Straßensperrungen, Umleitungen und Staus sind nicht die einzigen Ärgernisse, mit denen man sich als Lkw-Fahrer herumschlagen muss. Schön wär’s – ehrlich gesagt. Man wird ständig mit diversen Erschwernissen konfrontiert.
Die einen klauen die Funkantenne, andere verstauen Ladungen unter aller Kanone. Ruhe bewahren muss man halt trotzdem so gut es geht. Dazu gibt es natürlich auch zwei Dinge, die man unbedingt beachten muss, um Problemen so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Nein. Besser noch: um Problemen aus dem Weg zu fahren.
Das fahrende Ersatzteillager
Es kommt immer wieder vor, dass technische Probleme auftreten. Klar. Man kann nicht jedes Problem sofort und ohne Hilfe selbst lösen. Wenn man allerdings nicht ganz auf den Kopf gefallen ist und weiß, wie man die typischen Probleme behebt ohne sich ausbremsen zu lassen, tut man sich selbst einen Gefallen. Pannen haben ja nun mal die Eigenschaft, immer genau dann aufzutreten, wenn man sie absolut nicht brauchen kann. Sei es zu nachschlafender Zeit oder im Ausland, in dem kein Deutsch gesprochen wird. Oder Englisch. Oder sonst irgendeine Sprache, die man beherrscht. Das macht die Kommunikation in Werkstätten nämlich nicht gerade einfacher. Daher sollte man darauf achten, wenigstens ein paar Ersatzteile an Bord zu haben. Wenn ich Ersatzteile sage, meine ich natürlich keinen Satz neuer Reifen oder andere Dinge in der Größenordnung. Ich meine einige kleinere Dinge, die einem das Leben erleichtern. Sei es ein Satz neuer Birnen für die Scheinwerfer oder das richtige Motoröl.
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Sein Gebiet kennen
Dass ich ausschließlich Touren in Deutschland fahre, kommt äußerst selten vor. Mal bin ich in Italien, mal in der Schweiz oder sonst wo. Andere Länder andere Sitten gilt auch im Straßenverkehr. Deswegen ist es wichtig, zu wissen, welche Gesetzte im Ausland gelten. Gerade als Lkw-Fahrer gerät man schnell in die eine oder andere Kontrolle. Daher muss man wissen, welche Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten, welche Dinge man mitführen muss und so weiter. Wenn zum Beispiel eine Fahrt nach Italien ansteht, muss man nicht nur wissen, wie die Regeln in Italien lauten, sondern auch wie es, je nach Route, in der Schweiz oder Österreich aussieht. Wie will man sonst in Italien ankommen?
Wenn man im Vorfeld schon weiß, wie ein Vergehen geahndet wird, verkneift man sich den ein oder anderen Fauxpas nämlich schon eher. In Frankreich wird Essen am Steuer zum Beispiel mit einer Strafe von 75€ berechnet. So kann der Happs vom Baguette ganz schön teuer werden. Um sich davor zu schützen, sollte man immer Augen und Ohren offenhalten, wenn neue Gesetzte verabschiedet werden. Gerade wenn „kuriose“ Gesetze in anderen Ländern durchgesetzt werden, berichtet auch die deutsche Presse darüber.
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