Vor den Tücken des Winters hat André ein wenig Bammel:
Hallo… Es ist ja noch ein zeitchen hin mit dem Winter… Aber ich bin jetzt auch im Fernverkehr und möchte gerne wissen wie ich den Winter heile überstehe.. Gibt es eine oder mehrere Grundregeln die ich beachten muss?? Das ich nicht auf Glatteis wegrutsche oder im gefälle… Gib mir bitte soviel Tipps wie möglich.. Dankeschön
Hallo André,
dass brauchst Du eigentlich nicht. Was Du aber haben solltest, ist Respekt vor der Masse die Du bewegst. Fahre bei Schnee und Eis langsam und lass Dich nicht stressen. Erst recht nicht von anderen Kollegen, die meinen, es ginge auch schneller und Dich überholen wollen. Bewege den Lkw so, wie Du es für vertretbar hälst. Denn wenn das Teil im Graben liegt, hilft Dir keiner von denen.
Wenn Du den Eindruck hast, es geht nichts mehr, fahre auf einen Parkplatz. Der Winterdienst kommt irgendwann. Was Du immer im Kopf haben musst: Benutze bei glatter Fahrbahn nur die Betriebsbremse. Also nie den Retarder oder die Motorbremse. Letztere wirken nur auf die Antriebsachse, dass Gespann kann sich dadurch quer stellen.
Also. Immer ruhig bleiben. Ein guter Fahrer zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass er schnell von A nach B kommt, sondern auch sicher. Ach übrigens. Dieser Artikel ist zwar schon einige Jahre alt, beinhaltet aber trotzdem gute Tipps: So meistert man brenzlige Situationen
Stammleser Hajo hat in der Frankfurter Rundschau einen Artikel über den ersten öffentlichen E-Highway der Welt gelesen:
Hallo Maik,
soeben habe ich diesen Artikel glesen, vielleicht etwas für Deinen Blog:
fr-online.de/wirtschaft/schweden-e-highways
Herzliche Grüsse
Hajo
Das System kommt von Siemens und funktioniert ähnlich wie bei der Eisenbahn. Im Dach des Lkw befinden sich Sensoren die erkennen, ob sich über dem Fahrzeug eine Oberleitung befindet. Ist das der Fall, werden die im Dach eingebauten Abnehmer ausgefahren und so der Strom zum Elektromotor und den Batterien des Lkw geleitet.
Ähnlich nur deshalb, weil diese Lastwagen mit einer Hybridtechnik ausgestattet sind. Die können also sowohl elektrisch als auch mit Diesel fahren.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, ob das wirklich die Zukunft ist. So müssten die dafür vorgesehenen Autobahnen mit den Oberleitungen ausgestattet werden. Und das in einer solchen Höhe, dass auch Lkw durch passen. Für Pkw ist dieses System also nicht geeignet.
Dazu kommen Witterungseinflüsse. Im Winter vereisen Leitungen oft. Gerade die Bahn hat ja damit ihre Schwierigkeiten.
Sarina hat eine Petition gestartet:
Ich habe eine Petition gestartet und suche nun Unterstützer, bzw Helfer, die mir bei der Verbreitung und Bekanntmachung helfen.
Daher wende ich mich an Sie. Lesen Sie sich alles in Ruhe durch und schauen Sie sich die Seite in Ruhe an:Openpetion.de
Auf Suche gehen und Sarina Schulz eingeben.Vielen Dank
Ihr braucht nicht zu suchen. Hier ist der Link: Rente mit 60 für Lkw-Fahrer ohne Abzüge
Rente mit 60? Mein Traum. Vielleicht gibt es bis dahin auch Treppenlifte für Lkw. Aber Spass beiseite. Ich unterzeichne diese Petition nicht. Die Begründung ist überhaupt nicht durchdacht. Sätze wie
Ebenso wird gar nicht die Fahrt zum Betriebshof oder nach Hause berücksichtigt. Manche Fahrer sind schon eine Stunde und mehr privat unterwegs, bevor sie mit dem Lkw starten.
wirken schon komisch. Einen Anfahrtsweg zum Arbeitsplatz haben viele Arbeitnehmer. Also wenn schon, dann Rente mit 60 für alle. Das das nicht geht, ist klar. Es gibt sinnvollere Forderungen.
„wenn schon, dann Rente mit 60 für alle. Das das nicht geht, ist klar“
Vielleicht doch? Es wird doch immer mehr automatisiert, d. h. es braucht immer weniger menschliche Beteiligung, um die gleiche Arbeit zu verrichten.
Heute verbringt 1 Person 25 Tonnen Fracht an einem Tag 600 km von A nach B.
Mit einem Zweispänner würde 1 Person dafür – wegen niedrigerer Nutzlast und geringerer Geschwindigkeit – dafür, großzügig gerechnet, 40 Tage brauchen.
Das heißt: Ein Lkw-Fahrer schafft heute in einem Jahr das, wofür ein Kutscher früher 40 Jahre gebraucht hätte.
Natürlich ist das ein drastischer Vergleich. Aber damit läßt sich ganz gut aufzeigen, daß das Thema Produktivitätssteigerung (und die wirtschaftlichen Früchte derselben) in der Diskussion um das Rentenalter zu kurz kommt.
@Gast, Rente mit 60 für alle ist ein schöner Traum (und käme für mich, so nebenbei geschrieben, zu spät 😉 ), aber dieser Traum ist objektiv gesehen nicht realisierbar, so isses nun mal.
Das Ganze scheitert doch vor allm an der Finanzierbarkeit und am Filz, mit dem die Rentenkassen „ausgelegt“ sind.
Eine Verrentung vor 65 (ja, ich weiss, selbst das wird derzet „umgangen“) kann nur bei Ausnahmen erfolgen, leider wird da auch – mit Trickserei und ohne wirkliche Kontrolle – Missbrauch getrieben.
Lieber Maik, ich fürchte, Du wirst noch ein paar Jährchen auf em Bock verbringen müssen.
Dafür wünsche ich Dir allzeit gute Fahrt und immer ein paar Zentimeterchen zwischen Deinem Arbeitstier und der Leitplanke.
Herzliche Grüsse
Hajo
@hajo
„dieser Traum ist objektiv gesehen nicht realisierbar, so isses nun mal.
Das Ganze scheitert doch vor allm an der Finanzierbarkeit“
Warum scheitert es denn gerade an der Finanzierbarkeit bei 60 Jahren?
Und ab welchem Alter scheitert es nicht mehr?
65? 67? 69? 73?
Die umlagefinanzierte Rente kann doch eigentlich gar nicht am Finanziellen scheitern, sondern allenfalls am fehlenden Konsens darüber, welchen Anteil des Erwirtschafteten eine Gesellschaft ihren Ruheständlern zukommen lassen will.
Liegt dieser Anteil z. B. bei Null, ist gar keine Rente finanzierbar.
Im Vergleich zum Beginn der Industrialisierung sind die Tages- und Wochenarbeitszeiten heute erheblich kürzer, und der Wohlstand trotzdem gestiegen ist – Produktivitätssteigeung macht(e) es möglich.
Und de facto findet, wenn pro Tag weniger Stunden gearbeitet wird, hochgerechnet ebenso eine Verkürzung der Lebensarbeitszeit statt, wie sie durch ein früheres Renteneintrittsalter entsteht.
Eine Zwangsläufigkeit, daß eine Rente mit 60 für alle nicht finanzierbar wäre, sehe ich daher nicht.
@Gast: Du hast meinen zweiten Satz nicht richtig gelesen.
Gelesen schon, vielleicht habe ich ihn nicht richtig verstanden.
na ja, lieber Gast, dann willich’s mal anders versuchen: die Wiedervereinigung hat auch den Rentenkassen, die offenbar nicht besonders gut gesichert waren/sind, einiges an „Talern“ gekostet.
Das passiert nur mit Hilfe von „Amigos“etc.
genügt das?
Was passiert, wenn ein Lkw am Berg quer steht?
Dann steht ein Lkw am Berg quer.
Alle Autos stehen still, wenn mein Arbeitstier es will! 😉
Rente mit 60 Jahren ist für BKF natürlich eine berechtigte Forderung !
Aber ! ?
Im Jahr 1957 wurde die Rentenreform mit wesentliche Grundprinzipien des Generationen Vertrags umgesetzt. Das Prinzip der lohn-bezogenen Dynamisierung der Rente, setzte Bundeskanzler Konrad Adenauer damals gegen massiven Widerstand durch.
Da hatte Ludwig Erhard (der nie CDU-Mitglied war) zum Konrad Adenauer ungefähr so gesagt:
Her Adenauer, ich schlage eine Grundrente für Alle Bürger vor, wo auch Alle Beschäftigten Bürger im Erwerbsleben dort einzahlen und dann später soviel Einheits- Grund-Rente bekommen, um normal davon leben zu können. Wer mehr haben möchte muss sich privat versichern usw. Auf Dauer könnten die Renten-Einzahler weniger werden.
Adenauer sagte ungefähr:
Herr Erhard, wir machen die „Umlage finanzierte Generationen-Rente“, so das die Jungen Menschen im Erwerbsleben, für die Alten Bürger, die nicht mehr arbeiten und in Rente sind, dort einzahlen, denn (wörtlich:) „Kinder bekommen die Leute immer“
Das ist was Ludwig Erhard 1957 wollte, auch ungefähr das heutige Schweizer Renten-Model. Ob sehr viel oder wenig Verdienst – es müssen Alle Erwerbstätige Bürger in den Renten-Topf gemäß ihrem Verdienst dort einzahlen. Dann gibt es allerdings mit 45 Beschäftigung-Jahren nur die Einheitliche Rente, die („umgerechnet nach den deutschen Lebenshaltungskosten“) mit ca. 1300 € Netto im Durchschnitt, etwas mehr wie die dortige Grundsicherung ist.
…………
Rein rechnerisch sollte / könnte der BKF schon mit 55 Jahren verdient in Rente gehen, da er dann schon seine Lebens-Arbeitszeit gegenüber einem „normalen“ Beschäftigten erreicht hat.
93600 Stunden Lebensarbeitszeit bei 37,5 Jahre für BKF.
(berechnet aus 208 Std. /Mo)
Also mit 53,5 oder 55 Jahren (je nach dem wann er als BKF anfängt) ab in Rente.
93420 Stunden Lebensarbeitszeit wären es für ein normalen Bürger nach 45 Jahren.
Dazu müsste der BKF natürlich auch ordentlich wie ein Facharbeiter bezahlt werden. Somit ist diese Petition aufgrund vom niedrigen Renten-Konto wegen der Renten-Punkte, von vorneherein unrealistisch, weil dann nur rein rechnerisch im Alter mit 60 Jahren nur Grundsicherung (SGB XII) ca. 750 € – 850 € dabei heraus kommen kann.
Wenn nach heutigem Stand ein BKF insg. 45 Jahre beschäftigt ist, müsste er nach Aussage der Bundesregierung ein Gehalt pro Stunde von 11,68 € verdienen, um soviel Rente wie eine Grundsicherung (SGB XII) bekommen zu können.
Eine online-Petition ist (normal) fast immer vorher zum Scheitern verurteilt. (Leider)
Die sollte bitte schriftlich eingereicht werden und dann auch mit sehr guter ausreichender Argumentation beinhaltet sein. Allerdings bei den BKF-Verdiensten der letzten 20 Jahre ist bei ca. 40 Jahre Erwerbsleben als BKF nicht viel Rente zu erwarten.