Letzten Freitag, kurz nach acht: „Moin, ich bin leer. Wo soll ich hin?“ „Fahre mal bitte zur Firma Bla Bla Bla Transporttechnik in 12345 Achthausen. Die sind in der Stahlstrasse 11. Nur gibt es die noch nicht im Navi. Du musst die Eisenstrasse eingeben. Dann fährst Du aber nicht in die Eisenstrasse rein, sondern in der Kupferstrasse rechts ab. Da ist dann irgendwo die Stahlstrasse. So steht das jedenfalls bei denen auf der Website.“
Gesagt getan. Eine halbe Stunde später war ich beim Kunden. Das Gebäude ein Neubau, am Ende einer Sackgasse. Hinter dem Eingangstor links war der Beladeplatz. Um dort hin zu kommen, musste man eine Runde um die gesamte Halle fahren.
Nur genau das wurde zum Problem. Die Umfahrung wurde so eng geplant und gebaut, dass man mit einem Sattelzug überhaupt nicht rum kam. Also auf normalen Weg.
Jetzt mal ernsthaft. So könnte ich auch planen. Und das ohne studiert zu haben. Wer also demnächst eine Umfahrung seiner Behausung plant, meldet Euch. Ich zaubere Euch einen Weg aufs Grundstück, der es auch in diesen Weblog schaffen wird. Aber hundert pro.
Wenn es nicht so ernst wäre, …
Da fragt man sich ernsthaft, wofür die Architekten ihr Geld bekommen.
Und die Kieselsteinchen liegen selbstverständlich auch nur so rein zufällig da herum…
Offensichtlich ist das Problem also bekannt.
Es ist zum regurgitieren.
Architekten sind grundsätzlich sehr dumme Menschen!!!!
Dies ist meine langjährige erfahrung an diversen neu- und umbauten.
Ausnahmen bestätigen die regel, wobei ich mich beim besten willen nicht an eine ausnahme erinnern kann 🙁
Steine weg, 2 Meter Leitplanke ans Haus, und schon ist da mindestens ein halber Meter mehr Platz für die Kurve. Dann noch den „Feldweg“ befestigen, und gut ist. Wobei es dann vermutlich immer noch eng dort ist…
Was für Dödel da.
„René meint:
Architekten sind grundsätzlich sehr dumme Menschen!!!!
Dies ist meine langjährige erfahrung an diversen neu- und umbauten“
Sagt der 36 Jahre alte LKW-Fahrer, lustiger Wichtigtuer. Nur echt mit 52 Ausrufezeichen.
Solche Planungen gehen immer auf den Auftraggeber zurück.
Es ist eben nicht so, dass der Bauherr nach Fertigstellung mit verbundenen Augen zu seinem neuen Objekt geführt und dann staunen kann.
Vielmehr ist es in der Regel so, dass Grundstücke von der Größe her nunmal begrenzt sind und wenn deshalb die Fläche zum Rangieren und Umfahren größer werden soll, muss die Halle halt kleiner werden. Das wollen gewerbliche Bauherren aber selten.
Dann ist das die Aufgabe des Architekten, dem Bauherren klar zu machen, dass seine Vorstellungen so nicht funktionieren. Wenn er das nicht macht, ist er wirklich dumm. Oder feige.
Ich denke nicht das Maik es lustig findet wenn sich hier gegenseitig beleidigt wird! Also bitte benehmt euch, danke!
Und so Ein, -durch, -Ausfahrten bedeutren wirklich nur das irgendwo ein Mensch saß der keine Ahnung hatte von dem was er da macht. Egal ob Architekt oder Bauherr. Aber ich schließe mich da dem Post von Sigi an.
Passt nicht 100%ig zum Thema, aber irgendwie interessant fand ichs trotzdem. Als kürzlich bei mir ein Silowagenfahrer Kraftfutter anlieferte, erzählte er mir, dass er bis vor zwei Wochen noch Fernverkehr gefahren wäre, und die Zu- und Anfahrten zu den landwirtschaftlichen Betrieben ja teilweise doch noch ganz schön gewöhnungsbedürftig seien, z.B. auf den ersten Blick eher nach Feldweg aussehen.
Dann zeigte er auf sein Führerhaus und sagte mit Nachdruck: „…aber ich werd nie wieder in so ´nem Ding übernachten.“
Nach allem was ich hier so gelesen habe, kann ich die Aussage auch als nicht-Fernfahrer durchaus ein Stück nachfühlen.
Es ist halt leider so, dass die Bauherren meistens am längeren Hebel sitzen. Wer jetzt an dieser Fehlplanung Schuld hat, kann man nur sagen, wenn man weiß, wie der Planungsprozess abgelaufen ist. Wie in jeder Branche gibt es solche und solche. Selbst wenn der Architekt das vielleicht besser geplant hat, kann der Bauherr immer noch herkommen und alles zusammenstreichen und das wird so gemacht, wie er es will. Ist leider so… Deswegen jetzt alle Architekten über einen Kamm zu scheren, davon halte ich nichts. Ist genauso, wie wenn ich wegen einigen Kamikazetrucker alle LKW-Fahrer über einen Kamm scheren würde…
Ist doch ganz einfach:
Anfruf bei Der Dispo / beim Cheffe:
Abladestelle ist nicht vertragsgemäß anfahrbahr und schon hat sich die Geschichte, und falls rumgebölkt wird:
OK, ich fahr auf schriftliche Anweisung ums Verrecken dort rein… Schäden gehen dann zu Euren Lasten. Was glaubt Ihr wie schnellda Ruhe im Karton ist? Mir wird immer wieder mal ne Tour aufgebrummt, wo dann auch am Auslieferungsbodero draufsteht: „Anlieferung NUR mit 7,5t + Hebebühne“ … und ich hab das Zeugs dennoch drauf… . Mir egal, wenn ich es nicht abladen kann, nehm ich es halt wieder mit zurück und der Kunde beschwert sich dann und das LGZ hat einen Kunden weniger… nur so lernen es diese Schwachmatten… .