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Eine gute Tat

Es kommt ja mittlerweile selten vor, dass ich erst Samstags nach Hause komme. Aber wenn es doch mal passiert, überwinde ich meine Faulheit und Knauserei Sparsamkeit und hole mir, statt selbst eine Tasse zu kochen, unterwegs einen Kaffee. Also das, was ich sonst eigentlich nie mache. Ist mir halt zu blöd, vier, fünf Euro für einen Becher Filterkaffee hinblättern zu müssen.

Letzten Samstag war es mal soweit. Ich kurz auf einem dieser Maxi-Autohöfe angehalten, um ein heißes Getränk zu kaufen. Plötzlich kommt ein anderer Fahrer, keine Ahnung aus welchen Land: Polen, Rumänien, Ungarn? Ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall stand der da über Nacht, hat seine zwanzig Euro Parkgebühr bezahlt. Den anhängenden 10-Euro Gutschein wollte er im Tankstellenshop für ein Frühstück einlösen. Also Kaffee, Bockwurst oder so.

Sagt der Mann an der Kasse: „Tut mir leid, aber das darf ich nicht. Der Gutschein gilt nur im Restaurant.“ Antwortet der Fahrer im gebrochenen Deutsch: „Ok., dann gehe ich ins Restaurant.“ Dann der Tankwart: „Das macht aber erst um zwölf Uhr auf.“

Tja. Nun stand der Kollege da mit seinem Gutschein. Der wollte weiter fahren, konnte nicht warten.

Da sagt der Kassierer noch: „Tut mir wirklich leid, aber ich darf den Gutschein hier vorn nicht einlösen. Aber ich gebe Dir zumindest einen Kaffee aus meiner Tasche aus.
Hat der Kassierer also das Getränk bezahlt. Fand ich so nett, dass ich auch noch einen Euro locker gemacht habe. Weil tut mir ja nicht weh.

Ein Kommentar

  1. Arno
    Arno 11/12/2022

    Danke

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