Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Kategorie: eMail

Sie haben Post

Blogleser Rainer weist auf eine geplante Änderung in Österreich hin. Die dortige Verkehrsministerin Bures will einen Gesetzesentwurf in Begutachtung schicken, in dem Sie ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen auf der ganz linken Spur auf Autobahnen durchsetzen will. Gelten soll das Verbot auf drei- und vierspurigen Abschnitten.

https://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3409101/bures-will-lkw-fahrverbot-linker-autobahnspur.story

Mir war nicht bekannt, dass ich in Österreich mit einem Lkw die dritte Spur befahren darf. In Deutschland ist das verboten. Von daher berührt mich dieses voraussichtliche Verbot nicht besonders. Allein schon deshalb, weil ich es bisher nicht vermisst habe.

Link: Bures will Lkw-Fahrverbot auf linker Autobahnspur
Bundesministerin Doris Bures
Straßenverkehrsordnung Österreich

3 Kommentare

Sie haben Post

Vor einer Woche rastete ein betrunkener Lkw-Fahrer nach einem Streit unter Kollegen aus und rammte bei einer anschließenden Irrfahrt durch mehrere Straßen von Kleinostheim in Unterfranken Autos, überfuhr Schilder, Bäume und Büsche.

Blogleser Micha schickte mir über diese Begebenheit den Link eines Artikels, in dem die „Sächsische Zeitung“ darüber berichtet:

www.sz-online.de/nachrichten/lasterfahrer-rastet-aus-und-hinterlaesst-ein-schlachtfeld

Danke dafür!

Kurze Anmerkung: Das postete ich bereits letzten Sonntag auf meiner Facebookseite. Dort bezeichnete ich diesen Fahrer als „dumme Sau„. Das gefiel einigen nicht. So schrieb ein User: „Das fällt unter die Rubrik Stammtischparolen…“.
Ein anderer war der Meinung, dass dieser Fahrer keine „dumme Sau“ sei. Das untermauerte er mit dieser Aussage: „Er wird aus Gründen, die wir nicht kennen, die Nerven verloren haben!“

Das mag vielleicht sein. Nur ob Alkohol Nerven stärkt, bezweifel ich etwas. Auch ich stehe des öfteren übers Wochenende draußen, irgendwo weitab der Heimat – und ich bin alles andere als ein Superheld, dem das nichts ausmachen würde. Aber das kommt halt vor. Nur würde es mir nie einfallen, meine Rübe mit Alkohol zu betäuben.
Andere Länder, andere Sitten? Mag sein! Von mir aus können die sich tot saufen. Nur dann sollen die unter sich bleiben.

Viele werden sich noch an den Unfall erinnern, bei dem ein betrunkener Fahrer auf der A1 bei Bremen als Geisterfahrer unterwegs war. Bei seinem nachfolgenden Wendemanöver krachten mehrere Autos in den Laster, zwei Menschen starben. Waren die Probleme dieses Menschen auch so schwerwiegend, dass er betrunken los fuhr? Und fühlt sich einer berufen, dass den Hinterbliebenen zu erklären?

Für mich sind Menschen, die betrunken Kraftfahrzeuge bewegen, dumm. Dumm und Verantwortungslos. Die Gründe die dazu führen, interessieren mich nicht. Deshalb stehe ich auch dazu, diesen Amokfahrer von Kleinostheim als „dumme Sau“ bezeichnet zu haben. Stammtischparole hin oder her.

Lasterfahrer rastet aus und hinterlässt „ein Schlachtfeld“
Fahrer verursacht betrunken verheerenden Unfall – Zwei Tote

4 Kommentare

Sie haben Post

Grüße aus Bayern,

ich lese seit ein paar Monaten deinen Blog. Aus Zufall kam mir Samstag dieses Gespann vor die Linse. Es fuhr mit 20 km/h auf der Landstraße. Vielleicht war es auch zu schwer?
Lass die Räder auf der Straße.

Mani

LaSi

Hallo Mani,

danke für das Bild. Diese Fahrt war für den Transporterfahrer bestimmt kein Spaziergang – trotz der geringen Geschwindigkeit.

Aber Spaß beiseite. Leider wird Ladungssicherung nicht nur bei großen Fahrzeugen häufig missachtet. Wie oft sieht man Handwerker, die Ihre Arbeitsmittel einfach auf Ihren Transporter legen. Sicherung ist da ein Fremdwort.
Das was bei Deinem Beispiel zu sehen ist, kann man als Scherz bezeichnen. Was der Gurt bezwecken soll? Keine Ahnung. Das Niederzurren, dazu noch über die Bordwände, ist ein Witz. Der Ladungsschwerpunkt liegt zwar auf der Längsmittellinie des Anhängers. Das ist aber das einzig positive, was ich da erkenne. So ist z.B. Formschluss ein Fremdwort.
Was bei einer Vollbremsung oder einem scharfen Ausweichmanöver passiert, kann sich wohl jeder denken. Ich möchte da nicht in der Nähe stehen, trotz der geringen Geschwindigkeit.

Link: Ungesicherte Ladung erschlägt Frau bei Unfall auf A9 bei Triptis
wirre Ladungssicherung am Beispiel eines Pkw-Fahrers (via wirres.net)

2 Kommentare

Sie haben Post

Der SPD-Verkehrsexperte Sören Bartol wurde vor einigen Tagen in der „BILD“ mit der Aussage zitiert, asiatische Billig-Trucker würden die Verkehrssicherheit gefährden.
Meinen kleinen Einwand dagegen, beantwortete er letzte Woche:

Ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Das größte Problem ist die Lohndrückerei, die durch die lettischen Transportunternehmen auf dem Rücken der philippinischen Fahrer betrieben wird. Entsprechend habe ich gegenüber der Bild-Zeitung auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer aufgefordert, dagegen vorzugehen.

Als Sozialdemokraten kämpfen wir gegen Sozialdumping und Lohndrückerei und wollen einen flächendeckenden Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro einführen. Unser Ziel ist es, damit auch in der Transport- und Logistikbranche die Lohnspirale nach unten zu beenden. Das wird zumindest in Deutschland helfen zu verhindern, dass deutsche Unternehmen mit billigen Arbeitskräften aus dem europäischen Ausland die Löhne weiter drücken. Das würde z.B. schon einmal den von Ihnen erwähnten Fahrern aus Brandenburg und Sachsen- Anhalt helfen.

Das größere Problem ergibt sich jedoch offensichtlich laut Berichten von Lkw-Fahrern und mittelständischen Unternehmen aus dem Umstand, dass im Rahmen der sogenannten Kabotageregelungen der EU Unternehmen aus den östlichen europäischen Mitgliedsstaaten in Deutschland Waren transportieren dürfen. Das ist die Konsequenz des europäischen Binnenmarktes.
Im Anschluss an eine grenzüberscheitende Beförderung nach Deutschland dürfen nach der ersten vollständigen oder teilweisen Entladung der Güter bis zu drei Kabotagebeförderungen mit demselben Fahrzeug innerhalb Deutschlands durchgeführt werden. Diese müssen innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Entladung erfolgt sein. Auf der Rückfahrt ist in jedem anderen Land nur eine Kabotagebeförderung erlaubt und zwar binnen drei Tagen nach Einfahrt des unbeladenen Fahrzeugs.

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer bezweifelt, dass es aufgrund der Kabotagefreiheit Probleme seit dem 01.01.2012 gibt. Er bezieht sich auf eine Marktbeobachtung des Bundesamtes für Güterverkehr. Sie finden diese hier: www.bag.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Marktbeobachtung

Für den Fall, dass es zu ernsthaften Marktstörungen im innerstaatlichen Verkehr kommen sollte, sieht das EU- Recht die Möglichkeit vor, bei der EU-Kommission eine zusätzliche Einschränkung der Kabotage zu beantragen. Vor diesem Hintergrund fordere ich von der Bundesregierung, dass sie das Bundesamt für Güterverkehr mit einem neuen Marktbeobachtungsbericht beauftragt. Auf dieser Basis muss dann entschieden werden, ob bei der EU entsprechende Sonderregelungen beantragt werden. Ich würde das bei entsprechendem Ergebnis befürworten.

Mein Hinweis, dass die Billig-Trucker auch die Verkehrssicherheit gefährden, war nicht populistisch gemeint, sondern ergab sich aus Hinweisen von Verbänden des mittelständischen Transport- und Logistikgewerbes in Deutschland. Offensichtlich haben die philippinischen Fahrer nur einen internationalen Führerschein. Ihre Ausbildung als Berufskraftfahrer ist damit nicht nach europäischen Standards
erfolgt. Orts- und Sprachkenntnisse sind nach Hinweisen von Lkw- Fahrern nur rudimentär vorhanden.
Daher befürchte ich, dass sich die Lkw-Fahrer auf den europäischen Straßen nicht so sicher bewegen, wie europäische Fahrer, die die Straßenverhältnisse aus ihren Heimatländern in Europa kennen. Damit Sie mich nicht falsch verstehen, ich kann jeden philippinischen Fahrer verstehen, der die Möglichkeit wahrnimmt, in Europa Geld zu verdienen. Ich halte jedoch das Verhalten der europäischen Unternehmen für unverantwortlich, die die soziale Situation der Philippinos ausnutzen.

Ich hoffe, dass ich deutlich machen konnte, was der Hintergrund meiner Äußerungen gegenüber der Bild-Zeitung war und dass die SPD an der Seite der LKW-Fahrer steht. Wir kämpfen für eine bessere Situation der Fahrer und wollen uns nach der Bundestagswahl in Regierungsverantwortung dafür mit ganzer Kraft einsetzen. Dabei hoffen wir am 22.09.2013 auf Ihre Unterstützung.

7 Kommentare

Sie haben Post

Uwe plant eine Tour durch Deutschland und hat dazu eine Frage:

Sehr geehrter Herr Erdmann,
erst einmal möchte ich mich für Ihre laufende Berichterstattung im Internet bedanken. Ich finde Ihre Informationen über das tägliche LKW-Leben sehr interessant und aufschlussreich.

In meiner Kind-u.Jugendzeit hat mich mein früherer Nachbar oft im LKW mitgenommen. Dadurch haben mich LKW´s und die Arbeitsbedingungen bis heute immer interessiert und beeindruckt. Nach langem Überlegen werde ich in fünf Wochen mit dem Sohn meiner Lebenspartnerin (16 Jahre) einen langgehegten Wunsch erfüllen. Wir werden mit einem gemieteten LKW (MAN 7,5t mit Schlafkabine-3,65m hoch) 2000km durch
Deutschland fahren (Köln-Kassel-Würzburg-Berlin-Flensburg und zurück), um das LKW-Dasein auf der Straße zu erleben. Diesbezüglich würde ich mich freuen, wenn Sie mir als erfahrenen LKW-Fahrer einen Rat geben könnten. Mir ist das Problem mit Brücken bewußt geworden. Wir werden zwar überwiegend auf Autobahnen fahren. Aber ich möchte auf keinen Fall mit einer Brücke kollidieren.
Ist es sinnvoll, dass ich mir ein Navigationsgerät für LKW´s besorge. Nutzen Sie so eins und welche Firma könnten Sie empfehlen. Wie lösen Sie das Brückenproblem.

Vielen Dank und immer eine gute Fahrt wünscht Uwe

Hallo,

ich nutze ein ganz normales Navigerät, welches man in jedem Elektronikfachmarkt käuflich erwerben kann. Also ohne spezielle Lkw-Software. Bisher hatte ich damit kaum nennenswerte Probleme. Wichtig ist, egal ob mit oder ohne spezielle Software, nicht nur auf Verkehrsschilder zu achten, sondern auch auf sein Bauchgefühl und nicht völlig dem Gerät zu vertrauen. Gerade das scheinen einige manchmal zu vergessen. Das merkt man ja an immer wieder erscheinenden Berichten in verschiedenen Zeitungen.

Tipps zu Vor- oder Nachteilen für diverse Navigationsgeräte speziell für Lkw kann ich somit nicht geben. Ob es sich überhaupt lohnt, für drei oder vier Wochen ein Gerät für mehrere hundert Euro anzuschaffen, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Verkehrt ist es sicher nicht, nur ich bin bisher ohne ausgekommen.

Viele Grüße und danke für das Lob!

5 Kommentare

Sie haben Post

Joshua schickte mir folgende eMail:

Nabend

Hab eben folgenden Artikel gelesen und sofort an den Blog hier gedacht.

Link:
https://www.wort.lu/de/

So schnell kanns gehen, erschreckend.

Vllt ist der Unfall, der auch nicht alltäglich ist, einen Eintrag wert.

Die Bilder zeigen einem auch nochmal wie schnell es gehen kann

MfG aus dem schönen Igel bei Trier

Joshua

Laut der Zeitung kam es zu einer Art Explosion. Da der Fahrer Stahlträger geladen hatte, kann es nur im Bereich der Zugmaschine passiert sein. Vielleicht hatte der Fahrer eine Gasflasche deponiert, aus der Gas ausströmte. Durch einen Funken entzündete sich das Gemisch und das Ergebnis war dieser folgenschwere Unfall.
Das erklärt auch, dass bei der Explosion die Kabine abgerissen wurde.

Das bei einem Crash das Führerhaus abreist, passiert häufiger. So auch bei diesem Unfall im Oktober letzten Jahres auf der A7 in Hessen. Mehr über die Konstruktion und Ausstattung des Fahrerhauses erfährt man bei Wikipedia.

Kommentare geschlossen

Sie haben Post

Christoph hat mit Freunden eine App entwickelt:

Hallo Maik,

Ich habe eine kleine iPhone App erfunden und mit ein Paar Kumpels programmiert,
mit der man Freunde via SMS finden kann.

Ich habe festgestellt, die App wird anscheinend in den USA von Truckern benutzt,
um sich gegenseitig zu finden.

Ich dachte, ev. waere das etwas, worueber du auch bloggen moechtest? Ev. waere
das auch fuer Trucker in Europa interessant?

Momentan gibt’s die App leider erst fuer’s iPhone. Aber ich hoffe, dass wir auch
bald eine Android und Blackberry App haben werden. Der Trick daran ist, dass
derjenige, der geortet werden soll die App aber gar nicht benoetigt. Nur ein
Handy mit Internet-Anschluss und GPS.

Wenn du moechtest kannst du gerne mal schauen, die App ist kostenlos:

https://itunes.apple.com/app/where-are-you-app/id608238999?mt=8&uo=4

Viel Spass und ich freue mich auf’s Feedback,
Christoph

Hallo Christoph, ich selber habe ein Android-Handy. Also bin ich da noch außen vor. Aber zum eigentlichen Thema: Deutsche Lkw-Fahrer lieben Facebook. Bei dieser Gruppe wirst Du es mit solch einer App schwer haben.
Dazu kommt die Skepsis gegenüber allem neuen – erst recht aus der digitalen Welt. Der Altersdurchschnitt unter den Fahrern ist halt relativ hoch. Das heißt nicht, dass nur Technikmuffel unterwegs sind, nein. Aber bis sich neue Sachen durchsetzen, braucht es halt seine Zeit. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Kommentare geschlossen

Sie haben Post

Tim hat unterwegs eine interessante Entdeckung gemacht:

Hallo,

wahrscheinlich ist die Frage für dich banal aber als ich heute an der Ampel neben einem LKW stand sind mir diese sonderbaren Klammern an der Felge aufgefallen.
Üblich sind Sie nicht oder und welche Funktion haben sie?
Da du der einzige LKW Fachmann bist den ich „kenne“ richte ich diese Frage an dich.

Schönes Wochenende noch wünscht

Tim
PS: Foto hab ich selber gemacht deshalb darfst du es verwenden wofür auch immer.

Klammer in Felge

Hallo Tim,

dann verwende ich das Foto als Beispielbild und reiche Deine Frage an meine Leser weiter. Was glaubt Ihr, welche Funktion diese Klammern haben? Unter allen Kommentatoren mit der richtigen Antwort verlose ich per “random.org” eine meiner legendären TruckOnline-Tassen.

20 Kommentare