem anderen Netzwerk, YouTube, der nennt sich „Elektrotrucker„. Dieser „Elektrotrucker“ fährt, völlig überraschend, auch nen Elektro-Lkw, für eine Spedition in Ostfriesland, Nanno Janssen.

Ziemlich locker zeigt und erzählt der. Und das zuschauen und zuhören macht einen nicht dümmer. Dazu widerlegt er viele Meinungen von, wie soll ich die nennen, eben diesen alteingesessenen Supertruckern auf z.B. Facebook, wenn es, wie oben, um das Thema „Elektro-Lkw“ oder „Elektromobilität“ geht.

Wie ist das mit der Ladeinfrastruktur? Und wie viel elektrische Energie ist nötig? Laut dem „Elektrotrucker“ nicht immer einfach, aber es wird besser. Der fährt oft über die A7, Kasseler Berge, und grad da, bis Würzburg runter, gibt es etliche Möglichkeiten, Batterien zu laden.
Ach ja, nach eigener Aussage fährt er den momentan stärksten Lkw Europas. Über tausend PS hat das Teil wohl. Ist ein Iveco. Ob das so ist? Keine Ahnung.

Also wie geschrieben, wen es interessiert, ich finde die Videos unterhaltsam.

Ich hatte so eine Freude heute. […] Manchmal muss ich mich schon so zwicken, weil ich das einfach so geil finde. Ich bin jetzt seit sechs Wochen Berufskraftfahrer und hab hier die coolsten Touren, ich darf den leistungsstärksten Lkw in ganz Europa fahren. Das muss man sich mal ausmalen. Der hat über tausend PS. Das macht so eine Freude, dass mir der Nanno Janssen das Vertrauen ausgesprochen hat und das ich da so viel Freiheiten genießen darf. […]

Und stellt Euch das mal vor, ich fahr grad von Stuttgart nach Bremerhaven an einem Tag mit einer Zwischenlandung […]. Da muss man sich schon manchmal zwicken, wie weit wir da schon sind und wie nah man das erleben kann. Das ist wirklich so geil das Thema, ich hab da wirklich ne neue Leidenschaft gefunden, dieser Batterieelektrische Logistikmarkt oder diese Welt. Die ist ja sowas von geil. Wirklich cool.

Tobias Wagner, „Der Elektrotrucker“ in einem seiner Videos auf YouTube

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Road Trip

The Lemonheads – Mrs. Robinson

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WmDedgT 5.9.24

Danke für die gestrige nette Erinnerung von Daniela per Mail. Denn ich hätte es doch glatt vergessen. Aber hier ist der „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“, oder kurz „WmDedgT“ Beitrag für diesen Monat. Initiiert übrigens von „Gut gebrüllt„.

04.40 Uhr, der Wecker klingelt. Nach einem „Fuck“ und „ach leckt mich„, muss ich kurz überlegen, wo ich eigentlich stehe.
Ach ja, am Irschenberg. Liegt vielleicht daran, dass ich eher semi-gut geschlafen hab. Bei irgendeinem Auto in der Nähe ging in der Nacht zweimal die Alarmanlage an und zwischendurch unterhielten sich irgendwelche Leute laut am Lkw. Womöglich Busreisende. Keine Ahnung.
Hat aber alles gereicht, um jedes Mal aufzuwachen. Na ja, erstmal aus der Koje quälen, fix anziehen, Tacho auf Arbeitszeit stellen, Motor an und ne Runde um den Lkw gehen.

Plane ganz, in den Reifen ist noch Luft, Beleuchtung funktioniert, Tankdeckel zu, an der Sattelkupplung hat sich auch niemand vergangen. Abfahrtskontrolle im Schnelldurchgang.

04.53 Uhr, drei Minuten gefahren. Erste Pause. Denn unterhalb vom eigentlichen Rasthof gibt es noch eine Tankstelle. Früher ne OMV, heute Agip.
Auch da kann man parken, mach ich auch ab und an. Kostet zwar, abzüglich Verzehrbon, sechs Euro, aber ist, wenn auf der Rastanlage schon alles belegt ist, eine gute Alternative. Selbst für einen Geizhals wie mich.

Dort pieseln, waschen, Zähne putzen. Und noch eine Butterbrezel kaufen für unterwegs.

05.10 Uhr, los geht’s.

05.45 Uhr, viel Verkehr auf der Ostumfahrung München. Denke mir so „München ist doch eigentlich eine Bürostadt. Die pennen doch noch alle. Wo wollen die schon hin?

Gegen acht, A3. In der Baustelle vor Frauenaurach der erste Stau des Tages. Autofahrer die abfahren wollen, fahren bis fast zur Ausfahrt, ziehen nach rechts, wir auf der rechten Spur müssen bremsen, Stillstand.
Vielleicht, wenn die rechts bissel mehr Abstand lassen würden und die links sich früher einordnen, wäre dort kein Stau. Aber was weiß ich, bin kein Stauforscher.

08.43 Uhr, Geiselwind. Zeit fürs zweite Frühstück. Auch wenn der Parkplatz krumm und schief ist und in den Löchern im Asphalt mittlerweile halbe Lkw verschwinden können, für mich noch immer einer der besseren Autohöfe in Deutschland.
Jetzt fix duschen, danach gibts nen Kaffee und aus der dort eigenen Metzgerei zwei belegte Brötchen. Traumjob Trucker.

09.42 Uhr, mein Importdisponent ruft an. Hab in Italien für drei Kunden in Deutschland geladen. Wir beschwatzen kurz, was direkt geht und was bei uns am Lager entladen wird.

10.08 Uhr, ein Kollege meldet sich. Wird wohl ein Gespräch über die kollegiale und politische Weltlage.

10.56 Uhr, alles aus diskutiert. Wir haben die Welt gerettet. Mal wieder.

11.34 Uhr, Anruf von meiner Exportdisponentin. Wir gehen den Plan für morgen durch, klingt alles gut. Ich bin zufrieden.
Traumjob Trucker, sag ich doch.

11.51 Uhr, höre mir nochmal eine Nachbetrachtung zu den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen an. Dieses Mal klärt „WeltOnline“ in einem kurzen Podcast über >>>wer wen warum gewählt hat<<< auf.

Mach mir nebenbei eigene Gedanken. Ich glaube, viele Leute wollen von politischen Parteien und deren Themen nicht mehr so viel wissen. Die haben keine Lust, kaum Interesse, null Nerv mehr darauf. Oder basteln sich ihre eigene Weltanschauung.

Ich geh mal von mir aus, bin jetzt Mitte fünfzig. Hab vielleicht noch zwanzig Jahre, vielleicht auch nur fünfzehn oder zehn. Die verschwende ich nicht an eine Politik und eine Gesellschaft, die dahin kommt, wohin sie driftet. Richtung Niedergang. Nö, will mich nicht jeden Tag aufs neue runter ziehen lassen.

Denn die, die in irgendwelchen Ideologien, egal ob weit links oder tief rechts gefangen sind, sind eh nicht mehr zu erreichen.

15.34 Uhr, in der Firma. Ein bissel Geplauder mit Leuten, die ich kenne. Nebenbei erfahre ich die Rampe, an die ich fahren soll.

16.02 Uhr, genau an der stehe ich nun. Fachkräftemangel auch im Lager, kann also dauern. Quatsche ein bissel mit dem Fahrer, der neben mir steht. Filipino.
Er erzählt mir, dass er zehn Jahre in Dubai gearbeitet hat, jetzt seit drei Jahren für nen Litauer fährt. Das wäre besser als in Dubai. Zumindest hab ich das so verstanden.

Irgendwann nach 17.00 Uhr, ich höre, wie die Rampe auf den Auflieger aufsetzt. Also auf ins Lager, gucken was der Lagermensch so treibt.
Der Sattel soll komplett entladen werden, ein Teil meiner Ladung für nächste Woche ist auch schon da. Geht nach Olbia und Cagliari. Leider fahr ich das nicht aus, sondern lade das bei nen anderen Spediteur in Brescia wieder ab. So geht Logistik.

Den Rest, Ware für nen Kunden bei Mailand, lade ich morgen vormittag direkt. Danach geht’s nach Hause. Juhu.

19.35 Uhr, fertsch mit laden. Waren Bigbags und lange Profile dabei. Heißt viel Gurten. Was ein kack. Von der Dusche am Vormittag merke ich nix mehr.

19.45 Uhr, Feierabend. Fix noch ein bissel frisch machen, danach was essen und diesen Text schreiben. Und dann ab in die Koje. Reicht für heute.

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