Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Kategorie: Gedanken

Gesellschaftliche Fehlentscheidungen: Eine Chronologie des Versagens – und die Verantwortung jedes Einzelnen

Wer meine letzten Beiträge und die der vergangenen Jahre verfolgt hat, erkennt ein klares Muster: Eine Chronologie gesamtgesellschaftlicher Fehlentscheidungen, die sich über Jahrzehnte und durch alle politischen Parteien ziehen.

Gastbeitrag von Udo Skoppeck

Diese Fehler sind nicht das Ergebnis einzelner Missgeschicke, sondern Ausdruck eines Systems, das konsequent an den Bedürfnissen der breiten Bevölkerung vorbeiarbeitet.
Von wirtschaftspolitischen Weichenstellungen über Sozialpolitik bis hin zu Themen wie Bildung, Gesundheit, Arbeitsrecht, Steuergerechtigkeit oder Klimaschutz – immer wieder wurden Entscheidungen getroffen, die kurzfristigen Interessen und Klientelpolitik den Vorrang vor langfristigem gesellschaftlichem Wohl gaben.

die aidt, ein verein von und für lkw-fahrer mit einem infostand auf der rüssel truck show in kassel
Die AidT, ein Verein von Fahrern für Fahrer, mit einem Infostand auf der Rüssel-Truckshow 2016 in Kassel

Die Konsequenzen sind offensichtlich: soziale Ungleichheit, ein überforderter Sozialstaat und eine immer weiter wachsende gesellschaftliche Spaltung, die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, und die Gesellschaft ist zunehmend polarisiert.

Als Lkw-Fahrer erlebe ich diese Entwicklungen tagtäglich auf der Straße und in meinem beruflichen Umfeld. Ich sehe, wie hart arbeitende Menschen immer wieder unter den Folgen politischer Entscheidungen leiden, die an der Realität vorbeigehen.

Sei es der Konkurrenzkampf mit Dumpinglöhnen im Straßentransport, die Vernachlässigung der Infrastruktur oder die wachsende Bürokratie, die kleinen Unternehmen das Überleben schwer macht – all das sind keine abstrakten Probleme, sondern Dinge, die meinen Kolleginnen und Kollegen sowie mir direkt begegnen.

Mein Ziel war es immer, dagegen anzuwirken, aufzurütteln und zu zeigen, dass es anders geht. Doch während ich versuche, Bewusstsein für eine gerechtere Politik zu schaffen, stehen auf der anderen Seite Berufsnörgler und Pessimisten, die ihre Energie lieber darauf verwenden, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu untergraben.
Sie kritisieren alles, was nicht perfekt ist, ohne einen konstruktiven Beitrag zu leisten.

Dabei vergessen viele, dass persönliche Freiheiten immer mit Verantwortung verbunden sind. Wir dürfen vieles – und das ist gut so.
Aber jede Entscheidung hat Konsequenzen: Ich darf rauchen, muss aber Rücksicht auf Nichtraucher nehmen. Ich darf Alkohol trinken, darf dann aber nicht mehr fahren. Ich darf ungeimpft sein, aber Einschränkungen in Kauf nehmen, wenn dies andere schützt. Ich darf einen Ölwechsel machen, aber nicht unbedingt auf dem Parkplatz vom Supermarkt.

Diese Regeln sind keine Angriffe auf unsere Würde oder Freiheit, sondern Ausdruck des demokratischen Prinzips: Die Rechte des Einzelnen enden dort, wo sie die Rechte anderer verletzen.
Die Mehrheit hat über Parlamente Rahmenbedingungen geschaffen, die das gesellschaftliche Miteinander regeln – und das ist gut so.

Denn Demokratie bedeutet nicht, dass jeder uneingeschränkt tun und lassen kann, was er will. Sie erfordert Kompromisse und die Fähigkeit, Verantwortung für die Folgen des eigenen Handelns zu übernehmen.
Wer diese Prinzipien ignoriert, schwächt nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch die Grundlage für die eigenen Freiheiten.

Das ist der Kern des Problems: Während viele von mehr (Meinungs)Freiheit reden oder im Umkehrschluss über Diktatur faseln, übersehen sie, dass Freiheit ohne Rücksichtnahme und Verantwortung nichts weiter ist als Egoismus.
Und dieser Egoismus treibt die gesellschaftliche Spaltung nur weiter voran – eine Entwicklung, die wir uns nicht länger leisten können.

Als Berufskraftfahrer weiß ich, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt sind – nicht nur auf der Straße, sondern auch in der Gesellschaft. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Fehlentscheidungen korrigiert werden können, wenn der Wille da ist, die Ursachen zu erkennen und den Mut aufzubringen, anders zu handeln.

Doch dieser Wille muss nicht nur in der Politik, sondern auch in der Gesellschaft selbst entstehen. Jede und jeder Einzelne hat die Freiheit – und die Verantwortung –, diesen Wandel mitzugestalten.

Es liegt an uns, die Energie nicht in Nörgelei zu verschwenden, sondern in die Gestaltung einer gerechteren Zukunft.
Vielleicht braucht es noch mehr Stimmen, mehr Beharrlichkeit und vor allem mehr Menschen, die den Mut haben, den Status quo in Frage zu stellen.

Die Herausforderung bleibt: Wie schaffen wir es, eine Politik zu gestalten, die für alle da ist – nicht nur für einige wenige?
Das bleibt mein Antrieb, und ich hoffe, es wird auch der vieler anderer.

Udo Skoppeck – ein Lkw-Fahrer, der für Veränderung kämpft.

1 Kommentar

Achtung: Es fehlen ca. 300.000 BKF

Gastbeitrag von Gregor ter Heide

Verdi, KFK, FaireMobilität, BGL?

Wer von den zuständigen Verantwortlichen für die BKF, hat das beweisbare richtige Wissen, um für die Zukunft einen gerechten Wettbewerb im gewerblichen Güterkraftverkehr zu bewirken?

Die BKF haben im beruflichen Alltag immer noch Bedingungen wie im Jahr 1887.

Das wissen auch alle zuständigen Verantwortlichen der ver.di, KFK, Faire Mobiliät, BGL und wenn die nichts wichtiges bewirken, so ist es zum Teil der eigene Untergang im Gewerbe.

Fast alle BKF haben immer noch:
1.) einen 13 bis 15 Std.-Tag,
2.) auch die 6 Tage-Woche,
3.) oft schlechte rechtswidrige Arbeitsverträge,
4.) sehr wenige gültige Tarifverträge,
5.) Arbeitsstress und Zeitdruck, bei einer sehr hohen Verantwortung,
6.) kein Schlaf in einer geeigneten Schlafmöglichkeit,
7.) kein Fahrerhaus als Ruheraum mit 5,25 m² Fläche,
8.) Fahrerhaus ohne Standklimaanlage,
9.) laufend wechselnde Arbeits- und Ruhezeiten,
10.) jeden Monat viel zu lange Arbeitszeiten bis zu 260 Std.,
11.) unregelmäßige Mahlzeiten und damit ungesunde Ernährung,
12.) sehr kurze oder wenige Wochenenden bei Frau und Kindern,
13.) kaum Zeit für Haus, Garten, Freunde und Hobbys,
14.) fast immer unfreiwilliges LKW be- und/oder entladen ohne Bezahlung,
15.) viele unbezahlte bzw. nicht registrierte Arbeitsstunden,
16.) jeden Monat ca. 1 Woche Mehrarbeit ohne Freizeit-Ausgleich,
17.) fast kein gesellschaftliches oder privates Leben,
18.) nach 45 Jahren BKF-Tätigkeit zu wenig Rente
19.) bei 40 Std. Woche ein Gehalt unter dem Existenzminimum
20.) wird 45 Jahre beruflicher BKF Tätigkeit meist nicht erreichen

Wer hat nun die Lösung ?
Wieso unternehmen ver.di, KFK, Faire Mobilität und BGL nichts, um diese zwanzig Punkte politisch, rechtlich und juristisch zu beseitigen?

Die Medien und Fachjournalisten haben von den BKF-Tätigkeiten, auch was Sorgen und Nöte, sowie deren Rechte und Pflichten betrifft, sowie die Lösungen dazu aufzuzeigen, beweisbar einfach zu wenig Wissen.

Wer hat die Lösungen und/oder was muss nun geschehen ?

Siehe PDF, die geteilt werden kann: https://drive.google.com/file/d/1zOI9-2GuPo8HKFPC6Mpnr77AE7heoCyT/view?usp=sharing

1 Kommentar

Schlaue Zitate

Hanns Eisler hat eine wunderschöne Nationalhymne für die DDR geschrieben. Und Becher einen schönen Text. Vielleicht das schönste, was die Deutsche Demokratische Republik hinterlassen hat.
Eisler war Österreicher und soff sich, nachdem er aus Amerika zurück war, manchmal in Westberlin einen an. Nicht mal zum saufen konnte er es in der DDR aushalten.

Manfred Krug in „Ich sammle mein Leben zusammen. Tagebücher 1996 – 1997“

Kommentare geschlossen

Auf die nächsten fünf Jahre

In der Kirmeswoche zum Arzt gehen, um eine Untersuchung über sich ergehen zu lassen, damit ich auch die nächsten fünf Jahre mit einem Lkw durch die Gegend fahren darf, ist auch ein bissel gewagt.
Aber ok, soweit war alles gut. Denn da sind sie, meine Bescheinigungen.

Anfang Oktober hab ich einen Termin bei meiner Fahrerlaubnisbehörde und dann gibt es nen neuen Führerschein.

Attest über ärztliche Untersuchung zur Führerscheinverlängerung

Diese Untersuchungen alle fünf Jahre ab fuffzig sind für Lkw-Fahrer, Busfahrer ect. übrigens vorgeschrieben. Anders für normale Autofahrer. Deren Führerschein hat eine unbefristete Gültigkeitsdauer.
Nur gibt es diese Begutachtungen, obwohl diese unnötig ist? Glaub eher nicht.

Denn irgendwann merkt man schon, dass der Körper nachlässt. Früher mal ne gute Sehfähigkeit, heute Brille für nah und fern.
Das Gehör wird schlechter, die kognitiven Fähigkeiten lausiger. Sagt auch die Wissenschaft.

Apropo verpflichtende Fahrtauglichkeitstests für älter werdende Autofahrende. Die gibt es übrigens in Portugal ab 50 Jahre und Litauen ab 55 Jahren.

Wer in Lettland, Luxemburg, Ungarn oder Tschechien sechzig wird, in Estland, Kroatien, Griechenland, Portugal, Slowakei und Spanien fünfundsechzig, wird auch zum Arzt gebeten.

Das Vereinigte Königreich, Irland, Dänemark, Finnland, Italien, Malta, Slowenien und Zypern folgen ab 70, die Niederlande und die Schweiz mit 75. In Norwegen müssen alle Pkw-Fahrer und Fahrerinnen ab 80 Jahren regelmäßig zum Arzt.

Aber klar, die haben alle keine Ahnung und spinnen komplett. Denn logo. Nur bei uns in Deutschland weiß man, wie es korrekt zu laufen hat: Nämlich freie Fahrt bis in den Tod.

3 Kommentare

Tatort Brennerautobahn

Am Brenner Richtung Norden ist es so, dass Autos und Busse geradeaus fahren, Lkw dagegen nach rechts und dann über eine Extraspur juckeln müssen. Ist aber alles ausgeschildert.
Ab und an kommt es aber vor, dass ein Koleka von der Beschilderung keine Notiz nimmt, diese übersieht oder vielleicht auch schlicht und einfach ignoriert. Ich denke mal, wohl letzteres. Denn das Durchfahrtverbot ist eigentlich nicht zu übersehen.

So wie vorhin. Ein Fahrer samt Lkw nimmt den Weg geradeaus. Nur hat der normal keine Chance, ungeschoren davon zu kommen. Wird ja alles mit Kameras überwacht.
Kurze Zeit später werden die rausgeholt und abkassiert kontrolliert.

Genauso war das auch heute. Wie zu erwarten, stand die Polizei schon auf dem nächsten Parkplatz. Fuhren raus, überholten erst mich, dann den Übeltäter.
Keine Ahnung, aus welchem Land der kam. Zugmaschine weiß, Litauer Kennzeichen, Auflieger grau, polnische Zulassung. Da kann man also nur raten. Ganz Osteuropa und halb Asien stehen zur Auswahl.

Vor ihm geht das „Bitte folgen“ an. Der Fahrer fährt auf den Standstreifen, will da stehenbleiben. Polizist auf der Beifahrerseite winkt mit der Kelle aus dem Fenster, dass der bis zum nächsten Parkplatz weiterfahren soll. Der kommt keinen Kilometer weiter.

In dessen Einfahrt steht ein Slowake, der macht da wohl Pause. Das Polizeiauto dahinter, mit Lichthupe und Blaulicht. Der Slowake aber ohne Anstalten, weiter zu fahren.
Ich bin dann links vorbei, der Platz war halb leer.

Es ist, ja, wenn es nicht so traurig wäre, müsste man drüber lachen. Wer hier mittlerweile so alles Lkw fährt…
…ich bin auch nicht fehlerfrei, um Gottes Willen. Niemand ist fehlerfrei. Aber bei den osteuropäischen Flotten, es ist teilweise erschreckend. Ehrlich. Und dieser Satz hat auch nichts mit Arroganz meinerseits zu tun. Überhaupt nicht.
Diese Fahrer, oder zumindest der größte Teil von denen, sind bestimmt super nett. Nur wenn man an jedem Stauende mittlerweile Sorge haben muss, dass einem einer hinten drauf rauscht oder während man an einer Rampe wartet, die Karre kaputt gefahren wird, weil einer partout nicht zurecht kommt, dann macht man sich so einige Gedanken.

Ich will jetzt nicht zu viel schreiben, diese Leute auch nicht irgendwie beurteilen. Aber ich glaube, nee, dass behalte ich lieber für mich.
In diesem Sinne: Allseits eine gute Fahrt.

9 Kommentare

Ein Rampenquiz

Manchmal steh ich da, wie ein Ochs vorm Rampentor.

An welche Rampe soll ich fahren?
An Rampe eins!

Zwei Rampen ohne Beschriftung

Hmm, welche Öffnung ist nun Rampe eins? Hab mich mal für das rechte Tor entschieden. War aber das falsche. Aber sowieso egal. Also außer das der Hubwagenbediener fünf sieben Meter weiter fahren musste.

3 Kommentare

Schlaue Zitate

Ab 50 kannst Du vielleicht keine Buchstaben mehr aus der Nähe erkennen, dafür aber Idioten schon aus der Ferne.

Quelle? Keine Ahnung, habe ich irgendwo gelesen.

Na ja. Ich trag ne Gleitsichtbrille. Dank der kann ich eigentlich noch vieles erkennen. Aber vielleicht fehlt mir manchmal noch die Fähigkeit zu bestimmen, dass nicht immer die anderen die Idioten sind?

Kommentare geschlossen

Der Preis der Globalisierung

Nicht nur auf Rastanlagen irgendwo in Deutschland stranden Wochenende um Wochenende zig tausende Lkw-Fahrer, sondern auch in Gewerbegebieten oder auf anderen unbewirtschafteten Plätzen.
Wie das rund um Köln ausschaut, hat sich nun ein Reporter des Kölner Stadt-Anzeiger angesehen:

Und ja, es sind vorwiegend Fahrer, die für Speditionen aus den MOE-Staaten fahren. Für Niedriglöhne transportieren die Produkte wochenlang durch ganz Süd-, West-, oder Nordeuropa. Klar, sie brauchen dringend Geld und ihre Rechte kennen sie nicht.
Woher auch. Die werden für Subunternehmer und Subsubunternehmer zu Niedrigstlöhnen quer übers Land geschickt.

Dabei werden oftmals viele gesetzliche Regelungen übergangen, einfachste Grundrechte ausgehebelt. Tja, dass ist eben der Preis der Globalisierung und der ständigen Verfügbarkeit von jeglichen Konsumgütern.

Aber zum Kölner Stadt-Anzeiger: Im Artikel lese ich:

Auch die Stadt Köln teilt auf Anfrage mit, ihr Ordnungsdienst führe „im Rahmen der personellen Kapazitäten“ regelmäßige Kontrollen von Lkw-Stellplätzen im öffentlichen Straßenraum durch.
Verstöße wie das Laufenlassen der Motoren oder das Verrichten der Notdurft im Freien würden konsequent geahndet.

Aus einem Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger

Na immerhin wird sich darum gekümmert. Denn die Ausdünstung von Pipi und den Lärm von brummenden Motoren kann man ja der Kölner Öffentlichkeit nicht zumuten.

Das da in den Lkw allerdings auch Menschen hausen, ist zweitrangig. Die Fahrer vegetieren über Monate in Führerhäusern, die Wochenenden verbringen sie auf Betonplätzen, kein Baum oder anderes grün in der Nähe.

Im Gegenteil. Da steht Lkw an Lkw, überall lärmen Motoren. Weil Batterien geladen werden müssen oder die keine Standklima haben. Und ja, es muffelt überall, besonders im Sommer.
Kein Wunder, irgendwo müssen die Fahrer ihre Notdurft erledigen.

Wie man diese Leute behandelt, ist verabscheuungswürdig. Und es wird nicht besser, sondern von Jahr zu Jahr schlimmer.
Das sich Leute da besaufen, kann ich fast verstehen. Denn Heimweh, soziale Kälte oder Einsamkeit müssen ja irgendwie kompensiert werden. Wie mit diesen Fahrern umgegangen wird, ist ein Trauerspiel.

Apropo Trauerspiel. Ende Januar habe ich einen Bericht über einen Fahrer aus Tadschikistan gelesen, der für eine, siehe da, litauische Spedition fährt und in Eisenach strandete.
Der Lkw war kaputt, die Firma wollte die Reparatur vor Ort nicht zahlen. Zu teuer, man kennt es ja.

Die Zugmaschine musste daraufhin vom Gelände der Werkstatt gefahren werden. Dank freundlicher Mitbürger wurde aber ein neuer Stellplatz auf einem Privatgrundstück gefunden.
Nun meldete aber der Inhaber der Spedition den Laster als gestohlen. Polizisten setzten sich dann in Bewegung.

Das eingebaute GPS-System verriet aber den neuen Standort des Lasters. Der Fahrer händigte der Polizei sowohl Fahrzeugpapiere, als auch die Schlüssel aus.

Geholfen hat ihm das aber alles nicht. Denn bis heute lässt ihn sein Arbeitgeber in Eisenach hängen und schuldet ihm überdies Geld.

Mittlerweile lebt der Fahrer in einem kleinen Hotel in Eisenach, finanziert von der gewerkschaftsnahen niederländischen Hilfsorganisation „Road Transport Due Dilligence (RTDD)“. Er pocht auf seinen noch ausstehenden Lohn.

Im Gegensatz dazu wird er von seinem litauischen Arbeitgeber beschuldigt, dass er den Lastwagen hatte stehlen wollen.
Das wollte er aber nicht, sagte er einer Thüringer Zeitung. Vielmehr händigte er die Schlüssel und Papiere bereits vor Wochen der Polizei aus.

Tja, auch wenn ich mich wiederhole. Aber das ist der Preis der Globalisierung.

2 Kommentare