Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

…und der nächste wackelt

Die Firma Menath-Transporte, eines der größten Transport- und Logistikunternehmen der Region, hat Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Weiter (externer Link) >>>

Danke an Blogleser Martin K. für den Hinweis.

8 Kommentare

  1. Alexander
    Alexander 06/12/2012

    Wie immer: schlimm für die Arbeitnehmer, vor allem dann, wenn es dem Insovlenzverwalter nicht gelingt, das Unternehmen in ruhigere Fahrwasser zu bringen.

    Aber, und das gibt mir zu denken, war Menath nicht auch (u.a. durch Berichte in den einschlägigen Medien) dafür bekannt, Lohndumping zu betreiben? Ich meine, mich an mehrere Berichte dazu zu erinnern. Seltsamerweise sind es oft die Großen, die Lohndumping betreiben, die dann über den Jordan gehen (vgl. z.B. RiCö). Das sollte den Unternehmern Stoff zum Nachdenken sein, denn wie man sieht, kann Lohndumping kein Allheilmittel sein…

  2. Christopher
    Christopher 06/12/2012

    Lohndumping würde ich es nicht nennen. Ich denke, die hatten ein spezielles Prämiensystem. Dieses setzt sich aus dem Grundlohn und diverse Bonizahlungen zusammen, so z.B. für unfallfreies Fahren, keine Fehltage durch Krankheit, keine Transportschäden usw. Wenn das alles passt, ist der lohn nicht so schlecht.

  3. actro
    actro 06/12/2012

    Nach dem, was ich gehört habe (Ohne Gewähr) soll Menath, als die Auftragslage anfing einzubrechen, Dumpingpreise angeboten haben, statt den Fuhrpark gesund zu schrumpfen. Das ist zwar dann kurzfristig besser für die Arbeitnehmer gewesen, langfristig aber wohl eine Milchmädchenrechnung.

    Der Insolvenzverwalter wird neue Verträge aushandeln, man wird sehen, was die Zukunft bringt.

  4. Matthias K
    Matthias K 07/12/2012

    Für unsere Region hier im Südwesten ist das schon ein Paukenschlag. Man muss aber bedenken, dass das Unternehmen 1945 gegründet wurde und 1989 (!) der Fuhrpark noch aus ganze drei LKWs bestand! Es ging Anfang 90er erst richtig los… Innerhalb von 20 Jahren ist der Fuhrpark auf 300 angewachsen… das sagt eigentlich schon alles. Zwar sind es nicht solche Dimensionen wir bei Ricö, wo der Fuhrpark innerhalb 20 Jahre von 6 auf 2500 ziehende Einheiten gewachsen ist. Aber Ricö ist sowieso eine andere Geschichte für sich. Laut der Zeitungsmeldung ist das Problem bei Menath wegen dem Großauftrag, welcher denen durch die Lappen gegangen ist, zurückzuführen. Ist sicherlich ein Mosaiksteinchen von mehreren und ich denke mal, dass man es schon mit einberechnet hat, was natürlich ein Fehler war und jetzt ist halt eine Lücke da, die man nicht so schnell ausfüllen kann. Was actro sagt, ist durchaus nachzuvollziehen. Da hat man dann wohl verzweifelt versucht, noch Aufträge reinzuholen, um den Fuhrpark in dieser Größe weiterhin im Rollen zu halten. Tja, jetzt steht man mit einem viel zu großen Fuhrpark da…

  5. Martin
    Martin 08/12/2012

    ist ja fast unglaublich das ich mal was früher gesehen habe wie du 🙂

  6. Jörg
    Jörg 08/12/2012

    Endlich! Und ich hoffe das der Name Menath bald nur noch ein üble Erinnerung ist! Menath hat über Jahre mit massiven Dumpung Dutzende von Arbeitsplätzen zerstört aber davon redet keiner! 75% der dort beschäftigten Fahrer haben in seriösen Silospeditionen keine Stelle bekommen, das ist eine Tatsache! Billig und eine Qualität die das Wort nicht verdient! Dazu schaffte man ein Klima der Angst bei den Angestellten, egal ob Fahrer oder Bürobeschäftigte. Ja selbst Disponenten wurden von jetzt auf gleich rausgeworfen, der name Menath ist beim zuständigen Arbeitsgericht wohl bekannt. Wenn es so weiter genagen wäre hätte man dort wohl einen Parkplatz für Menath bauen müssen plus Extra Eingang!
    Und was zum Großauftrag. Menath bekam den Zuschlag für die Zementtouren von Heidelberger Zement u.a. aus dem Werk Schelklingen. Da aber wie erwähnt die Qualität der Fahrer plus die Unfähigkeit der Firma Menath selber zu massiven Problemen bei den Kunden der Firma Heidelberger führte, war man diesen Großauftrag schnell wieder los!
    Und jeder Kaufmann der rechnen kann (was er als Kaufmann ja sollte) kann sich ausrechnen das massives Dumping zu keiner dicken Kapitaldecke führt. Und wenn dann nur eine Sache nicht 1000% klappt ist Ende im Gelände!

  7. maik
    maik 10/12/2012

    @Martin: Auch ein blinder Hesse blindes Huhn findet mal ein Korn 🙂 .

    Aber Spass beiseite: Um frohe Weihnachten zu wünschen, ist es noch ein wenig früh. Trotzdem kannst Du Karin viele Grüße ausrichten 😉

  8. SpaceFalcon
    SpaceFalcon 10/12/2012

    Maik, willst Dich unbeliebt machen? 🙂

Die Kommentarfunktion wird nach dreißig Tagen geschlossen